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Erstes Amphibium mit einem Harem entdeckt
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Zwei Frauen auf einmal: Im brasilianischen Regenwald haben Biologen einen Frosch entdeckt, der einen „Harem“ besitzt – er lebt während der Brutsaison mit zwei Weibchen zusammen․ Dies ist erste bekannte Fall einer solchen Polygynie bei einem Amphibium․ Genanalysen belegen, dass das Froschmännchen sich nur mit diesen beiden Weibchen paart․ Zwischen diesen herrscht dabei eine klare․․․
Auch Tiere praktizieren Social Distancing
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Tierischer Infektionsschutz: Der Mensch ist nicht das einzige Wesen, das bei einer Seuche social Distancing praktiziert․ Es gibt auch viele Tierarten, die ihr Sozialverhalten ändern, um sich oder ihre Artgenossen vor Ansteckung zu schützen․ So verlassen infizierte Ameisen und Bienen oft das Nest, karibische Krebse ihre gemeinsamen Wohnhöhlen․ Einige Primaten meiden von Parasiten befallene Artgenossen․
Raben sind so schlau wie Menschenaffen
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Hütchenspiel für Vögel: Raben sind ähnlich schlau wie Menschenaffen und das schon in sehr jungem Alter․ Das belegt ein Experiment, das erstmals die ganze Bandbreite physischer und sozialer Intelligenz dieser Vögel mit einer standardisierten Testbatterie überprüft hat․ In ihr mussten die Vögel unter anderem ihr räumliches Gedächtnis im Hütchenspiel testen, Futterstücke zählen und ihre soziale․․․
Ratten können kooperative Artgenossen erschnuppern
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Der Duft der Kooperation: Ratten erkennen hilfsbereite Artgenossen schon an ihrem Duft, wie neue Untersuchungen belegen․ Demnach geben kooperative Nager einen speziellen Geruch ab, wenn sie sich hilfsbereit verhalten․ Riechen ihre Artgenossen den Duft, teilen sie bevorzugt mit diesen sozialen Ratten ihre Nahrung – möglicherweise in der Hoffnung, von diesen auch einmal unterstützt zu werden․
Schuld: Strengere Strafen für Freunde
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Schuldbewusste Großzügigkeit: Freuden gegenüber verhalten wir uns großzügiger, wenn wir glauben, an einem gemeinsamen Unbill schuld zu sein․ Überraschend jedoch: Der Geschädigte reagiert gegenüber eng befreundeten Schuldigen sogar härter als bei flüchtigen Bekannten․ Obwohl dies paradox erscheint, trägt dies offenbar dazu bei, die Beziehung wieder zu kitten, wie Verhaltensexperimente nun nahelegen․ Menschliche Beziehungen beruhen grundlegend․․․
Auch bei Bonobos gibt es Adoptionen
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Altruismus in der Kinderstube: Bonobo-Weibchen kümmern sich nicht nur um den eigenen Nachwuchs, sondern adoptieren sogar Jungtiere aus ihnen fremden Gruppen, wie Beobachtungen im Kongo enthüllen․ Diese im Tierreich seltenen Fälle der Fremd-Adoption belegen erneut, dass Bonobos einen für Primaten ungewöhnlich starken Altruismus besitzen – und gibt neue Einblicke in das Verhalten unserer nächsten tierischen․․․
Mythos von maximal 150 Freundschaften widerlegt
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Keine feste Grenze: Gängiger Annahme nach sind 150 Freundschaften die Obergrenze dessen, was unser Gehirn verarbeiten kann․ Doch diese „Dunbars Zahl“ widerlegen Forscher nun in einer statistischen Überprüfung der Daten․ Demnach existiert eine feste Grenze der stabilen Sozialkontakte nicht, stattdessen kann ihre Zahl zwischen einer Handvoll und mehreren hundert Kontakten variieren․ Auch ein Zusammenhang mit․․․
Auch Killerwale führen Freundschaften
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Freundschaft ist kein rein menschliches Phänomen: Auch Schwertwale führen Freundschaften, wie Drohnenaufnahmen einer Orca-Population im Pazifik gezeigt haben․ Demnach verbringen die Wale mit bestimmten Artgenossen mehr Zeit als mit anderen․ Dabei bevorzugen sie diejenigen, die das gleiche Geschlecht haben und in einem ähnlichen Alter sind – ähnliches gilt für menschliche Freundschaften․ Als soziales Wesen ist․․․
Frühester Beleg für Dinosaurier-Herde
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Sie bebrüteten gemeinsam ihre Nester, bildeten Jugendbanden und blieben auch als Erwachsene bei der Gruppe: Schon vor 193 Millionen Jahren lebten einige Dinosaurier in stabilen, strukturierten Sozialverbänden, wie nun Fossilfunde in Patagonien belegen․ Die Nester, Jungtiere und Adulten des Pflanzenfressers Mussaurus patagonicus sind der älteste Beleg für eine Herdenbildung bei Dinosauriern․ Diese könnte erklären, warum․․․
Schlafmangel verändert unsere Wahrnehmung
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Durch die negative Brille: Wenn wir unter Schlafmangel leiden, sehen wir unsere Mitmenschen mit anderen Augen, wie ein Experiment enthüllt․ Die Testpersonen stuften die Gesichter anderer Menschen als unattraktiver, ungesünder und weniger vertrauenswürdig ein, wenn sie übernächtigt waren․ Das könnte bedeuten, dass Schlafmangel das Sozialverhalten negativ beeinflusst: Wem der Schlaf fehlt, der mag auch seine․․․
Schlafmangel macht hartherzig
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Wer zu wenig schläft, wird antisozialer: Menschen mit Schlafmangel sind weniger hilfsbereit und großzügig und auch ihr das Mitfühlen zuständige Hirn-Netzwerk ist weniger aktiv, wie nun eine Studie enthüllt․ Schon eine Nacht mit schlechtem oder zu kurzem Schlaf kann demnach ausreichen, um uns messbar antisozialer reagieren zu lassen․ Angesichts des heute weit verbreiteten Schlafmangels habe․․․
Einzelgänger leben kürzer
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Soziale Langlebigkeit: In Gruppen lebende Tierarten haben durchschnittlich eine höhere Lebenserwartung als Einzelgänger – selbst dann, wenn sie ähnlich groß sind und einen ähnlich schnellen oder langsamen Stoffwechsel haben․ Das zeigt eine Analyse von fast 1․000 Säugetierarten, von Spitzmäusen bis Walen․ Genetische Untersuchungen legen nahe, dass dies mit bestimmten Signalwegen zusammenhängt, die sowohl mit sozialer․․․