IT und Sicherheit
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Der "Draht" muss weg

Das PrivacyTools-Team ist kürzlich darauf aufmerksam geworden, dass Wire, die beliebte End-to-End-Verschlüsselungs-Messaging-Plattform, verkauft oder an ein US-Unternehmen übertragen wurde. Nach einer Woche Befragung bestätigte Wire schließlich, dass sie die Holdinggesellschaften gewechselt hatten und nun ein in den USA ansässiges Unternehmen sein würden, das sie "einfach und pragmatisch" nannten, da sie daran arbeiteten, ihre Präsenz auf dem Enterprise-Markt auszubauen. Dies kam auch mit der Nachricht einher, dass Wire mehr als 8 Millionen Dollar an Venture Capital (VC)-Finanzierungen von Morpheus Ventures und anderen Investoren angenommen hatte.

Morpheus Ventures hält ein Portfolio mit Unternehmen aus den Bereichen Gesundheitswesen, Sprach-KI, Lebensversicherung und Datenanalyse für Privatkunden: Alle Sektoren, die in der Vergangenheit invasive Datenerhebungsmethoden eingesetzt haben, um zu überleben. Warum sollte ein VC mit einem Portfolio, das sich auf Verbraucherdaten konzentriert, in ein Unternehmen investieren wollen, dessen Mission es ist, genau diese Informationen zu schützen?

Anfang dieses Jahres kündigte Wire an, dass sie eine Partnerschaft mit FedResults eingegangen seien, um die Secure Messaging-Plattform von Wire den US-Bundesbehörden zugänglich zu machen. Dies hob ein paar Augenbrauen hervor, alarmierte aber die Datenschutzgemeinschaft nicht, da Wire in der Schweiz ansässig blieb und sich an die strengen Datenschutzgesetze der Schweiz hält. Heute jedoch, während ein Großteil des Geschäfts von Wire weiterhin von ihren Schweizer Büros aus betrieben wird, ist es mit dem neuen US-Besitz nicht ganz klar, wie viel Rechtsprechung die Vereinigten Staaten über Wire-Daten haben werden.

Dies ist alarmierend, denn es ist bekannt, dass Wire unverschlüsselte Metadaten für jeden Benutzer speichert.

Weiter auf:
https://blog.privacytools.io/delisting-wire/

#Privacytools #Wire #Schweiz #Messenger #FedResults #USA
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EU-Regulation gegen sichere Verschlüsselung angekündigt

Weil Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht verboten werden kann, versucht die EU-Kommission nun nach dem Vorbild der USA, Signal, WhatsApp & Co durch andere Regulierungen zu zwingen, die Verschlüsselung abzudrehen.

Am Freitag präsentierte die EU-Kommission die neue Sicherheitstrategie der Union, die ganz von Cybersicherheit dominiert ist. Das weitaus häufigste Wort im Text ist „Cyber“, denn dieser Bereich wurde von der Kommission ab nun zur strategische Priorität erhoben. Eines der wichtigsten Ziele dabei, die bis 2025 erreicht werden sollen, sei „Cybersicherheit by Design“ heißt es in der Strategie.

Am selben Tag kündigte Kommissarin Ylva Johansson (Inneres) dazu erste konkrete Maßnahmen an, nämlich eine Verpflichtung für alle Serviceranbieter, ihre Plattformen aktiv nach Bildern von Kindesmissbrauch zu durchsuchen. Das gelte auch für verschlüsselte Inhalte, betonte Johansson und kündigte empfindliche Sanktionen an. Das Vorhaben läuft darauf hinaus, dass sicher Ende-zu-Ende (E2E) verschlüsselte Services wie Signal, Wire bzw. WhatsApp so nicht mehr angeboten werden können.

👀 👉🏼 https://fm4.orf.at/stories/3005421/

👀 👉🏼Neuer Angriff auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
https://netzpolitik.org/2020/neuer-angriff-auf-ende-zu-ende-verschluesselung/

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