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Corona: Drohen Flucht-Mutationen des Virus?
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Dynamische Anpassung: Gleich mehrere Mutationen des Coronavirus lösen Sorge aus – nicht nur wegen ihrer erhöhten Infektiosität․ Einige dieser Varianten tragen auch Mutationen, die auf eine beginnende „Flucht“ vor unserer Immunantwort hindeuten könnten․ Ob SARS-CoV-2 in absehbarer Zukunft dadurch immun gegen die neuen Impfstoffe werden könnte, ist noch unklar․ Immerhin zwei von vier Erkältungs-Coronaviren scheinen․․․
Europäische Aale bilden einen gemeinsamen Genpool
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Weltweit verwandt: Obwohl erwachsene Europäische Aale in ganz verschiedenen Gewässern in Europa und Nordafrika leben, gehören sie alle zu einer Population, wie Genomanalysen enthüllen․ Demnach bilden die Aale trotz ihrer sehr unterschiedlichen Anpassungen an ihre Lebensräume keine genetischen Untergruppen․ Eine mögliche Ursache für diese phänotypische Plastizität könnte das gemeinsame Laichen in der Sargassosee sein, mutmaßen․․․
Warum verschwand die Auster aus der Nordsee?
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Seit den 1930er Jahren ist die einst häufige Europäische Auster aus der Nordsee verschwunden․ Einen möglichen Grund enthüllen nun DNA-Vergleiche von Austernschalen: Die Austern im Wattenmeer gehörten zu einer genetisch isolierten Population, die möglicherweise besonders gut an die speziellen Bedingungen im Watt angepasst war․ Als dann Klima, Überfischung und Krankheitserreger diesen Lebensraum ungünstiger machten, konnten․․․
Kaulquappen machen den Absprung
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Gewagter Ortswechsel: Bei einer Froschart in Brasilien haben Forscher eine für diese Tiergruppe ganz neue Fortpflanzungsstrategie entdeckt․ Die Kaulquappen schlüpfen in den kleinen Blatttümpeln von Bromelien-Pflanzen, bleiben aber nicht dort․ Stattdessen springen oder fallen sie noch als Larve in den nahegelegenen Fluss – möglicherweise, weil sonst die Nahrung zu knapp würde․ Ein solches Verhalten sei․․․
Auch Vögel schätzen Klimaanlagen
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Abkühlung gefällig: Eine nach Arizona eingeschleppte Papageienart hat sich auf besondere Weise an die Hitze angepasst: Steigen die Außentemperaturen über 34 Grad, setzen sich die Vögel vor die Auslassöffnungen der Gebäude-Klimaanlagen, wie Beobachtungen enthüllen․ Sie legen nahe, dass die Papageien gelernt haben, diese menschengemachten Strukturen zu ihrem Vorteil zu nutzen․ Tiere sind natürlicherweise an Hitze․․․
Parallele Evolution bei Hausmäusen
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Parallele Anpassung: Die Hausmäuse der Ost- und Westküste Nordamerikas entwickelten unabhängig voneinander ähnliche Merkmale, wie Untersuchungen gezeigt haben․ Demnach veränderten beide ihre Körpergröße und ihr Nestbauverhalten, um sich an Kälte anzupassen․ Das Besondere: Dazu entstanden unabhängig voneinander gleiche Mutationen․ Hinsichtlich anderer Umweltbedingungen entwickelten sich aber einzigartige Genomveränderungen der Mäuse․ Die Hausmaus (Mus musculus) verbreitete sich․․․
Rädertierchen überlebt 24․000 Jahre im Eis
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Auferstehung: Im sibirischen Permafrost haben Rädertierchen mehr als 24․000 Jahre eingefroren überdauert – und sind nun wieder zum Lebens erwacht․ Die winzigen Wassertiere sind für ihre Kältetoleranz bekannt, dass sie aber Jahrtausende unbeschadet einfrieren können, ist neu․ Als die uralten Eisproben im Labor aufgetaut wurden, begannen die kleinen Wassertiere zu fressen und sich zu vermehren․․․
Ort ohne Leben?
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Eisig und leer: Forscher könnten einen der lebensfeindlichsten und unbewohntesten Orte unseres Planeten gefunden haben․ Er liegt in den eisfreien Höhen der antarktischen Shackleton Range․ Die Böden dort sind seit Jahrtausenden so kalt, salzig und trocken, dass offenbar nicht einmal Mikroben auf Dauer überleben․ Das legen DNA-Tests und Kulturversuche nahe, in den die Wissenschaftler keine․․․
Einige Urzeit-Krokodile hatten keine Schuppen
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Glatt wie ein Babypopo: Anders als ihre heutigen Nachfahren trugen einige Urzeit-Meereskrokodile keinen Schuppenpanzer – ihre Haut war so glatt wie die eines Delfins․ Das belegen mehrere rund 150 Millionen Jahre alte Fossilien solcher Metriorhynchiden aus dem fränkischen Plattenkalk․ Die glatte Haut dieser Meereskrokodile könnte ihnen mehr Wendigkeit und Tempo beim Schwimmen verliehen haben․ Warum․․․
Klimawandel lässt Amazonas-Vögel schrumpfen
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Biologischer Klimaeffekt: Im Amazonasgebiet reagieren nicht nur die Pflanzen auf die zunehmend Wärme und Trockenheit – auch bei den Vögeln sind erste Veränderungen sichtbar, wie eine Studie enthüllt․ Demnach hat die Körpergröße aller untersuchten Amazonas-Vogelarten in den letzten 40 Jahren abgenommen․ Bei einigen Arten seien zudem die Flügel im Verhältnis zur Masse länger geworden, so․․․
Tausendfüßer bricht Beinrekord
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Beinreicher Krabbler: In Australien haben Forscher erstmals einen Tausendfüßer mit 1․306 Beinen entdeckt – ein tierischer Rekord․ Denn die längsten bisher bekannten Myriapoden-Arten brachten es auf maximal 750 Beine․ Ungewöhnlich ist an der neuen Spezies „Eumillipes persephone“ aber auch die Lebensweise, denn das nur knapp einen Millimeter dünne Tier haust bis zu 60 Meter tief․․․
MRSA: Resistenz entstand in Igeln
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Überraschende Entdeckung: Die resistenten MRSA-Bakterien entstanden nicht erst durch unsere Antibiotika – sie entwickelten sich viel früher, wie nun DNA-Analysen enthüllen․ Demnach entwickelte sich der Methicillin-resistente Stamm von Staphylococcus aureus schon vor 200 Jahren in einem harmlosen Bewohner unserer Gärten: dem Igel․ Weil dieser oft von einem Pilz befallen ist, der antimikrobielle Substanzen absondert, bildeten․․․
Vampire mit Gendefekt
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Einzigartige Anpassungen: Vampirfledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die sich nur von Blut ernähren․ Jetzt enthüllt eine Genom-Analyse, wie diese Tiere mit dieser einseitigen Nahrung klarkommen․ Demnach tragen diese Fledermäuse mehrere Genmutationen, durch die sie unter anderem den Eisenüberschuss und die Kohlehydrat-Armut ihrer Blutmahlzeiten ausgleichen․ Ein weitere Gendefekt könnte die überdurchschnittlichen kognitiven und sozialen Fähigkeiten dieser․․․
Rätsel der Giraffen-Hälse gelöst?
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Evolution extrem: Ein in China entdecktes Fossil eines Giraffen-Vorfahren wirft ein völlig neues Licht auf die Evolution der lange Giraffenhälse․ Denn die dicke Schädelplatte und verstärkte Halswirbel deuten darauf hin, dass die Ur-Giraffen eine extreme Form des Kopfstoß-Kampfes praktizierten․ Weil dabei längere, stärkere Hälse von Vorteil waren, könnten diese Rivalenkämpfe die treibende Kraft für die․․․
Frost ebnete Dinosauriern den Weg
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Frostiger Siegeszug: Wiederholte Kälteeinbrüche vor gut 200 Millionen Jahre könnten den Dinosauriern zu ihrem Aufstieg verholfen haben․ Denn anders als andere Urzeit-Reptilien waren sie bereits warmblütig und durch federähnliche Haare gegen die Kälte geschützt․ Dadurch konnten die Dinosaurier die reichen Pflanzenbestände der polaren Breiten nutzen․ Zudem half ihnen die Kältetoleranz, selbst frostige Perioden während mehrerer․․․
Ur-Primaten könnten Lauerjäger gewesen sein
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Heimliche Jäger: Affe, Mensch und andere Primaten könnten ihre typischen Merkmale der Jagdstrategie ihrer Urahnen verdanken․ Denn die ersten Primaten waren wahrscheinlich insektenfressende Lauerjäger, wie genetische und anatomische Vergleiche nahelegen․ In Anpassung an diese Jagdstrategie entwickelten die Ur-Primaten nach vorne gerichtete Augen für gutes räumliches Sehen und mehr Gene für die Fettverdauung․ Bewegliche Greifhände mit․․․
Kampf um die Mülltonne
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Wettrüsten am Straßenrand: In Australien liefern sich Mensch und Kakadu seit einigen Jahren einen stillen Kampf․ Die cleveren Gelbhaubenkakadus haben gelernt, Mülltonne zu öffnen, um an schmackhafte Essensreste zu gelangen․ Die Bewohner Sydneys entwickeln immer neue Strategien, um dies zu verhindern – und die Kakadus passen sich an․ Das Besondere daran: Sowohl Vögel als auch․․․
Maulwürfe schrumpfen im Winter ihr Gehirn
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Ungewöhnliche Strategie: Um im Winter Energie zu sparen, schrumpfen Europäische Maulwürfe ihr Gehirn und sogar ihren Schädel․ Ihre Köpfe sind in der kalten Jahreszeit um elf Prozent kleiner als im Sommer und wachsen erst im Frühjahr wieder nach, wie Biologen entdeckt haben․ Anders als bei uns Menschen sind demnach Gehirn und Schädelknochen des Maulwurfs selbst․․․
Fadenwurm überlebt 46․000 Jahre im Eis
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Eisiger Überlebenskünstler: Im Permafrost Sibiriens haben Forschende einen Fadenwurm entdeckt, der 46․000 Jahre eingefroren war – und wieder zum Leben erwacht ist․ Es ist das längste Überdauern, das je bei Nematoden nachgewiesen wurde․ Experimente und Genanalysen enthüllen nun, wie die Eiszeit-Fadenwürmer so lange eingefroren überdauern können und womit sie sich vor Kälte und Austrocknung schützen․
Himalaya-Moos ist älteste landlebende Pflanze
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Lebendes Fossil: Das nur im Himalaya vorkommende Takakia-Moos ist eine der ältesten lebenden Landpflanzen – und die Schwestergruppe aller anderen Moose, wie DNA-Analysen enthüllen․ Die Vorfahren von Takakia trennten sich demnach schon vor 390 Millionen Jahren, kurz nach der Entstehung der Landpflanzen, von der Linie der Laubmoose․ Obwohl sein Lebensraum im Himalayagebiet sich seither stark․․․