Koloniale Raubgüter in deutschen Wohnzimmern: Wohin mit Opas Schwert aus dem Boxerkrieg?
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Speere, Schwerter, Elfenbein: In deutschen Privathaushalten lagern Tausende Objekte aus der Kolonialzeit, viele davon geraubt oder erpresst․ Hier erzählen drei Menschen, wie sie mit dem zweifelhaften Erbe umgehen․

Wer bei der Recherche hilft
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Um der Herkunft kolonialer Erbstücke auf die Spur zu kommen, ist Detektivarbeit nötig․ Provenienzforscherin Kerstin Pannhorst erklärt, wie sich koloniale Objekte identifizieren lassen – und an wen sich Privatpersonen wenden können․

Alan Cumming gibt Ritterorden zurück – Protest gegen die Monarchie
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Die Ausbeutung indigener Völker, von der das britische Empire lange Zeit profitiert habe, könne er nicht länger ignorieren: Der schottische Schauspieler Alan Cumming gibt aus Protest eine renommierte Auszeichnung zurück․

Pocahontas – die wahre Geschichte hinter dem Disney-Film: Kollision der Kulturen
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Im Zeichentrickfilm verliebt sich die legendäre Prinzessin in einen weißen Abenteurer – und erlebt eine wilde Romanze․ Es ist eine Kollision der Kulturen: Die echte Geschichte von Pocahontas hatte kein Happy End․

Benedict Cumberbatch und seine Vorfahren: Der Hollywoodstar und das Erbe der Sklaverei
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In »12 Years a Slave« spielte Benedict Cumberbatch einen Sklavenhalter․ Seine Vorfahren waren tatsächlich Sklaventreiber auf Barbados․ Welches Erbe hinterließen sie auf der Insel, und was denken die Nachfahren ihrer Sklaven über Schuld?

Sklavenarbeit: Wie deutsche Firmen von Sklaverei und Kolonialismus profitiert haben
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Auch deutsche Kaufleute haben ihr Geld einst mit kolonialen Geschäften verdient – und damit Unternehmen gegründet, die es heute noch gibt․ Warum schweigen Konzerne wie die Commerzbank oder Edeka über ihr schwieriges Erbe?

Koloniales Erbe: Warum das britische Königshaus in der Kritik steht – »Dein SPIEGEL«-Podcast
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Von Australien bis in die Karibik, von Kanada bis nach Indien: Das britische Empire erstreckte sich einst über alle Kontinente․ Die Spuren sind bis heute sichtbar․

Benin-Bronzen: Sound der Überheblichkeit - Kommentar
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Nigeria gibt die aus Deutschland zurückerhaltenen Benin-Bronzen weiter an jenen Königshof, dem sie einst geraubt wurden․ Die Aufregung darüber ist peinlich – sie zeigt das Scheitern einer spätkolonialen Vision․

Hermann Parzinger zur Debatte über Benin-Bronzen: »Die Rückgabe war ja nicht an Bedingungen geknüpft«
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Nigeria will die erhaltenen Benin-Bronzen an den König weiterreichen – was aber passiert mit denen, die noch als Leihgabe in Deutschland sind? Fragen an Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz․

Vatikan: Briefmarke nach Beschwerden zurückgerufen
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Für den Weltjugendtag in Portugal wollte der Heilige Stuhl mit einer Briefmarke werben․ Aber: Die steht wegen ihrer Bezüge zur Kolonial- und Diktaturgeschichte des Landes in der Kritik․ Jetzt hat der Kirchenstaat reagiert․

Benin-Bronzen: Warum ließ sich Annalena Baerbock für dumm verkaufen? KOLUMNE
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Die deutsche Außenministerin wollte dem nigerianischen Volk einen Dienst erweisen und koloniale Raubkunst zurückgeben․ Stattdessen hat sie den Anführer des Königreiches Benin wohl zu einem sehr reichen Mann gemacht․

Osterinsel: Konflikt um Schädel der Rapa Nui
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1882 raubte der Kapitän des deutschen Kanonenboots ›Hyäne‹ Knochen von der Osterinsel․ Heute fordern die indigenen Rapa Nui die Gebeine zurück – an ihrer eigenen Regierung vorbei․

Koloniales Erbe: Warum wohl die nächsten Kunstrückgaben anstehen – diesmal nach Kamerun
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In der Kolonialzeit brachte die kaiserliche »Schutztruppe« massenweise Artefakte aus Kamerun nach Deutschland․ Jetzt beschreiben Forschende erstmals das Ausmaß des Raubs, von dem deutsche Museen bis heute profitieren․

Die Reisen des Ethnologen Wilhelm Joest: Seine Ausbeute verstaute er im Einbaum
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Wilhelm Joest reiste ab 1874 um die Welt und sammelte Kunst- und Alltagsobjekte, so viel er konnte․ Zugleich war der Sohn eines Fabrikanten ein imperialer Akteur – er diente dem Kolonialismus im Kaiserreich, einer deutschen Nation mit Weltmachtanspruch․

Kolonialist Adolph Woermann: Wie ein Hamburger Kaufmann die Politik vor sich hertrieb
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Als Europas Großmächte im »Wettlauf um Afrika« rangelten, wollte das Deutsche Reich einen Anteil․ Als Taktgeber mittendrin: Adolph Woermann․ Die koloniale Landnahme ließ die Gewinne des gierigen Unternehmers sprudeln․

Rückgabe von geraubten Benin-Bronzen: Beginnt eine Ära des globalen Respekts?
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Vor 126 Jahren raubte die britische Armee im Königreich von Benin, dem heutigen Nigeria, Tausende Bronzen, Statuen, Masken․ Nun sollen die Benin-Bronzen zurückgegeben werden, auch aus Berlin․ Beginnt eine Ära des globalen Respekts?