Easy-peasy erklärt 💪🏻🧠
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“Wenn du es einem Sechsjährigen nicht erklären kannst, dann hast du es selbst nicht verstanden.“ © Albert Einstein
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​​Warum werden bei Trauer die Flaggen gesenkt?

Der Brauch der gesenkten Flagge bei Trauer kommt aus der Seefahrt, was heutzutage als Trauerbeflaggung bekannt ist. Nach einer Seeschlacht wurde die Flagge damals auf einen Abstand gesenkt, der ihrer Breite entsprach, um Platz für die unsichtbare Flagge des Todes zu machen. Dies betonte die Größe und Macht des Todes. Dieses Ritual wurde aber auch genutzt, um eine Kapitulation zu signalisieren. Es wurde also mit der Zeit ebenfalls als Zeichen des Respekts gegenüber Höhergestellten genutzt.
​​Warum ist ein „Ertrinken“ im Treibsand nicht möglich?

Treibsand besteht aus feinem Sand, Wasser und in manchen Fällen noch aus einem Lehmanteil. Man könnte diese Struktur mit einem Kartenhaus vergleichen. Wird es nicht berührt, bleibt alles stabil, aber sobald jemand hereintritt, wird es instabil, alles bewegt sich und zieht nach innen. D. h. ohne Belastung stützen sich die Sandkörner gegenseitig, Bewegungen jedoch führen zu einer Druckwelle im Wasser, welcher die Körner ausweichen und dabei den Kontakt zueinander verlieren. Es kann immer mehr Wasser zwischen die Sandkörner fließen und der Fuß sinkt ein. Man wird allerdings ungefähr nur bis zur Körperhälfte eingezogen. Grund dafür ist der Eigenauftrieb des Körpers. Zusätzlich wird das weitere Absinken des Körpers in dem Moment gestoppt, wenn die Bewegung nachlässt, die Sandkörner wieder absinken und sich erneut verdichten können.

Also, besteht die Gefahr im Endeffekt nicht durch vollständiges Versinken bzw. „Ertrinken“ im Treibsand, sondern eher durch Verdursten, Unterkühlung oder auch Erschöpfung. Das Gemisch drückt nämlich die Blut- und Sauerstoffzufuhr im Gewebe ab und beim Befreiungsversuch geht sehr viel Energie verloren.
​​Warum gibt es auf Flugzeugtoiletten Aschenbecher, obwohl es verboten ist dort zu rauchen?

Aschenbecher auf Flugzeugtoiletten sind Pflicht. Sie sind für den Fall gedacht, wenn ein nikotinsüchtiger Passagier es nicht aushält während des Fluges nicht zu rauchen. Wird verbotenerweise eine Zigarette angezündet, soll sie zumindest gefahrenlos entsorgt und nicht einfach in den Papierkorb geworfen werden, was einen Brand auslösen könnte. Die Toiletten sind zudem mit empfindlichen Rauchmeldern ausgestattet, die Piloten und Kabinenpersonal sofort warnen.

Wer sich übrigens nicht an das Rauchverbot hält, muss mit einer Geld- oder sogar Freiheitsstrafe rechnen. So wurde beispielsweise ein Brite zu neuneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, weil er auf der Toilette rauchte und durch falsche Entsorgung einen Brand auslöste.
​​Wie sah das erste Navi aus?

Der „Plus Fours Routefinder“ wurde bereits in den 1920er Jahren im Vereinigten Königreich erfunden. Er wurde wie eine Uhr am Handgelenk getragen. Im Inneren befand sich ein auf Holzrollen gewickeltes Papierstück, auf der eine Route gedruckt war und welches unterwegs manuell gedreht werden musste. Es ist mit einer winzigen Schriftrolle vergleichbar. Also mussten die Leute zwischendurch halten, um entweder die Schriftrolle weiterzudrehen und den nächsten Straßenabschnitt zu sehen oder um die Rolle für eine andere Route zu wechseln.

In den 1930er Jahren wurde das „Iter Avto“ aus Italien vorgestellt. Die Papierrolle wurde hier mit dem Antrieb des Fahrzeugs verbunden. D. h. dass sich die Rolle abhängig von der Geschwindigkeit schneller oder langsamer drehte. Das Iter Avto zeigte also die Position des Fahrers in Echtzeit an (solange er auf der festgelegten Strecke blieb und nicht vom Weg abwich).
​​Warum wachsen Fingernägel schneller als Fußnägel?

Es gibt folgende Theorien für das unterschiedliche Wachstum von Finger- und Fußnägeln.

Zum einen werden unsere Finger stärker durchblutet als unsere Zehen, wodurch sie schneller wachsen sollen. Außerdem wachsen die Fingernägel der dominanten Hand schneller, da sie durch mehr Bewegung stärker durchblutet wird. D. h. die Fingernägel eines Rechtshänders wachsen an der rechten Hand schneller und umgekehrt. Übriges werden im Winter bei niedrigen Temperaturen unsere Extremitäten schlechter durchblutet, also wachsen unsere Nägel im Winter noch langsamer. Weiter soll das UV-Licht zu einem stärkeren Wachstum führen. Unsere Füße sind jedoch meistens durch Socken oder Schuhe vor dem Sonnenlicht geschützt, wodurch sie also langsamer wachsen.
​​Warum galt der Caminito del Rey als gefährlichster Wanderweg der Welt?

Der Caminito del Rey in Spanien, auch kleiner Königsweg genannt, wurde 1905 fertig gebaut, ist ca. 3 km lang und liegt auf einer Höhe von 100 Metern. Damals wurde er von Arbeitern genutzt, die Material für den Bau eines Staudammes transportieren mussten. Der Weg aus Betonplatten und Stahlschienen mit einer Breite von einem Meter war ganz einfach durch Winkel an der senkrechten Felswand angebracht und galt als gefährlichster Wanderweg der Welt. Aufgrund von einigen tödlich verunglückten Kletterern, die in die Schlucht fielen, und wegen des heruntergekommenen Zustandes, wurde der Caminito del Rey für einige Jahre gesperrt. Mittlerweile besteht der Königsweg aus Holzdielen und Aufhängungen aus Stahl, die fest in den Felsen verankert sind und gilt als Attraktion für Touristen.
​​Warum konsumieren Tiere Drogen?

Der Konsum von Alkohol oder Drogen in Form von Pilzen, Beeren, giftigen Tieren usw. ist im Tierreich üblich. Sie nutzen die Betäubungsmittel wahrscheinlich aus dem gleichen Grund wie Menschen: um den „Kick“ zu suchen und ein Wohlgefühl vermittelt zu bekommen. Warum genau sie das machen, ist schwer zu beantworten (wir können sie ja nicht fragen).

Hier einige Bespiele:
- Rentiere berauschen sich mit Fliegenpilzen, welche bewusstseinserweiternde Substanzen enthalten, und beginnen hin und her zu schwanken.
- Delfine geben einen aufgeblasenen Kugelfisch, der unter Stress das Nervengift Tetrodotoxin ausschüttet, wie einen Joint untereinander weiter und treiben in einer Art Trance an der Wasseroberfläche.
- Kängurus in Australien versetzen sich durch Mohnkapseln von Schlafmohnfeldern in einen berauschenden Zustand und fangen an im Kreis zu hüpfen.
- Der Seidenschwanz (Vogelart) konsumiert Alkohol über Vogelbeeren, welche anschließend Probleme beim Geradeausfliegen verursachen.

Die Drogenforschung bei Tieren steht jedoch noch am Anfang, sodass wir gespannt sein dürfen, zu welchen Erkenntnissen die Forschung noch kommt.
​​Warum gibt es in Eisdielen immer diese dünnen Papierservietten?

Streng genommen, können die Papierstreifen nicht als richtige Servietten bezeichnet werden. Sie sind dünn, nicht saugfähig und verschmieren das Eis nur.

Ursprünglich nahm der Eisverkäufer mit dem Papierstreifen die Waffel in die Hand, um sie nicht mit bloßen Händen zu berühren. Es ist also eher ein „Hygienepapier“. Außerdem ist es bewusst nicht saugfähig, damit möglichst keine Keime auf das Hörnchen gelangen. Das Eisessen aus Bechern wurde erst mit der Zeit durch zunehmenden Tourismus üblich. Den Touristen wurde einfach ein Hygienepapier gegeben, wenn sie nach einer Serviette fragten, da es damals keine andere Alternative gab. So wurden die Papierstreifen also zur Standardserviette in Eisdielen, erfüllen allerdings meistens nicht mehr ihre ursprüngliche Aufgabe.
​​Warum ist die „Black Box“ eines Flugzeugs gar nicht schwarz?

Die Black Box sammelt Informationen und Parameter während eines Fluges (Flughöhe und -geschwindigkeit, Gespräche im Cockpit usw.) und speichert diese Daten ab. Allerdings ist sie nicht schwarz, sondern leuchtend orange. Warum? Damit sie im Falle eines Absturzes leichter auffindbar ist. Es gibt mehrere Theorien, warum sie trotzdem als Black Box bezeichnet wird:

1) Früher sollen die Geräte tatsächlich schwarz gewesen sein.
2) Nach einem Flugzeugabsturz entstand oft ein Feuer, sodass die Black Box von außen so verkohlte, dass sie danach schwarz und nicht mehr leuchtend orange war.
3) Der Begriff Black Box wird häufig verwendet, wenn der In- und Output eines Gerätes/eines Vorgangs bekannt ist, aber der Prozess im Inneren nicht genauer betrachtet wird. So wurde der Begriff einfach übernommen.

Welche Theorie findet ihr denn am überzeugendsten?
​​Was sagt unsere Gehgeschwindigkeit über unser biologisches Alter aus?

Wir reden hier nicht von älteren Menschen. In einer Forschung wurden nämlich 45-jährige Teilnehmer getestet und es hat sich herausgestellt, dass schneller gehende Menschen im mittleren Alter biologisch jünger und intelligenter sind als ihre langsamen Altersgenossen. Die langsamen Geher sind im Schnitt körperlich und geistig um bis zu 5 Jahre schneller gealtert. Dies zeigte sich unter anderem im Blutdruck, Atemvolumen, in der Herzleistung und im Gehirnscan. Die schneller Gehenden hingegen waren gesundheitlich gesehen im Gegensatz zu ihrem tatsächlichen Alter um mehrere Jahre jünger. Ein schnellerer Gang fordert abgesehen von unserem physischen Zustand also auch unsere geistige Fitness.
​​Warum hat Geld so viele Bezeichnungen?

Geld spielt in unserem Leben eine große Rolle. Dementsprechend gibt es viele Ersatzausdrücke wie Kohle, Mäuse, Moneten, Tacken usw. Bestimmt kennt jeder den Ausdruck „Über Geld spricht man nicht“. Aufbauend auf dieser Denkweise sind viele umschreibende Begriffe entstanden. Ein weiterer Grund ist, dass die Gauner damals eine Art Geheimsprache hatten, damit niemand (vor allem die Polizei nicht) verstehen konnte, worüber sie sprachen. Ihre Umschreibungen sind mit der Zeit allerdings in die Umgangssprache übergegangen.
​​Warum steigt unser Blutdruck, wenn wir nervös sind?

Unser Körper bereitet sich auf Höchstleistungen vor.

Aufregung und Nervosität sind Reaktionen auf eine drohende Gefahr oder Herausforderung, deren Ausgang noch nicht bekannt ist. Bei unseren Vorfahren erforderten solche Situationen normalerweise körperliche Handlungen: Kampf oder Flucht. Nervös machte nämlich alles, was für den Menschen bedrohlich sein könnte. Der Körper muss also „kampfbereit“ sein und eine gute Durchblutung der Muskeln gewährleisten, da deren Belastung voraussichtlich stark zunehmen wird. So können wir bessere Leistung bringen als im Normalzustand. Heutzutage reagiert der Körper bei einer bevorstehenden Prüfung übrigens immer noch so als ob ihm ein gefährliches Tier gegenüber stehen würde.
​​Warum haben Asiaten mandelförmige Augen?

Es wird davon ausgegangen, dass Asiaten in klimatisch ungünstigen Gegenden gelebt und sich über die Zeit den äußeren Umwelteinflüssen angepasst haben. In Steppen und Halbwüsten war ein Augenschutz vor starker Sonneneinstrahlung und durch Wind aufgewirbelten Staub, Sand und Schnee notwendig. Dieses begünstigende Merkmal wurde wohl einfach weitervererbt und ist noch heute kennzeichnend für Asiaten. Solch eine Lidfalte, welche senkrecht im inneren Augenwinkel entsteht, kann auch in Südafrika und weiten Teilen Finnlands beobachtet werden, was die Theorie der Anpassung an die Sichtverhältnisse bestätigen würde.

Diese Augenform wird übrigens auch Mongolenfalte oder Epikanthus medialis genannt und schränkt den Sichtbereich keinesfalls ein.
​​Woher kommt der Ausdruck „Aus dem Stegreif“?

Das Wort „Stegreif“ besteht, anders als viele denken, aus den beiden Silben „Steg“ und „Reif“ und handelt von einer veralteten Bezeichnung für den Steigbügel am Pferdesattel. Der Ausdruck stammt noch aus der Zeit, in der sich die Menschen mit Pferden fortbewegten. Wenn früher beispielsweise dem Volk eine Botschaft überbracht werden musste oder etwas verkündet wurde, taten die Menschen dies “aus dem Stegreif”, indem sie sich mithilfe der Steigbügel auf ihren Pferden hinstellten. Ursprünglich hieß es also etwas zu tun oder vorzutragen ohne dabei vom Pferd steigen zu müssen. Heute benutzen wir diesen Ausdruck, wenn jemand ohne Vorbereitung und ohne langes Überlegen etwas tut oder vorträgt.
​​Warum sind manche Eier weiß und andere braun?

Die Gene des Huhns entscheiden über die Eierfarbe, d. h. die Rasse bestimmt, ob ein weißes oder braunes Ei gelegt wird. Dabei bestehen Eier zum Großteil aus Kalk, welches weiß und gleichzeitig die Grundfarbe des Eis ist. Durch eingelagerte Farbpigmente in der Kalkschale bekommen Eier ihre braune Färbung. Hierbei entsteht das Braun durch eine Mischung aus roten Farbpigmenten des Blutes und gelben Pigmenten aus der Galle. Weiße Eier haben dementsprechend keine eingelagerten Farbpigmente. Außerdem kann an dem Ohrläppchen eines Huhns bestimmt werden, welche Farbe das Ei haben wird. In der Regel legen Hühner mit weißen Ohrläppchen weiße Eier und Hühner mit roten Ohrläppchen braune Eier. Der Geschmack und die Haltungsform haben übrigens nichts mit der Farbe zu tun.
​​Warum genau wirkt eine kalte Dusche belebend?

Jeder weiß, dass eine kalte Dusche belebend wirkt, aber die Wenigsten duschen sich kalt ab.
Der Kälteschock sogt für einen sofortigen Energieschub, da weiße Blutkörperchen, die eindringende Bakterien und Viren bekämpfen, mobilisiert werden. Es werden außerdem bestimmte Nervenbereiche im Gehirn aktiviert, die unter anderem für Glücksgefühle verantwortlich sind. Also, werden so mehr Glückshormone ausgeschüttet und wir fühlen uns nach einer kalten Dusche aufgeweckt und mental erfrischt. Weiter ziehen sich bei einer kalten Dusche die Blutgefäße ähnlich wie unsere Muskeln zusammen und erweitern sich wieder, was unter anderem Krampfadern vorbeugen kann. Dieser Prozess wirkt durchblutungsfördernd. Unser Organismus wird so stärker mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und abgelagerte Schadstoffe und Gifte werden besser abgeführt.
​​Warum ist die Bildschirmfarbe von Nachtsichtgerät meistens grün?

Ein Nachsichtgerät arbeitet mit einem Restlichtverstärker, d. h. es wird der kleinste Rest an Licht verstärkt, sodass man wieder etwas sehen kann. Dieses Licht kann entweder von natürlichen Lichtquellen, wie Mond oder Sternen, oder von beispielsweise vorbeifahrenden Autos stammen. Dabei wird auf dem Bildschirm meistens eine in Grüntönen gehaltene Aufnahme abgebildet. Grün deshalb, weil das menschliche Auge diese Farbe am besten wahrnehmen kann. Es erkennt grüne Farbtöne schon bei der geringsten Intensität und kann mehr Abstufungen von grün erkennen als von jeder anderen Farbe. Dies ermöglicht eine größere Differenzierung von Objekten im Bild.

Übrigens ist die grüne Farbe für das Auge am "angenehmsten". Die Augen ermüden selbst nach längerem Schauen auf den Bildschirm nicht ganz so schnell.
​​Warum wird es still, wenn es schneit?

Schneeflocken, die zu Boden fallen und eine Neuschneedecke bilden, sind fein verzweigte Eiskristalle. Anfangs liegen die Eiskristalle noch locker verteilt aufeinander, wodurch die Struktur einem Labyrinth aus Hohlräumen ähnelt. Sobald Schallwellen bzw. Geräusche in den Neuschnee eindringen, reagieren die Schneeflocken wie eine Art Schallschlucker.
Genau genommen regen die Schallwellen die Eiskristallspitzen an mitzuschwingen, wodurch diese sich verformen oder sogar zerbrechen. In diesem Moment wird die Energie der Schallwellen in Wärme umgewandelt. Die Schallwellen werden also von den Eiskristallen absorbiert und können dementsprechend nicht mehr an unsere Ohren zurückgeworfen werden.
Wenn der Schnee jedoch anfängt zu schmelzen, verdichtet sich die Schneedecke und die Schallwellen können nicht mehr absorbiert werden. Sie werden reflektiert und auf den Straßen wird es wieder lauter.
​​Warum weinen wir überhaupt?

Bei beispielsweise Trauer oder Wut gibt das Gehirn den Tränendrüsen das Signal mehr Tränen zu produzieren. Eine Theorie, warum in solchen Situationen dieses Signal gesendet wird, sieht so aus, dass emotionale Tränen Stoffe enthalten, die ähnlich wie das Schmerzmittel Morphium (emotionalen) Schmerz lindern und Gefühlsspannungen lösen können. Sie beruhigen uns also.
Übrigens, in westlichen Kulturen wird vor allem zu Hause zwischen 18 und 22 Uhr geweint.
​​Woher kommt die Bezeichnung "Bulle" für einen Polizisten?

Im 18. Jh. wurden Landjäger, die Vorläufer der heutigen Polizei, "Landpuller", "Landbohlwer" oder "Bohler" genannt. Der Begriff wurde je nach Mundart in verschiedenen Gebieten abgewandelt. Ursprünglich kommt der Ausdruck von dem niederländischen Wort "Bol", welches so viel wie "Kopf" oder "kluger Mensch" bedeutet. Ein "Bulle" ist also ein Mensch mit Kopf und Hirn.
Mitte der 60er Jahre kam es zu vielen Demonstrationen (Proteste gegen althergebrachte Gesellschaftsstrukturen), bei denen die Polizei wegen der ständigen Einsätze immerzu in Kritik stand. "Bulle" entwickelte sich in dieser Zeit zu einem Schimpfwort für die Polizei. 1965 stufte das Amtsgericht Bonn den Begriff "Bulle" erstmals als Beleidigung ein.