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Meister der Kriege
#WolfgangWodarg

Bob Dylan zeigte uns mit “Masters of war”, dass Kriege zwischen Völkern nicht von selbst entstehen, sondern immer von Kriegsprofiteuren initiiert werden 
Vom jungen Bob Dylan beeindruckte den Autor 1963 ein wĂŒtendes, ehrlich empfundenes Lied gegen die Drahtzieher der Kriege  Es leuchtete ihm sofort ein, dass Kriege nicht zwischen den Völkern entstehen, sondern immer von Menschen mit rĂŒcksichtslosen Macht- oder Profitinteressen inszeniert und angefacht werden  Weder die eine noch die andere Zivilbevölkerung kann von sich aus ein Interesse an gewaltsamen Lösungen möglicher Konflikte haben  Die Menschen in Krieg fĂŒhrenden LĂ€ndern werden gegeneinander aufgehetzt  Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten 
Die Welt im Fieber
#MarenMĂŒller

Die Karat-Single „Der blaue Planet“ aus dem Kalten Krieg ist heute wieder erschreckend aktuell 
Die legendĂ€re Single „Der blaue Planet“ und das gleichnamige Album der erfolgreichen DDR-Band Karat erschienen am 20  MĂ€rz 1982 — das Album kam in beiden deutschen Staaten heraus  Im gleichen Jahr scheiterten die Genfer AbrĂŒstungsverhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion ĂŒber den Abbau von Mittelstreckenraketen  Unter Ronald Reagan stiegen die zuvor reduzierten RĂŒstungsausgaben der USA auf Rekordniveau und die Stationierung neuer Raketen auf westdeutschem Boden rĂŒckte nĂ€her  Die Proteste der Friedensbewegung befanden sich in einer Phase grĂ¶ĂŸter Zustimmung, denn die Mehrheit der Menschen in der Bundesrepublik Deutschland war laut Umfragen gegen die Stationierung  Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten 
Der Kreislauf des Krieges
#UlrikeGuérot

Joan Baez sang in ihrem Friedenslied „Where have all the flowers gone?“ ĂŒber die sinnlose Todesspirale des Krieges, aus der die Menschen bisher keine Lehre ziehen 
Als Ulrike GuĂ©rot aufgefordert wurde, ein Lied fĂŒr die „Friedensnoten“ auszuwĂ€hlen und einen Text beizusteuern, fiel ihr sofort Joan Baez und ihr immer noch großartiges Lied „Where have all the flowers gone?“ ein  Es gibt auch eine deutsche Version — „Sag mir, wo die Blumen sind?“ —, aber die englische Fassung findet die Rubikon-Autorin als Originalversion viel schöner — needless to say  Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten 
Der Wunsch nach Frieden
#CarlaSchiffbauer

Ajeet Kaurs Lied „Peace“ singt nicht nur vom Frieden, es vermag Menschen auch in einen friedvollen Zustand zu versetzen 
„Lass Frieden sein!“ Dieser Song, der nur aus wenigen Worten besteht, klingt wie ein Gebet  Die KĂŒnstlerin Ajeet Kaur vermag diesen Wunsch mit sanften KlĂ€ngen in die Herzen ihrer Zuhörer zu verpflanzen  Sie komponiert und dichtet aus einer spirituellen Welthaltung heraus  Gemeint ist zunĂ€chst nicht der Verzicht auf Kriegshandlungen, sondern eine stille, friedfertige Grundstimmung in uns selbst  Aber der Ă€ußere Friede geht aus dem inneren hervor  Gerade in einer Zeit, in der Politik uns scheinbar mutwillig zu verstören versucht, ist die Harmonie in der Seele ein wichtiges Heilmittel  Die Autorin dieser LiedprĂ€sentation erlebte die besĂ€nftigende Wirkung von „Peace“ in einer ganz persönlichen Begegnung  Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten 
Sich den Frieden ausmalen
#KennethAnders

John Lennons Lied „Imagine“ ist der zeitlose Ausdruck eines großen politischen Traums 
„Ihr mögt mich fĂŒr einen TrĂ€umer halten, aber ich bin nicht der einzige  Ich hoffe, eines Tages werdet ihr euch uns anschließen “ Es ist gerade diese aufwiegelnde und gleichzeitig zur universellen VerbrĂŒderung motivierende Kraft, die viele Menschen noch immer fĂŒr John Lennons berĂŒhmtesten Solo-Titel begeistert  Man mag ĂŒber einige seiner Aussagen streiten — etwa darĂŒber, ob eine Welt ohne Religionen wirklich eine bessere wĂ€re —; aber wĂŒrden wir ĂŒber ein Lied, das uns Heutige in keiner Weise mehr herausfordert, nach so langer Zeit ĂŒberhaupt noch reden? Wir wissen nicht, wie John Lennon zu heutigen politischen Streitthemen stehen wĂŒrde, wĂ€re er nicht schon in relativ jungen Jahren einem Attentat zum Opfer gefallen  Aber vorstellen können wir uns immerhin, dass er bei Fragen wie Corona oder Krieg heute genauso mutig auftreten wĂŒrde, wie er es zu Lebzeiten war  Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten 
Unbequeme Wahrheiten
#SabrinaKhalil

Nick Lowe stellte mit seinem Song „(What’s So Funny ’Bout) Peace, Love and Understanding“ einfache und dennoch schwer zu beantwortende Fragen 
Der Weg zur Wahrheit fĂŒhrt hĂ€ufig ĂŒber einfache, jedoch unbequeme Fragen  Diese sind vielleicht schlicht formuliert, eine Antwort darauf zu finden, ist aber oft schwer  Dies erfordert das Verlassen der eigenen Komfortzone und die Konfrontation mit dem Schatten  Der englische Songwriter Nick Lowe stellte eben solche Fragen unter dem Eindruck der zerfallenden Hippiebewegung Anfang der 70er Jahre  Lowe fragt in seinem Song, was so komisch an Frieden, Liebe und VerstĂ€ndnis sei  Gerade in der Schlichtheit dieser Fragen, die ohne intellektuelles Zerreden auskommen, liegt die StĂ€rke dieses Songs  Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten 
FragwĂŒrdiger Heldenmythos
#UliMasuth

Bill Withers verlieh mit seinem Song „I can’t write left-handed“ Kriegsheimkehrern eine Stimme, die sich in jugendlicher NaivitĂ€t an die Front schicken ließen und versehrt zurĂŒckkehrten 
Den Krieg steckt niemand einfach so weg  ZurĂŒckgekehrt von der Front, wirken ehemalige Soldaten oft wie ausgetauscht  Das Erlebnis tödlicher Gewalt hinterlĂ€sst innerlich wie Ă€ußerlich seine Spuren: Narben, die niemals zur GĂ€nze heilen werden  Gerade junge Menschen, die sich fĂŒr den Dienst an der Waffe begeistern ließen und anschließend in die Kampfgebiete ausrĂŒckten, wussten zu Beginn nicht, wie ihnen geschehen wĂŒrden  Nach ihrer RĂŒckkehr sind sie zwar um diese schreckliche Erfahrung „reicher“, aber durch seelische wie körperliche Verwundungen an LebensqualitĂ€t deutlich Ă€rmer  Bill Withers lieh diesen Menschen seine Stimme  Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten 
FragwĂŒrdiger Mythos
#UliMasuth

Bill Withers verlieh mit seinem Song „I can’t write left-handed“ Kriegsheimkehrern eine Stimme, die sich in jugendlicher NaivitĂ€t an die Front schicken ließen und versehrt zurĂŒckkehrten 
Den Krieg steckt niemand einfach so weg  ZurĂŒckgekehrt von der Front, wirken ehemalige Soldaten oft wie ausgetauscht  Das Erlebnis tödlicher Gewalt hinterlĂ€sst innerlich wie Ă€ußerlich seine Spuren: Narben, die niemals zur GĂ€nze heilen werden  Gerade junge Menschen, die sich fĂŒr den Dienst an der Waffe begeistern ließen und anschließend in die Kampfgebiete ausrĂŒckten, wussten zu Beginn nicht, wie ihnen geschehen wĂŒrde  Nach ihrer RĂŒckkehr sind sie zwar um diese schreckliche Erfahrung „reicher“, aber durch seelische wie körperliche Verwundungen an LebensqualitĂ€t deutlich Ă€rmer  Bill Withers lieh diesen Menschen seine Stimme  Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten 
Sympathie fĂŒr den Teufel
#PaulBrandenburg

Ein ehemaliger Soldat erzĂ€hlt, wie ihm die Begegnung mit einem ehemaligen „Feind“ die AbsurditĂ€t des Krieges vor Augen fĂŒhrte — ergĂ€nzend empfiehlt er ein Lied der Stones 
„Sympathy For The Devil“ — der Titel eines der bekanntesten Lieder der Rolling Stones war schon in seiner Entstehungszeit höchst provokativ  Wie kann man Sympathie mit dem Bösen hegen? VerstĂ€ndlicher wird es, wenn man die Redewendung so abĂ€ndert: „Sympathie fĂŒr jemanden, von dem man mir eingeredet hat, dass er der Teufel ist “ Unser Autor erzĂ€hlt hier von seinem Einsatz als Soldat im Serbien-Krieg  Sein Zeugnis ist wertvoll, weil ja nicht jeder Journalist, der sich fĂŒr den Frieden einsetzt, den Krieg aus eigener Erfahrung kennt  Nach dem Einsatz begegnete er in Serbien höchst sympathischen Menschen — kein Schwefelgeruch war zu bemerken  Einen Mann hĂ€tte er wĂ€hrend der Kriegshandlungen vielleicht töten können, da beide auf demselben GelĂ€nde kĂ€mpften  Diese Erfahrung bewirkte ein Umdenken  Der Autor quittierte seinen MilitĂ€rdienst  Eine erhellende Geschichte  Dazu verlinken wir hier das Lied der Stones im Rahmen der #Friedensnoten 
Leben im Vielklang
#AlexaRodrian

Das Lied „Happy XMas (War is over)“ von John Lennon und Yoko Ono steht fĂŒr Hoffnung in einer von Dissonanzen geprĂ€gten Welt — richtig verstanden, können uns diese aber auch weiterbringen 
„War is over if you want it“ — ist dieser Satz aus dem berĂŒhmten politischen Weihnachtslied von John Lennon und Yoko Ono nicht allzu blauĂ€ugig? Das Autorenpaar glaubte an die Kraft der kleinen Schritte  Und es besaß Vorstellungskraft  Über Jahrzehnte stellte „Happy XMas (War is over)“ eine Inspiriation fĂŒr Menschen dar, die sich nach Frieden sehnten  Damit „Frieden auf Erden“ keine Phrase bleibt, die alle Jahre wieder kurz aktiviert und dann wieder vergessen wird, mĂŒssen wir Johns und Yokos Vision weitertragen  Die SĂ€ngerin und Komponistin Alexa Rodrian erzĂ€hlt in diesem Beitrag fĂŒr #Friedensnoten, was dieses Lied fĂŒr sie bedeutet  Und sie prĂ€sentiert mit ihrem Mann, Jens Fischer Rodrian, sogar gleich eine eigene Coverversion 
Feiert eure Menschlichkeit!
#AaronRichter

Die Band Green Day feierte in einem Lied das Leben und die Liebe, die möglich wĂ€ren, wĂŒrden sich Menschen nicht immer wieder fĂŒr mörderische Kriege einspannen lassen 
Manche Lieder prĂ€gen sich unserem GedĂ€chtnis so unauslöschlich ein, dass sie ĂŒber Jahrzehnte Teil unseres inneren Lebens bleiben  Speziell, wenn wir sie als junge Menschen kennengelernt und seither immer neu gedeutet haben  Beim Autor dieses Artikels war es „Wake Me Up When September Ends“ von der Gruppe Green Day  Die ebenso krĂ€ftige wie verletzliche Rock-Ballade handelt vom Verlust eines geliebten Menschen, doch erst das Musikvideo rĂŒckt dieses GefĂŒhl ins Zentrum eines fĂŒrchterlichen Krieges  Es sind Szenen, wie es sie in der langen Geschichte der Kriege millionenfach gegeben haben muss  Die Kostbarkeit des Lebens wird in den Zeilen des Liedes ebenso deutlich wie der Wahnsinn „von oben“ anbefohlener Gewalt  Ein anderes Lied der Band zeigt, wie dieser Wahnsinn zu ĂŒberwinden ist  Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten 
Was in uns vorgeht
#ChristianSchubert

Marvin Gaye betrachtet in seinem Song „What’s Going On“ das respektvolle wechselseitige Verstehen als Grundbedingung fĂŒr den Frieden 
Mit „What’s Going On“ gelang Marvin Gaye 1971 nicht nur einer der bedeutendsten Songs der Musikgeschichte, sondern auch ein unvergesslicher Aufruf fĂŒr Frieden und wechselseitigen Respekt  Angesichts der zunehmenden Polizeigewalt im Zusammenhang mit Protesten gegen den Vietnamkrieg und Rassismus — und wohl auch wegen seiner eigenen von vĂ€terlicher Gewalt geprĂ€gten Kindheit — stand „What’s Going On“ fĂŒr eine ZĂ€sur im Leben des KĂŒnstlers, der bis dahin vor allem fĂŒr seine Liebeslieder bekannt war  Niemand geringerer als Barry Gordy, der Motown-BegrĂŒnder, lehnte den Song aufgrund seines sozialkritischen Inhalts zunĂ€chst vehement ab, hielt ihn gar fĂŒr eine der schlechtesten Singles, die er je gehört hatte  Bis „What’s Going On“ mit ĂŒber 2 Millionen verkaufter Exemplare zum Superhit wurde und das respektvolle wechselseitige Verstehen zur weltweiten Friedensbotschaft avancierte  Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten 
Weiblichkeit kennt keinen Krieg
#SandraSeelig

In das GefĂŒhl der Mutterliebe einzutauchen gibt uns die FĂ€higkeit, jederzeit Frieden zu erschaffen 
MĂ€nner planen und fĂŒhren Kriege, Frauen gebĂ€ren Kinder als Kriegsnachschub, lĂ€cheln an der Seite von Krieg fĂŒhrenden Politikern, unterstĂŒtzen diese „moralisch“, halten ihnen den RĂŒcken frei 
 So weit das traditionelle Bild  Aber muss das so bleiben? Es wird höchste Zeit fĂŒr einen friedlichen Aufstand von Frauen, die sagen: „Mit uns nicht!“ Im Oktober 2016 brachen tausende Frauen jĂŒdischer und palĂ€stinensischer Herkunft von Nord-Israel auf und marschierten nach Jerusalem  Zweck des „March of hope“: die Forderung nach Frieden  Ein schönes Video der israelischen SĂ€ngerin und Friedensaktivistin Yael Deckelbaum zeigt diese Demonstration und wurde weltberĂŒhmt  Nichts geht tiefer als Mutterliebe  Und nichts widerspricht dem Wesen von MĂŒttern stĂ€rker, als Kinder und MĂ€nner in den Krieg ziehen zu lassen, um zu sterben oder anderen Tod und Zerstörung zu bringen  Die Autorin prĂ€sentiert hier drei Lieder, die zugleich berĂŒhrende weibliche Visionen fĂŒr den Frieden sind  Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten 
Wie man einen Krieg beendet
#MichaelKarjalainenDrÀger

Allen MĂŒttern und VĂ€tern, die tapfer und entschlossen den blutdĂŒrstigen Kriegstreibern ihre Kinder vorenthalten, widmete Reinhard Mey eine Hymne 
Reinhard Mey, dem von Kritikern immer wieder mal vorgeworfen wurde, dass er sich zu wenig politisch engagiere, weist uns mit seinen Songs oft ganz persönliche Wege, um zuerst einmal im Kleinen zu verĂ€ndern, was sich im Großen und Ganzen wandeln soll  Auch was den Krieg betrifft, hat er ein einfaches und zeitloses Rezept: Eltern mĂŒssen sich weigern, ihre Kinder der Kriegsindustrie zum Verheizen zu ĂŒberlassen  In klassischer Form verpackte der KĂŒnstler diesen Appell in einem Lied: „Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht“  Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten 
Das Leben neu entdecken
#JeannetteFischer

Aus einem Schweizer Volkslied spricht die Sehnsucht nach Frieden und einem erfĂŒllten Dasein 
Lieder fĂŒr den Frieden — dabei denkt man nicht unbedingt als erstes an Volksmusik  Ist solche Musik nicht banal, gar reaktionĂ€r und „rechts“? Eher noch stellt man sich einen Gitarrenliedermacher mit anklagender Miene oder einen zotteligen RocksĂ€nger vor, der seinen Protest gegen die Kriegstreiber zu E-Gitarrenmusik ins Mikrofon röhrt  Dies könnte sich aber als Voruteil erweisen  Die Autorin fand in ihrem heimischen Jodelchor ein Lied, das sie zutiefst berĂŒhrte, weil es mit einfachen Worten die Sehnsucht nach dem Schweigen von allem Streit und LĂ€rm der Welt ausdrĂŒckt  ZunĂ€chst geht es in diesem Text um persönliche EindrĂŒcke, gesprochen aus einer Seele, die sich vom Abendfrieden ergreifen lĂ€sst  Aber auch hier ist, wie so oft, das Private politisch  Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten 
Kriegsminister gibt’s nicht mehr
#HannesHofbauer

Nenas Klassiker „99 Luftballons“ malte hellsichtig die Gefahr eines Krieges aus Versehen an die Wand 
Wenn man heute den Namen der SĂ€ngerin Nena hört, wird man hellhörig  FĂŒr viele ist sie eine Coronaschwurblerin, die aus der Phalanx der WohlanstĂ€ndigen auszuscheren wagte  FĂŒr andere ist sie gerade wegen ihres Einsatzes fĂŒr die Kunstfreiheit — als eine der wenigen Prominenten — eine Heldin  Fragt man aber nach politisch engagierten Liedern der KĂŒnstlerin, fĂ€llt einem vor allem eines ein  Es ist ihr berĂŒhmtestes: „99 Luftballons“  Das Lied ist inhaltlich vielsagender, als es die einfache Melodie vermuten ließe  Nach der Sichtung von Luftballons am Himmel, die von der militĂ€rischen FĂŒhrung fĂŒr UFOs gehalten werden — auch dieses Detail lĂ€sst heutzutage aufhorchen — bomben die MilitĂ€rs die Welt in Schutt und Asche  Damals schien ein solches Szenario relativ weit entfernt  Aber wie sieht es heute aus? Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten 
Auch Russen lieben ihre Kinder
#VolkerSchubert

Mit seinem Lied „Russians“ sang Sting 1985 gegen die Entmenschlichung vermeintlicher Feinde jenseits des Eisernen Vorhangs an 
Hatte Sting nicht ĂŒbertrieben? Hat jemals irgendjemand bezweifelt, dass Russen ihre Kinder lieben – dass sie also Menschen sind wie wir im Westen? Offensichtlich war die russlandfreindliche Stimmung in Großbritannien im ersten Kalten Krieg so schlimm, dass er meinte, auf diese SelbstverstĂ€ndlichkeit hinweisen zu mĂŒssen  Das war damals mutig  Zwischendurch, speziell in „Gorbis“ Ära, mochte man das Lied als ĂŒberflĂŒssige Belehrung empfunden haben  Und heute? Wir sind offensichtlich wieder so weit, dass Feindschaftspflege jede AnnĂ€herung, jedenfalls auf den höheren politischen Ebenen, unmöglich macht  Wir BĂŒrger westlicher LĂ€nder tun gut daran, uns daran zu erinnern, dass auch Russen Eltern, Kinder, Liebende sind  Und noch eine weitere Erkenntnis des ehemaligen „Police“-SĂ€ngers bleibt hĂ€ngen: So etwas wie einen gewinnbaren Krieg gibt es nicht  Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten 
Die Schornsteine der Waffenschmieden
#NicolasRiedl

In der RĂŒstungsindustrie arbeiten biedere Menschen, die das durch sie verursachte Leid verdrĂ€ngen — Rapper Prinz Pi widmete dieser BanalitĂ€t des Bösen den Song „Schornsteine“ 
Aus den Augen, aus dem Sinn  Der Krieg wird zunehmend abstrakter, und das durch ihn verursachte Leid ist lĂ€ngst nicht mehr fĂŒr alle sichtbar  Das gilt fĂŒr die Menschen in den Waffenschmieden, aber zum Teil auch fĂŒr die EinsatzkrĂ€fte selbst  Erstere aus der RĂŒstungsindustrie sehen nur noch das Produkt als solches, kennen die technischen Einzelheiten und sehen in dem Vertrieb lediglich einen kaufmĂ€nnischen Vorgang  Meist handelt es sich um herzliche Familienmenschen, die mit bestem Gewissen handeln  Was diese Waffen in den Kriegsgebieten anrichten, wird stur ausgeblendet  Doch selbst am Ort des Kriegsgeschehens kann die Tötung abstrakt bleiben, etwa fĂŒr jene EinsatzkrĂ€fte, die den Kampf aus der Luft durchfĂŒhren  Teils aus mehreren Kilometer Entfernung werden per Rakete die „weichen Ziele“ unter den Flugzeugen hingerichtet  Einem solchen unbescholten wirkenden Waffenhersteller einerseits und einem vom Akt des Tötens völlig entfremdeten Kampfjetpiloten andererseits widmete Rapper Prinz Pi auf seinem 2016 erschienenen Album „Im Westen nix Neues“ den zynischen Song „Schornsteine“  Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten 
Der SchlĂŒssel zu echtem Frieden
#AlexandraStreubel

„Give Peace a Chance“ ist die Friedenshymne fĂŒr Generationen von Pazifisten auf der ganzen Welt und hat auch nach 50 Jahren nichts an AktualitĂ€t eingebĂŒĂŸt 
„Give Peace a Chance“ von John Lennon und Yoko Ono ist eine der populĂ€rsten Hymnen der Friedensbewegung der 70er-Jahre  So sehr der Song durch seine Einfachheit besticht, so außergewöhnlich ist seine Entstehungsgeschichte  Anstatt sinnlosen Blablas forderte das KĂŒnstlerpaar gewaltfreie, positive FriedensaktivitĂ€ten und leitete damit eine dramatische Wende ein  Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten 
Der unteilbare Friede
#GabrieleGysi

Ein klassisches Chanson von Bertolt Brecht und Hans Eisler feiert die UniversalitĂ€t der Friedenssehnsucht 
Es beginnt fast wie ein Weihnachtslied und wird dann rasch sehr konkret  Friede soll sein: fĂŒr jedes Geschlecht, jedes Alter, jedes Land, jede soziale „Schicht“  SpĂ€testens wenn SĂ€ngerin Gisela May fordert: „Friede dem Roten Platze“, dĂŒrften viele stutzig werden  Hat „der Aggressor“ den Frieden ĂŒberhaupt verdient? Autorin Gabriele Gysi analysiert vor dem Hintergrund dieses historischen Liedes die Fehlentwicklungen des herrschenden Zeitgeists und spricht sich vehement gegen die WeltbeglĂŒckungsambitionen eines einzelnen Staatenbundes aus  „Nicht ĂŒber und nicht unter anderen Völkern wollen wir sein “ Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten