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Erdkruste statt Ursuppe?
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Gesteins-Poren als Brutstätte des Lebens: Die ersten zellähnlichen Gebilde könnten tief unter der Erdoberfläche entstanden sein – in den wassergefüllten Poren des Krustengesteins․ Hinweise darauf liefert ein Experiment, in dem sich aus Lösungsmittel, Wasser und Peptiden von allein membranumhüllte Bläschen bildeten․ Diese entwickelten sich weiter und nahmen mehr und mehr die Merkmale stabiler Zellhüllen an․
100 Millionen Jahre alte Mikroben wiedererweckt
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Unerwartete Auferstehung: Einige Mikroben können selbst nach 100 Millionen Jahren Ruhepause wieder aufwachen und sich vermehren, wie Forscher entdeckt haben․ Sie hatten Bakterien aus 100 Meter tiefen Sedimentschichten unter dem Meeresboden geborgen und auf Nährböden gesetzt․ Schon drei Tage später hatten sich anfangs scheinbar toten Mikroben um das bis zu 10․000-Fache vermehrt․ Sie sind fast․․․
Einschlagskrater als Lebenswiege?
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Refugien im Untergrund: Einschläge von Asteroiden brachten nicht nur erste Lebensbausteine auf die Erde – sie könnten auch Refugien für frühe Lebensformen geschaffen haben․ Denn unter den Kratern bildeten sich ausgedehnte hydrothermale Systeme, in denen Mikroben leben konnten․ Selbst unter dem Chicxulub-Krater in Yucatan, dessen Entstehung ein globales Massenaussterben auslöste, gab es diese unterirdische Lebenswelt,․․․
Radioaktivität nährt tiefe Biosphäre
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Strahlende Nahrungsquelle: Ein Großteil der Lebenswelt in tiefen Sedimenten wird von Radioaktivität angetrieben – vom natürlichen Zerfall radioaktiver Elemente, wie nun eine Studie bestätigt․ Denn die dabei freiwerdende Strahlung erzeugt Wasserstoff und andere für die Mikroben lebenswichtige Moleküle․ In nassem Sediment entsteht dabei besonders viel strahlenbedingter Wasserstoff– das könnte Konsequenzen für atomare Endlager haben․ Ob․․․
Lebendes Fossil torpediert Theorien
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Evolutionärer Stillstand: Ausgerechnet unter den normalerweise schnell mutierenden Bakterien haben Forscher ein lebendes Fossil entdeckt – eine Art, die sich seit gut 150 Millionen Jahren nicht verändert hat․ Seit dem Zeitalter des Urkontinents Pangäa hat das kilometertief im Gestein lebende Bakterium Candidatus Desulforudis audaxviator sein Genom nicht weiterentwickelt․ Eine solche Stabilität widerspricht allen gängigen Annahmen․․․
Kohle-Bildung auf den Kopf gestellt
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Lehrmeinung widerlegt? Einige Kohlevorkommen könnten anders entstanden sein als gedacht, wie nun Isotopendaten enthüllen․ Demnach fand die Umwandlung von vertorften Pflanzenresten in Kohle nicht rein geochemisch durch Hitze, Druck und Säuren statt, sondern unter Mithilfe von Mikroben․ Diese spalteten Methylgruppen vom Torf ab und förderten so die Inkohlung, wie die Forscher im Fachmagazin „Science“ berichten․
Unterirdische Lebenswelt ist überraschend produktiv
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Aktiv trotz Dauerdunkel und Nährstoffarmut: Mikroben in unterirdischen Wasserreservoiren sind weit produktiver als bisher angenommen․ Ihre Primärproduktion pro Zelle liegt ähnlich hoch wie die von Planktonalgen im Ozean, wie Forscher ermittelt haben․ Demnach binden die Bakterien im Grundwasser von Carbonat- und Silikatgesteinen insgesamt rund 260 Millionen Tonnen Kohlenstoff pro Jahr – das entspricht der Biomasseproduktion․․․