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Frühmenschen: Fleisch war nicht ihr Gemüse
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Einer gängigen Hypothese nach verlieh erst das Fleischessen unseren Vorfahren die Energie für ein größeres Gehirn und den Sprung zum Frühmenschen․ Doch das widerlegt nun eine Neuanalyse archäologischer Funde aus Ostafrika․ Demnach ist der vermeintlich zunehmende Anteil von tierischer Kost nur eine Folge ungleicher Funddichte: Weil vom Homo erectus weit mehr Relikte gefunden und gezielt․․․
Mehr Frühmenschen in Europa
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Überraschend zahlreich: Vor 550․000 bis 350․000 Jahren könnte es fast zehnmal mehr Frühmenschen in Europa gegeben haben als bislang gedacht․ Denn die Elster-Kaltzeit und andere Gletschervorstöße schränkten den Lebensraum für Neandertaler und Co zwar ein, weite Teile Mittel- und Südeuropas blieben aber lebensfreundlich․ Es gab demnach selbst in Kaltzeiten genug Nahrung und Raum für 13․000․․․
Wie Mutationen uns zu Menschen machten
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Sprunghafte Entwicklung: Die genetische Basis für unser Menschsein entwickelte sich in mehreren zeitlichen Schüben, wie DNA-Vergleichsanalysen enthüllen․ Demnach entstanden viele für den Homo sapiens entscheidende Genvarianten vor mehr als 300․000 Jahren․ Vor rund 50․000 Jahren folgte dann ein weiterer genetischer Innovationsschub․ Er beeinflusste vor allem das Gehirn und Verhalten und traf zeitlich mit der Ausbreitung․․․
Optimierte Zellteilung brachte den Homo sapiens voran
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Entscheidender Vorteil? Der moderne Mensch war in einem wichtigen Detail gegenüber dem Neandertaler und anderen Frühmenschen optimiert: Seine Zellteilung erzeugte weniger Chromosomenfehler, wie Forschende herausgefunden haben․ Demnach führten Änderungen in drei Proteinen zu einer präziseren Anordnung und Aufteilung der Chromosomen bei der Zellteilung․ Dies wirkte sich vor allem bei der Hirnentwicklung des ungeborenen Kindes aus․․․
Kochfisch schon vor 780․000 Jahren
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Am Feuer gegart: Schon vor 780․000 Jahren garten Frühmenschen ihre Nahrung am Feuer, wie Funde aus Israel belegen․ Es sind die ältesten eindeutigen Zeugnisse des Kochens bei unseren Vorfahren․ Dabei handelt es sich um fossile Fischzähne, die für kontrolliertes Erhitzen typische Veränderungen ihrer Struktur aufweisen․ Dies spricht dafür, dass die in dieser Gegend lebenden Frühmenschen․․․
​​Schon Homo heidelbergensis trug Bärenfelle
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Gegen die Kälte: Schon vor 300․000 Jahren nutzten unsere Vorfahren Bärenfelle, um sich gegen die Kälte zu schützen, wie Funde im niedersächsischen Schöningen belegen․ Dort haben Frühmenschen der Art Homo heidelbergensis Schnittspuren auf den Fußknochen von Höhlenbären hinterlassen, wie sie typischerweise beim Abziehen des Fells entstehen․ Das deutet darauf hin, dass schon diese frühen Vertreter․․․
Neandertaler jagte größtes Landsäugetier der Eiszeit
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Frühe Großwildjagd: Schon vor 125․000 Jahren wagten sich die Neandertaler im Gebiet des heutigen Deutschlands an das größte Landsäugetier der Eiszeit – den Europäischen Waldelefanten․ Schnittspuren an Knochen dieses Tieres belegen, dass die Eiszeitmenschen diese Giganten in Gruppen gejagt, sie erlegt und systematisch und effizient geschlachtet haben müssen․ Sie sind der älteste Beleg für die․․․
2,9 Millionen Jahre alte Werkzeuge entdeckt
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Spektakulärer Fund: Am Viktoriasee in Kenia haben Forschende die ältesten Exemplare von Oldowan-Steinwerkzeugen entdeckt – der Technologie, die den ersten Frühmenschen zum Aufstieg verhalf․ Die rund 2,9 Millionen Jahre alten Hammersteine und Abschläge zeigen deutliche Gebrauchsspuren, Schnittspuren an Tierknochen belegen ihren Einsatz auch bei Schlachtungen․ Spannend auch: Inmitten der Werkzeuge lagen zwei Backenzähne des Vormenschen․․․
Neandertaler nutzten aufwendige Methode zur Klebstoff-Produktion
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Von wegen primitiv: Schon vor 80․000 Jahren nutzten Neandertaler einen komplizierten Prozess, um Klebstoff für ihre Werkzeuge herzustellen․ Dafür vergruben sie Birkenrinde in der Erde, erhitzten diese mithilfe eines oberirdischen Feuers und produzierten so unter Luftabschluss das als Klebstoff verwendete Birkenpech․ Belege für diesen Schwelprozess haben nun chemische Vergleichsanalysen von Birkenpechfunden aus Sachsen-Anhalt geleifert․ Sie․․․
Waren unsere Vorfahren Menschenfresser?
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Indizien für Kannibalismus: Schon vor 1,45 Millionen Jahren könnten unsere Vorfahren das Fleisch anderer Menschen verzehrt haben․ Belege dafür liefern nun Schnittspuren an einem in Kenia gefundenen Schienbeinknochen eines Frühmenschen․ Form und Anordnung dieser Schnitte legen nahe, dass mit diesen Schnitten der fleischige Wadenmuskel abgetrennt wurde – möglicherweise um ihn dann zu verzehren․ Ob der․․․
Fortgeschrittene Holzbearbeitung schon vor 300․000 Jahren
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Effektive Jagd: Schon vor 300․000 Jahren verfügten Frühmenschen über genügend Intelligenz und Erfahrung, um ihre Holzwaffen durch komplexe Bearbeitung zu optimieren․ Das demonstriert ein im niedersächsischen Schöningen gefundener Wurfstock aus Fichtenholz, der durch verschiedene Techniken entrindet, geformt, getrocknet und angespitzt wurde․ Der Wurfstock widerlegt zudem die Annahme, dass diese Frühmenschen nur über Waffen mit geringer․․․