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Im Zweifel fĂĽr den Frieden
#RolandRottenfuĂźer

Konsequenter Pazifismus versucht zwar, die Motive des Gegners zu verstehen, verharmlost aber niemals das Grauen des Krieges․ Teil 1/2․
„Es gibt Regeln für das Töten im Krieg“, sagte die Konfliktforscherin Belkis Wille von Human Rights Watch über die Kampfhandlungen in der Ukraine․ Dahinter steht die Vorstellung, es gebe „Kriegsverbrechen“ auf der einen Seite — also zum Beispiel die Tötung von Zivilisten oder die Misshandlung von Kriegsgefangenen — und „legitime“, „normale“ Kriegshandlungen․ Diese Annahme ist eine Beschönigung des Grauens․ Der Krieg selbst ist ein Verbrechen — immer․ Dies wird für Menschen umso mehr zu einer Wahrheit, je näher sie der Realität des Krieges gekommen sind․ Konsequente Pazifisten haben deshalb schon immer alle wohlfeilen Rechtfertigungen für Kriegshandlungen — „Ich musste es tun, weil …“, „Ich musste es tun, damit …“ — zurückgewiesen․ Sie argumentieren aus unmittelbarer Menschlichkeit und aus dem Mitgefühl heraus․ Aber auch strategisch und ganz rational hat der Pazifismus vieles für sich: Wer sich weigert, Feind zu sein, nimmt seinem Gegenüber jene Angst, die er selbst auch empfindet․ Krieg ist niemals im Interesse der einfachen Bürger in den beteiligten Ländern, die von selbst nicht darauf kämen, auf völlig Fremde zu schießen․ Stets hilft er nur einer Minderheit von verirrten, auf Profit oder Macht versessenen Individuen․ Friedlich sein, versöhnlich, nachgiebig, ist nicht ohne Risiko — im Vergleich zu all dem Leid und der Zerstörung, die die gegenteilige Haltung anrichtet, ist es jedoch eine bedenkenswerte Option․
Der royale Reset
#RolandRottenfuĂźer

Der neu ernannte King Charles verkörpert in seiner Person das Doppelgesicht einer „grünen“ Weltanschauung: Ökologische Sensibilität verbindet sich mit elitärem Umgestaltungsfuror․
George Bernard Shaw sagte: „Zum König wird man nicht geboren, man wird es dank einer künstlich erzeugten kollektiven Halluzination․“ Diese Illusion machte Charles, den ältesten Sohn von Queen Elizabeth II, schon im Säuglingsalter zu einem Prominenten, dessen Lebensregungen von Millionen Menschen auf der ganzen Welt beobachtet wurden․ Auf seine eigentliche Bestimmung, die Königswürde, musste er 73 Jahre warten․ Der ewige Thronfolger, lange für die schlechteste Nebenrolle in der Heiligenlegende seiner überaus beliebten Ex-Frau Diana verspottet und gar verachtet, erwarb sich Respekt als umfassend interessierter Denker und Ökoaktivist․ Kaum jemand aus dem Königshaus hätte der Welt wohl so viel zu sagen, wenn ihm das für Royals geltende Einmischungsverbot nicht von jetzt an den Mund verschlösse․ Aber sollten wir uns einen „politischen“ Charles wirklich wünschen? Wird der Prince of Whales nun zum Klima-King und Weltenretter avancieren — oder wird er als Protagonist einer perfiden Umgestaltungsagenda in Erscheinung treten, quasi als Kronprinz des Reset-Moguls Klaus Schwab?
Chronik einer Hasskampagne
#RolandRottenfuĂźer

Wer das Ende der Demokratie noch verhindern will, muss jetzt nachtragend sein und das Corona-Unrecht aufarbeiten — Marcus Klöckner und Jens Wernicke tun dies mit ihrem neuen Buch․
Ist der Alltag für Sie in den letzten Jahren „unangenehmer“ geworden? Hatten Sie das Gefühl, dass Menschen „mit dem Finger“ auf Sie zeigten und Sie „raus aus dem gesellschaftlichen Leben“ waren? Beschimpfte man Sie als „Deppen“, „Bekloppte“ oder „ultra-asoziale Vollidioten“? Hat man Ihnen zur Last gelegt, die Mehrheit mit Ihrer Minderheitenmeinung zu „tyrannisieren“? Wenn das so war, dann kann es sein, dass Sie zur Gruppe der Ungeimpften gehören․ Sie wurden dann spätestens seit Herbst 2021 vermutlich zum Opfer einer in der Nachkriegsgeschichte bisher nicht dagewesenen Hexenjagd․ Alle Dämme der Höflichkeit und demokratisch gepflegten Toleranz brachen, und ein Sturzbach wüster Beschimpfungen ging auf jene nieder, die sich dem herrschenden Narrativ widersetzten․ Heute hat sich der Rauch der großen Meinungsschlacht teilweise wieder verzogen․ Auf eine Entschuldigung auf Seiten derer, die damals wüteten, wartet man jedoch bis heute vergebens․ Die meisten verstehen nicht, dass sie zu Akteuren und Mitläufern eines perfiden Großangriffs auf Freiheit und Menschenwürde geworden sind․ Oder sie stellen sich auf den Standpunkt: „Wenn ich’s nicht zugebe, war es auch kein Fehler․“ Gerade wegen dieser verbreiteten Haltung der Verleugnung und Verdrängung müssen den Verantwortlichen ihre verantwortungslosen Sätze von damals jedoch wieder und wieder vor Augen gehalten werden․ Denn nicht, wenn Fehler gemacht werden, bedeutet dies das Ende der Demokratie, sondern wenn ein Gemeinwesen im Nachhinein nicht die Kraft zur Aufarbeitung und zur Umkehr findet․ Marcus Klöckner und Jens Wernicke haben in ihrem neuen Buch „Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen“ mit großem Sammlerfleiß die verbalen Fehltritte von Politikern, Journalisten und Prominenten in der heißen Phase der Corona-Krise dokumentiert․ Diese werden scharfsinnig und vor dem Hintergrund eines untrüglichen demokratischen Gewissens analysiert․ Dabei bringen die Autoren auch einen Begriff ins Spiel, den viele — weil zu unbequem — am liebsten aus der Debatte heraushalten wollen: Faschismus․
Streuselkuchen mit sehr viel Verschweigen
#RolandRottenfuĂźer

In seinem Gedichtband „Ruhmesblätter mit Linsengericht“ beschreibt Holdger Platta eine Kindheit in der Nachkriegszeit — eine Atmosphäre der Verdrängung und latenten Gewaltdrohung․
Versteinerte Väter․ Mütter, die grimmig und wie erloschen in ihren stickigen Küchen werkelten․ Beide über einem verborgenen Grauen brütend, von dem sie nicht zu reden vermochten und das Kinder, die in einem solchen Dunst aufwuchsen, mit einer Schwere belud, die im Kern nicht ihre eigene war․ Gewalterfahrung schwelte da im Hintergrund, die sich jederzeit an Unschuldigen entladen konnte․ Es ist die Atmosphäre, in der viele der heute Älteren aufwuchsen, manche von ihnen auch in prekären Verhältnissen, aus welchen nur eine blühende Fantasie die psychisch lebensnotwendige Flucht ermöglichen konnte․ Die Kriegskinderliteratur hat Schlaglichter auf nur scheinbar der Vergangenheit angehörende kollektive Traumata geworfen․ Die Spuren hiervon finden sich auch in den Seelen der scheinbar unbeteiligten Jüngeren․ Der Lyriker Holdger Platta hat jetzt einen Gedichtband veröffentlicht, der die literarischen Früchte von fast 40 Jahren Arbeit umfasst․ Und dies in einer Zeit, in der Lyrik vom Verlagswesen großenteils totgeschwiegen wird — zum Schaden nicht nur der Autoren, sondern definitiv auch der interessierten Öffentlichkeit, für die eine über Jahrhunderte gepflegte, wertvolle Kunstform nun quasi verschwunden ist․ Ist Plattas Werk nun späte „Trümmerliteratur“ — wie man die Werke von Schriftstellern wie Wolfgang Borchert, Heinrich Böll, Siegfried Lenz oder Alfred Andersch bezeichnet hat? Wenn ja, dann in der positiven Bedeutung des Wortes: als ehrliches Bemühen um Aufarbeitung, sprachlich getragen von einem unprätentiösen Realismus, dem es jedoch nicht an stilistischer Raffinesse mangelt․ Alles an diesen Gedichten erscheint doppelbödig, kein Wort ist zufällig gesetzt․ Und an Relevanz für die Jetztzeit fehlt es keineswegs․ Wir dürfen diesen Nachkriegs-Gedichtzyklus durchaus als Warnung in Richtung unserer Vorkriegsgesellschaft verstehen․
Streuselkuchen und Verschweigen
#RolandRottenfuĂźer

In seinem Gedichtband „Ruhmesblätter mit Linsengericht“ beschreibt Holdger Platta eine Kindheit der Nachkriegszeit — eine Atmosphäre aus Verdrängung und latenter Gewalt․
Versteinerte Väter․ Mütter, die grimmig und wie erloschen in ihren stickigen Küchen werkelten․ Beide über einem verborgenen Grauen brütend, von dem sie nicht zu reden vermochten und das Kinder, die in einem solchen Dunst aufwuchsen, mit einer Schwere belud, die im Kern nicht ihre eigene war․ Gewalterfahrung schwelte da im Hintergrund, die sich jederzeit an Unschuldigen entladen konnte․ Es ist die Atmosphäre, in der viele der heute Älteren aufwuchsen, manche von ihnen auch in prekären Verhältnissen, aus welchen nur eine blühende Fantasie die psychisch lebensnotwendige Flucht ermöglichen konnte․ Die Kriegskinderliteratur hat Schlaglichter auf nur scheinbar der Vergangenheit angehörende kollektive Traumata geworfen․ Die Spuren hiervon finden sich auch in den Seelen der scheinbar unbeteiligten Jüngeren․ Der Lyriker Holdger Platta hat jetzt einen Gedichtband veröffentlicht, der die literarischen Früchte von fast 40 Jahren Arbeit umfasst․ Und dies in einer Zeit, in der Lyrik vom Verlagswesen großenteils totgeschwiegen wird — zum Schaden nicht nur der Autoren, sondern definitiv auch der interessierten Öffentlichkeit, für die eine über Jahrhunderte gepflegte, wertvolle Kunstform nun quasi verschwunden ist․ Ist Plattas Werk nun späte „Trümmerliteratur“ — wie man die Werke von Schriftstellern wie Wolfgang Borchert, Heinrich Böll, Siegfried Lenz oder Alfred Andersch bezeichnet hat? Wenn ja, dann in der positiven Bedeutung des Wortes: als ehrliches Bemühen um Aufarbeitung, sprachlich getragen von einem unprätentiösen Realismus, dem es jedoch nicht an stilistischer Raffinesse mangelt․ Alles an diesen Gedichten erscheint doppelbödig, kein Wort ist zufällig gesetzt․ Und an Relevanz für die Jetztzeit fehlt es keineswegs․ Wir dürfen diesen Nachkriegs-Gedichtzyklus durchaus als Warnung in Richtung unserer Vorkriegsgesellschaft verstehen․
Mühelos mächtig
#RolandRottenfuĂźer

Die Vererbung von Besitz ist antidemokratischer Wahnsinn, weil sie materielle Ungleichheit über Generationen fortschreibt und verstärkt․
Der Zins ist schädlich, gewiss, aber er bliebe ein begrenztes Übel, wäre da nicht ein anderer Faktor, der ihn verewigt und potenziert: das Erbe․ Erbschaften zementieren Familienprivilegien und unterhöhlen die Chancengleichheit․ Der Sohn von Manuel Neuer wird nicht automatisch nächster Kapitän der Fußball-Nationalmannschaft․ In Unternehmen sind derlei Absurditäten aber durchaus üblich․ Schwerer wiegt, dass sich dadurch die Akkumulation von Vermögen und politischem Einfluss über Generationen fortsetzen kann․ Wer für das Leistungsprinzip und gegen demokratisch nicht legitimierte Machtkonzentration ist, kann nicht gleichzeitig für uneingeschränktes Erben sein․ Es müssen Wege gefunden werden, Erbschaften auf ein sozialverträgliches Maß zu begrenzen․ Ein paar Vorschläge․
Der Sog des Niedergangs
#RolandRottenfuĂźer

In einem offenbar lebensmüden Weltreich stellt eine entfesselte Elite die Unterschicht mit virtuellen Betäubungsmitteln ruhig — Symptome einer neuen Epoche der Dekadenz․
„Spätrömische Dekadenz“ bescheinigte Guido Westerwelle 2010 den Empfängern von Transferleistungen․ Der Außenminister diagnostizierte richtig, jedoch bei der falschen Zielgruppe․ Dekadenz ist keine Epoche, sondern ein kulturelles Phänomen, das auftaucht, wann immer eine Zivilisation kraftlos wird und in eine Phase des Niedergangs eintritt․ Lebensverneinung, übermäßige Verfeinerung der Sinne und Liebe zum Künstlichen können ebenso Symptome sein wie die Prunksucht einer Oberschicht, die jede Bodenhaftung verloren hat․ Nietzsche definierte „Décadence“ als ein „Sichweglügen aus der Wirklichkeit“․ Heute ermöglicht die Technik wie nie zuvor eine Flucht in virtuelle Gegenwelten․ Die Maßlosigkeit des spekulierenden Kapitals ist ebenso Symptom eines Verfalls wie der Realitätsverlust von „Gamern“ und der Flirt einer ganzen Kultur mit der Selbstzerstörung․
Die Faszination des Unlebendigen
#RolandRottenfuĂźer

Roboter werden Menschen immer ähnlicher — dies gilt aber auch umgekehrt, denn Verfügbarkeit, Emotionslosigkeit und fehlender Eigenwille sind bei Herrschenden beliebte Qualitäten․
„Organische“ Menschen aus Fleisch und Blut mit echten Gefühlen und Schwächen — noch gibt es sie, aber es sind Auslaufmodelle, bestimmt dazu, von leistungsfähigeren Intelligenzformen verdrängt zu werden․ „Transhumanisten“ denken schon jetzt über Gehirn-Computer-Schnittstellen nach und über Wege, das Bewusstsein in digitale Speicher hochzuladen․ Während Soldaten in der Realität Robotern immer ähnlicher werden, spielen Science-Fiction-Filme die gegenteilige Entwicklung durch: Roboter, die immer menschlicher werden, sodass die Unterschiede zwischen beiden verschwimmen․ Woher kommt die Faszination für Androiden und Kunstmenschen? Sind verfügbare Maschinen ohne Eigenwillen für uns die idealen Freunde, Liebespartner oder Arbeitnehmer? Oder sind wir dabei — in der Absicht, „mehr als menschlich“ zu werden —, unsere Menschlichkeit freiwillig aufzugeben?
Der kollektive Todestrieb
#RolandRottenfuĂźer

Wenn uns das Leben auf dieser Erde lieb ist, müssen wir der gefährlichen Tendenz zur Selbstzerstörung widerstehen․
„Jeder will leben und Leben erhalten“․ Diese Auffassung ist verbreitet, dennoch ist sie naiv․ Immer mehr Menschen, Kulturen, ja die ganze Menschheit zeigen einen Hang zur Selbstzerstörung․ Individuell beobachten wir wachsende Selbstmordneigung, zumindest Lebensüberdruss, eine müde Unlust, sich dem Leben zu stellen und es zu gestalten․ Freiwillige Kinderlosigkeit, Unfruchtbarkeit, aber auch die systematische, zumindest fahrlässige Gefährdung und Traumatisierung von Kindern breiten sich aus, als wollten Teile der Gesellschaft die Zukunft, die von unserem Nachwuchs repräsentiert wird, gar nicht mehr haben․ Die westliche Kultur — und hier vor allem Deutschland — gefällt sich in resignierter Selbstaufgabe, gibt zivilisatorische Errungenschaften willig preis․ Die ökologische Katastrophe scheint die Existenzberechtigung des Menschen als solchem obsolet zu machen․ Unter dem Dauerbeschuss kränkender Pauschalbeschimpfungen scheinen viele zumindest unbewusst bereit, den eigenen Untergang als reinigenden Akt zu begrüßen․ Todestrieb und Todessehnsucht sind aus der Geschichte und Literatur bekannte Seelenregungen․ Die Psychotherapie hakte dergleichen als bedauerliche, aber prinzipiell heilbare Einzelfälle ab․ Als kollektives Phänomen allerdings wird der Flirt mit der Selbstauslöschung zu einer Gefahr, die alles Leben auf dem Planeten bedroht․
Kollektiver Todestrieb
#RolandRottenfuĂźer

Wenn uns das Leben auf dieser Erde lieb ist, müssen wir der gefährlichen Tendenz zur Selbstzerstörung widerstehen․
„Jeder will leben und Leben erhalten․“ Diese Auffassung ist verbreitet, dennoch ist sie naiv․ Immer mehr Menschen, Kulturen, ja die ganze Menschheit zeigen einen Hang zur Selbstzerstörung․ Individuell beobachten wir wachsende Selbstmordneigung, zumindest Lebensüberdruss, eine müde Unlust, sich dem Leben zu stellen und es zu gestalten․ Freiwillige Kinderlosigkeit, Unfruchtbarkeit, aber auch die systematische, zumindest fahrlässige Gefährdung und Traumatisierung von Kindern breiten sich aus, als wollten Teile der Gesellschaft die Zukunft, die von unserem Nachwuchs repräsentiert wird, gar nicht mehr haben․ Die westliche Kultur — und hier vor allem Deutschland — gefällt sich in resignierter Selbstaufgabe, gibt zivilisatorische Errungenschaften willig preis․ Die ökologische Katastrophe scheint die Existenzberechtigung des Menschen als solchem obsolet zu machen․ Unter dem Dauerbeschuss kränkender Pauschalbeschimpfungen scheinen viele zumindest unbewusst bereit, den eigenen Untergang als reinigenden Akt zu begrüßen․ Todestrieb und Todessehnsucht sind aus Geschichte und Literatur bekannte Seelenregungen․ Die Psychotherapie hakte dergleichen als bedauerliche, aber prinzipiell heilbare Einzelfälle ab․ Als kollektives Phänomen allerdings wird der Flirt mit der Selbstauslöschung zu einer Gefahr, die alles Leben auf dem Planeten bedroht․
Jenseits des Sagbaren
#RolandRottenfuĂźer

Wo das Bewusstsein in mystische Bereiche vordringt, versagen oft Worte und die viel gepriesene Ratio․
Mystik beginnt mit Sprach- und Vernunftkritik, mit der Erkenntnis, dass das, worum es geht, eigentlich unaussprechlich ist․ Der hochgelobte Verstand, auch bei politisch Aktiven als wertvollstes Instrument geschätzt, versagt vor den „letzten Dingen“ wie ein Taschenrechner, von dem man verlangte, Bachs Matthäus-Passion zu begreifen․ Dieser Hinweis auf die Grenzen des rationalen Diskurses ist aber kein Aufruf zu blindem Glaubensgehorsam, zum Beispiel gegenüber Kirchen․ Es ist ein Appell, Glaubens- und Schrifttreue aufzugeben zugunsten eines direkten, erlebnishaften Zugangs zum Wunderbaren, das unsere Welt durchwirkt und ihr zugrunde liegt․ Mystik ist dem Agnostizismus näher als dem religiösen Fundamentalismus․ Jedoch handelt es sich um ein „Nichtwissen“, das seine Selbstaufhebung durch die Tat und die Erfahrung anstrebt․
Ins Blaue hinein
#RolandRottenfuĂźer

James Camerons „Avatar“-Filme sind philosophische Blockbuster, die Tiefenökologie mit transhumanistischen Visionen verbinden․
„Ich sehe dich!“, sagen die Na’vi — und wieder wollen viele Millionen Menschen genau das auf der Leinwand sehen․ Die blauen Aliens aus James Camerons Sci-Fi-Spektakel sind dieser Tage in den Medien wieder allgegenwärtig․ In den Analysen zu „Avatar — The Way of Water“ ist viel von Kino-Tricktechnik und sogar von einem Ökothriller die Rede․ Der Titel gebende Begriff „Avatar“ wird jedoch meist eher ungenau erklärt․ Er ist den Liebhabern von Computer-Rollenspielen zwar vertraut, seinem spirituellen Ursprung geht jedoch nur sehr selten jemand auf den Grund․ Religiös gesprochen, geht es um das Geheimnis der Inkarnation der menschlichen Seele․ Hochaktuell ist aber vor allem der biotechnische Aspekt des „Avatar-Programms“․ Die Filmreihe dreht sich nicht nur um Bewusstseins-Downloads, sie berührt auch transhumanistische Träume von menschlicher Unsterblichkeit․
Der Terror der Innovation
#RolandRottenfuĂźer

Es muss nicht alles beim Alten bleiben — was wir uns aber bewahren sollten, ist die Freiheit zu wählen, ob wir uns einer Neuerung anschließen wollen․
„Coronawelle“, „Flüchtlingsschwemme“, „Antragsflut“ — davor haben viele Angst․ Wovor wir aber vor allem bewahrt werden müssen, ist die unsere Seelen überfordernde, übereilte und profitgetriebene Schwemme technischer Innovationen․ Nicht alles Neue ist schlecht, und nicht alles Alte ist es wert, bewahrt zu werden — wir müssen uns aber die Freiheit erkämpfen, weiterhin wählen zu dürfen․ Nicht der Zwang zum Download immer neuer Apps ist sinnvoller Fortschritt; dieser müsste sich vielmehr auf dem sozialen Sektor in Gestalt eines fortschreitend menschlicheren Umgangs miteinander vollziehen․ Wenn jemand diese Haltung „konservativ“ nennt — okay․ Roland Rottenfußer, Autor des Buchs „Strategien der Macht“, das am 20․ März im Rubikon-Verlag erscheint, findet sie schlicht vernünftig․
Eine Frage der Ehre
#RolandRottenfuĂźer

In Zeiten epochalen Versagens des links-grünen Milieus kann die Besinnung auf „konservative“ Werte heilsam sein, weil diese uns als Menschen vervollständigen․
Die Ehre ist ein altmodischer Wert․ Wenn das Wort heute überhaupt noch Erwähnung findet, dann in ironischer Form․ Man denkt an „Ehrpusseligkeit“, an Ehrenmorde oder Duelle zwischen Gentlemen im Morgengrauen, die wegen einer Nichtigkeit ihr Leben aufs Spiel setzen․ Aber bräuchten wir nicht eigentlich dringend mehr Ehrgefühl? Ist es nicht gerade das Fehlen von Ehrbarkeit, woran es am schmerzlichsten mangelt und was die Grundlage so vieler Negativentwicklungen darstellt, unter denen wir derzeit leiden? Wir müssen freilich definieren, von welcher Ehre wir sprechen․ Wenn wir von der uns umgebenden Gesellschaft bestimmen lassen, was „anständiges“ Verhalten ist und was nicht, führt das nur zu einem peinlich angepassten Konformismus․ Ob bei dieser Anpassung etwas Gutes herauskommt, hängt von den gerade im Zeitgeist dominierenden Narrativen ab․ Es sind schon Menschen auf dem „Feld der Ehre“ für völlig irrsinnige Kriegszwecke gestorben und haben Fremde aus anderen Ländern umgebracht․ Richtig verstanden, bedeutet Ehre, das für richtig Erkannte zu tun, ohne durch ein Gesetz oder äußeren Druck dazu gezwungen zu sein․ Und die falsche Tat zu unterlassen, selbst wenn man ihretwegen keine Bloßstellung oder Strafe befürchten müsste․ So gesehen würde eine Rückkehr der Ehre in den öffentlichen Raum — nach längerer Abwesenheit — nicht weniger bedeuten als die Schaffung einer lebenswerteren Gesellschaft․ Vom Autor des Buchs „Strategien der Macht“, das am 20․ März im Rubikon-Verlag erscheint․
Die verratene Geliebte
#RolandRottenfuĂźer

Die Freiheit wurde von der Mehrheit derer im Stich gelassen, die ihr unendlich viel verdanken — es wird Zeit, sich neu in sie zu verlieben․ Exklusivabdruck aus „Strategien der Macht“․
Die Macht nimmt der Bürger des frühen 21․ Jahrhunderts als gegeben hin — die Freiheit muss man ihm erst erklären․ Durch die Herrschaftsdiskurse, die fast den gesamten öffentlichen Raum besetzen, konnte die Freiheit als Wert in die Defensive gedrängt werden․ Zwar wissen die Menschen noch ungefähr, was darunter zu verstehen ist und wie sie sich anfühlt — doch zeugt der mangelnde Nachdruck, mit dem zunehmend entrechtete Staatsbürger für ihre Freiheiten eintreten, von einem verbreiteten Freiheits-Analphabetismus․ Wer im Jahr zwei der Pandemie „noch“ für sie einzutreten wagte, erntete Reaktionen zwischen staunendem Unverständnis und offener Aggressivität․ Von „Freiheitsgesäusel“ sprach der Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery (1)․ Die Assoziationskette „Freiheit = verantwortungsloser Egoismus = Sterben auf überfüllten Intensivstationen“ konnte offenbar wirksam und unauslöschlich in die Köpfe der Staatsbürger verpflanzt werden․ Exklusivabdruck aus dem kommenden Rubikon-Bestseller „Strategien der Macht: Wie die Eliten uns die Freiheit rauben und wie wir sie zurückgewinnen“․
Des GlĂĽckes Unterpfand
#RolandRottenfuĂźer

Die derzeitig in Deutschland Regierenden führen uns Schritt für Schritt in eine irdische Hölle, bestehend aus Uneinigkeit, Unrecht und Unfreiheit — doch noch ist es nicht zu spät․ Teil 1/2․
Stellen Sie sich ein Land vor, in dem folgende Zustände herrschen: Es grassiert eine bedrückende Wohnungsnot․ Verbreitet sind die Armut alter Menschen sowie Jugendlicher und Kinder und ebenso mittlerer Altersstufen․ Das Land verstrickt sich immer tiefer in einen Konflikt mit der zweitgrößten Atommacht der Welt․ Die Energiepreise sind so hoch, dass nicht nur die „kleinen Leute“ deswegen von Armut und Zahlungsunfähigkeit bedroht sind․ Und auch die Wirtschaft verlagert ihre Produktion massiv ins Ausland․ Kleinunternehmer müssen reihenweise aufgeben․ Die Inflation entwickelt sich zu einer wachsenden Bedrohung für den Wohlstand von Millionen Menschen․ Notversorgungseinrichtungen wie die „Tafeln“ sind vom Ansturm der Hilfesuchenden überlastet ․․․ Diese Schreckensliste könnte beliebig fortgesetzt werden․ In einem solchen Land, so könne man annehmen, würde es erheblich krachen․ Die Straßen und Plätze wären gefüllt mit Protestierenden․ Die Regierung würde wanken, ihr Untergang wäre nicht mehr weit․ Die Opposition, egal welcher Couleur, hätte leichtes Spiel․ Nichts davon ist jedoch im Deutschland des März 2023 zu spüren․ Es herrscht die Ruhe eines Friedhofs․ Dass sich Menschen derart dreist die Butter vom Brot nehmen lassen, ist das Ergebnis einer perfiden Manipulationsstrategie seitens der „Eliten“․ Wenn wir diese durchschauen, besteht die Chance auf wirksame Gegenwehr․ Geben wir uns nicht mit Almosen zufrieden, die uns Politiker als Teilkompensation für Probleme gewähren, die sie selbst mitverursacht haben․ Bestehen wir auf unserem Recht auf Glück, Freiheit und Würde!
Die Nebelscheinwerfer
#RolandRottenfuĂźer

Freie Medien sollten nicht nur analysieren, wie und warum unsere Gesellschaft derart vom Weg abgekommen ist, sondern auch Ideen aufzeigen, wohin die Reise gehen könnte․
Auf den deutschen Bürger ist Verlass․ Jedenfalls aus Sicht derer, die es als ihre Aufgabe ansehen, über ihn zu regieren․ Da entfachen die Eliten einen „Wind of Change“, der einem alles zerstörenden Sturm gleicht, einem Orkan — und als Reaktion kommt allenfalls ein zaghaftes Flüstern des Protests․ Ist es so wie Kurt Tucholsky sagte: „Tief wurzelt der Knecht im Deutschen“? Die Lage im Land ist heute schwer erträglich, vermutlich aber immer noch besser, als sie es morgen sein wird (1)․ Wenn es um die Belastung der Bürger durch Krisen, Unterdrückung und Beraubung geht, so scheinen die Opfer zu signalisieren: „Es darf ruhig noch etwas mehr sein — keine Angst, wir halten weiter still․“ Wer eine wirkliche Veränderung erreichen will, muss das Geheimnis dieses seltsamen Auseinanderklaffens zwischen schmerzhaftem Reiz und ausbleibender Reaktion ergründen․ Dabei zeigen sich ausgeklügelte „Strategien der Macht“, wie auch Roland Rottenfußers neues Buch heißt, das am 27․ März im Rubikon-Verlag erscheinen wird․ Dieser Analyse müssen aber auch Strategien der Gegenwehr folgen — raus aus der Ohnmacht! Freie Medien gehören zu den wichtigsten Ideensammelbecken, können Meinungen klären und bündeln, Gemeinschaft stiften und dazu beitragen, das bleierne Gefühl der Resignation zu überwinden․
Machtlust
#RolandRottenfuĂźer

Die Eliten haben das unheimliche Bedürfnis, andere zu unterwerfen․ Exklusivabdruck aus „Strategien der Macht“․
Sehr viele Phänomene im Zusammenhang mit Machtausübung sind kaum zu erklären, ohne dass man eine Art Lust am Mächtigsein annimmt․ Sogar eine sadistische Freude, andere vollkommen zu kontrollieren․ Wir leuchten hier in einen versteckten Winkel der Weltgeschichte hinein und nähern uns dem dunklen Geheimnis der Macht․ Herrschende geben das nicht gern zu und verstecken sich hinter angeblichen Sachzwängen oder der Verantwortung des Funktionsträgers․ In diesem Auszug aus seinem Buch „Strategien der Macht“ schont Roland Rottenfußer die Verantwortlichen nicht․ Exklusivabdruck aus „Strategien der Macht: Wie die Eliten uns die Freiheit rauben und wie wir sie zurückgewinnen“․
Wir entwickeln uns weiter
#ElisaGratias #NicolasRiedl #RolandRottenfuĂźer

Unsere Webseite wird um- und ausgebaut․ Bitte unterstützen Sie uns auf unserem Weg zu noch mehr Lesefreude․ Am 8․ April sind wir zurück․
Der Rubikon macht vom 2․ bis zum 8․ April Pause․ Urlaub? Erholung? Im Gegenteil! Wir nutzen die Unterbrechung, um die Magazin-Webseite deutlich zu verbessern — für Ihre Lesefreude․ Eine Reihe von technischen und visuellen Neuerungen sind bereits in Arbeit und wir setzen nun zum großen Sprung an․ Lassen Sie sich überraschen, wir sind bald noch stärker zurück!
Wir sind umgezogen!
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Unsere Nutzungsrechte an der Marke Rubikon und dieser Domain laufen aus, aber wir machen weiter․
Wir haben es geschafft! Wie versprochen haben wir unsere Pause dazu genutzt, unser mediales Angebot für Sie weiterzuentwickeln, und zum großen Sprung angesetzt, denn auf der bisherigen Domain und mit der Marke Rubikon können wir unsere Arbeit aus organisatorischen Gründen leider nicht fortführen․ Also haben wir uns ans Werk gemacht und ein neues Zuhause für unser Magazin gebaut․ Ein Umzug ist anstrengend, aber es hat sich gelohnt․ Der Anstrich ist getrocknet, die Möbel sind aufgebaut und die Bibliothek ist neu sortiert․ Wir freuen uns auf Sie!