Montag, der 19.05.2025:
Wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach dir.
📖 2. Chronik 20,12
Jesus sprach zu den zweiundsiebzig Jüngern: Wenn ihr in ein Haus kommt, sprecht zuerst: Friede sei diesem Hause!
🖋 Lukas 10,2.5
💭 Frieden von Gott
Das heutige Losungswort ist Teil einer längeren Geschichte. Drei feindliche Heere machten sich auf den Weg, Juda und Jerusalem anzugreifen und zu vertreiben. Da entschloss sich der damalige König Joschafat, mit seinem ganzen Volk Gott um Hilfe anzurufen. „Wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach dir“, so beendete Joschafat sein Gebet.
Ich finde es hochinteressant, wie Joschafat auf diese Bedrohung reagierte. Wann erleben wir heute, dass Entscheidungsträger ihre Hilfe zuerst bei Gott suchen? Und wie ist es bei uns? Wo suchen wir unsere Hilfe, wenn wir bedroht werden oder in Not geraten?
Tatsächlich beantwortete Gott durch einen Propheten Joschafats Gebet. Er sagte, er selbst werde für sie kämpfen. Daraufhin ließ Joschafat Sänger kommen, die vor den Kriegsleuten herzogen. Dies war ein Akt totalen Vertrauens. Würde Gott sein Wort nicht wahr machen, wäre es das Todesurteil für die Sänger. Doch Gott griff ein und bewirkte, dass die feindlichen Heere sich gegenseitig angriffen. Joschafats Heer musste nicht kämpfen. Weiterhin wird berichtet: Die Könige der Länder ringsum bekamen große Angst vor der Macht Gottes, als sie hörten, wie der Herr selbst gegen Israels Feinde gekämpft hatte.(1) So hatten Juda und Jerusalem Frieden vor ihren Feinden.
Gottvertrauen lohnt sich also und kann unser Leben aus großen Gefahren retten. Außerdem wird in dieser Geschichte deutlich, dass Gott sogar mitten unter Feinden Frieden schenken kann.
Auch im Lehrtext geht es um Frieden. Jesus Christus sandte seine Jünger aus, die Botschaft vom Reich Gottes zu verkünden. Wenn sie in eine Stadt kamen, sollten sie als Erstes denen, die sie aufnahmen, Frieden zusprechen. Dieser Zuspruch war keine nette Geste. Er bedeutet vielmehr, dass Gott wie bei Joschafat für uns eintritt, damit wir Frieden haben. Ich meine: Diesen Frieden, der direkt von Gott kommt, kann uns niemand nehmen.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) 2.Chr. 20,29 [Hoffnung für alle]
Anstelle eines Gebets spreche ich uns heute einen Segen zu:
Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft,bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.(2)
(2) Phil. 4,7
Wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach dir.
📖 2. Chronik 20,12
Jesus sprach zu den zweiundsiebzig Jüngern: Wenn ihr in ein Haus kommt, sprecht zuerst: Friede sei diesem Hause!
🖋 Lukas 10,2.5
💭 Frieden von Gott
Das heutige Losungswort ist Teil einer längeren Geschichte. Drei feindliche Heere machten sich auf den Weg, Juda und Jerusalem anzugreifen und zu vertreiben. Da entschloss sich der damalige König Joschafat, mit seinem ganzen Volk Gott um Hilfe anzurufen. „Wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach dir“, so beendete Joschafat sein Gebet.
Ich finde es hochinteressant, wie Joschafat auf diese Bedrohung reagierte. Wann erleben wir heute, dass Entscheidungsträger ihre Hilfe zuerst bei Gott suchen? Und wie ist es bei uns? Wo suchen wir unsere Hilfe, wenn wir bedroht werden oder in Not geraten?
Tatsächlich beantwortete Gott durch einen Propheten Joschafats Gebet. Er sagte, er selbst werde für sie kämpfen. Daraufhin ließ Joschafat Sänger kommen, die vor den Kriegsleuten herzogen. Dies war ein Akt totalen Vertrauens. Würde Gott sein Wort nicht wahr machen, wäre es das Todesurteil für die Sänger. Doch Gott griff ein und bewirkte, dass die feindlichen Heere sich gegenseitig angriffen. Joschafats Heer musste nicht kämpfen. Weiterhin wird berichtet: Die Könige der Länder ringsum bekamen große Angst vor der Macht Gottes, als sie hörten, wie der Herr selbst gegen Israels Feinde gekämpft hatte.(1) So hatten Juda und Jerusalem Frieden vor ihren Feinden.
Gottvertrauen lohnt sich also und kann unser Leben aus großen Gefahren retten. Außerdem wird in dieser Geschichte deutlich, dass Gott sogar mitten unter Feinden Frieden schenken kann.
Auch im Lehrtext geht es um Frieden. Jesus Christus sandte seine Jünger aus, die Botschaft vom Reich Gottes zu verkünden. Wenn sie in eine Stadt kamen, sollten sie als Erstes denen, die sie aufnahmen, Frieden zusprechen. Dieser Zuspruch war keine nette Geste. Er bedeutet vielmehr, dass Gott wie bei Joschafat für uns eintritt, damit wir Frieden haben. Ich meine: Diesen Frieden, der direkt von Gott kommt, kann uns niemand nehmen.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) 2.Chr. 20,29 [Hoffnung für alle]
Anstelle eines Gebets spreche ich uns heute einen Segen zu:
Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft,bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.(2)
(2) Phil. 4,7
Dienstag, der 20.05.2025:
So spricht der HERR: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Siehe, ich will dich gesund machen.
📖 2. Könige 20,5
Der königliche Beamte sprach zu ihm: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt! Jesus spricht zu ihm: Geh hin, dein Sohn lebt! Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sagte, und ging hin. Und während er noch hinabging, begegneten ihm seine Knechte und sagten: Dein Kind lebt.
🖋 Johannes 4,49-51
💭 „Herr, komm herab!“
In den heutigen Bibelversen geht es um Heilung von Gott. Im Vorfeld zum Losungswort sollte der Prophet Jesaja dem todkranken König Hiskia mitteilen, dass dieser sterben werde. Doch Hiskia flehte Gott an, ihn zu heilen. Tatsächlich stimmte sein Gebet Gott um, und er ließ Hiskia wieder gesund werden. Eigentlich beschreibt diese Begebenheit zwei Wunder. Einmal das Wunder der Heilung, und zum anderen, dass Gott seinen Beschluss änderte – für mich ein Zeichen seiner Liebe, die wir vielleicht in ihrem Ausmaß noch unterschätzen.
Im Lehrtext wird von einem königlichen Beamten berichtet, der Jesus bat, zu ihm zu kommen und sein sterbendes Kind zu heilen. Doch Jesus kam nicht zu ihm, sondern sprach dem Kind Heilung zu. Dann lesen wir: Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sagte. Hier wirkten die Vollmacht Jesu, heilen zu können, und der Glaube des Mannes in die Worte Jesu zusammen.
Was bedeuten diese Berichte für uns? Trotz einer sehr weit entwickelten Medizin und erstaunlichen Möglichkeiten der Heilung gibt es auch heute Menschen, die unter einer Krankheit leiden und keine wirkliche Hilfe finden. Nun heißt es ja: Jesus Christus ist immer derselbe - gestern, heute und in alle Ewigkeit.(1) Das schließt in meinen Augen auch Heilung mit ein. Tatsächlich höre ich immer wieder Berichte von Heilungswundern und habe solche Wunder auch schon erlebt.
Doch als Pastor begleite ich ebenfalls Christen, die trotz Gebet nicht gesund wurden. Am Ende bleiben oft Zweifel, Fragen, Anklagen gegen Gott, Selbstvorwürfe oder eine tiefe Enttäuschung. All das treibt uns aber vom Gebet weg. Deshalb rate ich, allen Widrigkeiten zum Trotz weiter zu beten und Gott zu vertrauen. Er hat einen Weg.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) Hebr. 13,8 [Neue Genfer Übersetzung]
Gebet für Menschen, die sich nach Heilung sehnen:
Herr Jesus Christus, im Vertrauen darauf, dass du früher nicht anders warst als heute, bitte ich dich, Menschen zu heilen, die in großer Not sind. Schenke ihnen wie einem Hiskia völlige Genesung, wenn sie dich darum bitten. Schenke auch Heilung bei denen, für die andere beten. Ich danke dir, dass du uns liebst. Amen.
So spricht der HERR: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Siehe, ich will dich gesund machen.
📖 2. Könige 20,5
Der königliche Beamte sprach zu ihm: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt! Jesus spricht zu ihm: Geh hin, dein Sohn lebt! Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sagte, und ging hin. Und während er noch hinabging, begegneten ihm seine Knechte und sagten: Dein Kind lebt.
🖋 Johannes 4,49-51
💭 „Herr, komm herab!“
In den heutigen Bibelversen geht es um Heilung von Gott. Im Vorfeld zum Losungswort sollte der Prophet Jesaja dem todkranken König Hiskia mitteilen, dass dieser sterben werde. Doch Hiskia flehte Gott an, ihn zu heilen. Tatsächlich stimmte sein Gebet Gott um, und er ließ Hiskia wieder gesund werden. Eigentlich beschreibt diese Begebenheit zwei Wunder. Einmal das Wunder der Heilung, und zum anderen, dass Gott seinen Beschluss änderte – für mich ein Zeichen seiner Liebe, die wir vielleicht in ihrem Ausmaß noch unterschätzen.
Im Lehrtext wird von einem königlichen Beamten berichtet, der Jesus bat, zu ihm zu kommen und sein sterbendes Kind zu heilen. Doch Jesus kam nicht zu ihm, sondern sprach dem Kind Heilung zu. Dann lesen wir: Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sagte. Hier wirkten die Vollmacht Jesu, heilen zu können, und der Glaube des Mannes in die Worte Jesu zusammen.
Was bedeuten diese Berichte für uns? Trotz einer sehr weit entwickelten Medizin und erstaunlichen Möglichkeiten der Heilung gibt es auch heute Menschen, die unter einer Krankheit leiden und keine wirkliche Hilfe finden. Nun heißt es ja: Jesus Christus ist immer derselbe - gestern, heute und in alle Ewigkeit.(1) Das schließt in meinen Augen auch Heilung mit ein. Tatsächlich höre ich immer wieder Berichte von Heilungswundern und habe solche Wunder auch schon erlebt.
Doch als Pastor begleite ich ebenfalls Christen, die trotz Gebet nicht gesund wurden. Am Ende bleiben oft Zweifel, Fragen, Anklagen gegen Gott, Selbstvorwürfe oder eine tiefe Enttäuschung. All das treibt uns aber vom Gebet weg. Deshalb rate ich, allen Widrigkeiten zum Trotz weiter zu beten und Gott zu vertrauen. Er hat einen Weg.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) Hebr. 13,8 [Neue Genfer Übersetzung]
Gebet für Menschen, die sich nach Heilung sehnen:
Herr Jesus Christus, im Vertrauen darauf, dass du früher nicht anders warst als heute, bitte ich dich, Menschen zu heilen, die in großer Not sind. Schenke ihnen wie einem Hiskia völlige Genesung, wenn sie dich darum bitten. Schenke auch Heilung bei denen, für die andere beten. Ich danke dir, dass du uns liebst. Amen.
Mittwoch, der 21.05.2025:
Fürchte dich nicht, Zion! Lass deine Hände nicht sinken! Denn der HERR, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland.
📖 Zefanja 3,16-17
Erbarmt euch derer, die zweifeln.
🖋 Judas 1,22
💭 Himmlische Qualitäten
Der zweite Vers aus dem heutigen Losungswort lautet vollständig: „Denn der HERR, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland. Er wird sich über dich freuen und dir freundlich sein, er wird dir vergeben in seiner Liebe und wird über dich mit Jauchzen fröhlich sein.“(1) Auch wenn diese Verse zuerst einmal an den Überrest Israels gerichtet waren, zeigen sie doch etwas von Gottes Freundlichkeit, die all denen gilt, die seine Vergebung empfangen. Die gute Botschaft ist, dass er sie durch Jesus Christus jedem Menschen anbietet.(2)
Der Gedanke, dass der allmächtige Gott bei uns sein möchte, sich auch über uns persönlich freut, uns mit Freundlichkeit und Liebe begegnen will – und sogar über uns jubelt –, hat schon etwas Überwältigendes. Wie ist es aber, wenn wir das so gar nicht glauben können? Wenn wir zwar um Gottes Liebe wissen, in unserem Herzen aber befürchten, dass er uns nicht meint?
Im Lehrtext schreibt der Apostel Judas: „Erbarmt euch derer, die zweifeln.“ Damit macht er deutlich, dass es keine Schande ist, im Glauben unsicher zu sein. So etwas kann durchaus passieren. Umso wichtiger ist dann das Verhalten der anderen. Nicht Belehrung ist dann in erster Linie gefragt, sondern Freundlichkeit und liebevolles Verständnis. Vorwürfe oder Schuldzuweisungen sind hier weder angemessen noch hilfreich. Vielmehr sollten wir uns bewusst machen, dass wir alle Gottes Erbarmen benötigen.
Es mag anstrengend sein, einem zweifelnden Menschen Mut zuzusprechen. Doch nicht wir sind es, die letztlich etwas verändern können, sondern Gott, der „ein starker Heiland“ ist, wie es im Losungswort heißt. Dies sollte Zefanja den verzweifelten und mutlosen Menschen in Israel zusprechen. Sie sollten wissen, dass Gott sie nicht vergessen oder aufgegeben hatte, sondern im Gegenteil Heilung und Rettung für sie plante. Auch wir dürfen in jeder Lage darauf vertrauen: Gott selbst ist bei uns und sorgt dafür, dass wir das Ziel erreichen.(3)
Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
(1) Zeph. 3,17 [Luther 2017] (2) 2.Kor.5,17-19 (3) Jud. 1,24-25
Als Gebet heute einige Zeilen aus dem Lied „Der Sieg gehört dir allein“:
Wenn ich nichts andres als Kampf seh, kannst du den Sieg sehn.
Wenn ich vor mir nur den Berg seh, siehst du ihn schon versetzt.
Und wenn ich durchs finstre Tal geh, dann wirst du mitgehn.
Es gibt nichts zu fürchten, weil du mich nie verlässt.
Bist du, mein Gott, für mich, wer steht mir entgegen?
Es ist nichts unmöglich, wenn ich dich bei mir hab.
Ich seh den Staub und die Asche, du Schönheit und Segen.
Seh ich vor mir nur ein Kreuz, siehst du schon das leere Grab.
Wie eine Festung stellst du dich vor uns.
Nichts kann der Macht und Stärke Gottes widerstehn.
Du strahlst in den Schatten, siegst in allen Kämpfen.
Nichts kann der Macht und Stärke Gottes widerstehn.
Text: Albert Frey / Daniel Harter
Fürchte dich nicht, Zion! Lass deine Hände nicht sinken! Denn der HERR, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland.
📖 Zefanja 3,16-17
Erbarmt euch derer, die zweifeln.
🖋 Judas 1,22
💭 Himmlische Qualitäten
Der zweite Vers aus dem heutigen Losungswort lautet vollständig: „Denn der HERR, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland. Er wird sich über dich freuen und dir freundlich sein, er wird dir vergeben in seiner Liebe und wird über dich mit Jauchzen fröhlich sein.“(1) Auch wenn diese Verse zuerst einmal an den Überrest Israels gerichtet waren, zeigen sie doch etwas von Gottes Freundlichkeit, die all denen gilt, die seine Vergebung empfangen. Die gute Botschaft ist, dass er sie durch Jesus Christus jedem Menschen anbietet.(2)
Der Gedanke, dass der allmächtige Gott bei uns sein möchte, sich auch über uns persönlich freut, uns mit Freundlichkeit und Liebe begegnen will – und sogar über uns jubelt –, hat schon etwas Überwältigendes. Wie ist es aber, wenn wir das so gar nicht glauben können? Wenn wir zwar um Gottes Liebe wissen, in unserem Herzen aber befürchten, dass er uns nicht meint?
Im Lehrtext schreibt der Apostel Judas: „Erbarmt euch derer, die zweifeln.“ Damit macht er deutlich, dass es keine Schande ist, im Glauben unsicher zu sein. So etwas kann durchaus passieren. Umso wichtiger ist dann das Verhalten der anderen. Nicht Belehrung ist dann in erster Linie gefragt, sondern Freundlichkeit und liebevolles Verständnis. Vorwürfe oder Schuldzuweisungen sind hier weder angemessen noch hilfreich. Vielmehr sollten wir uns bewusst machen, dass wir alle Gottes Erbarmen benötigen.
Es mag anstrengend sein, einem zweifelnden Menschen Mut zuzusprechen. Doch nicht wir sind es, die letztlich etwas verändern können, sondern Gott, der „ein starker Heiland“ ist, wie es im Losungswort heißt. Dies sollte Zefanja den verzweifelten und mutlosen Menschen in Israel zusprechen. Sie sollten wissen, dass Gott sie nicht vergessen oder aufgegeben hatte, sondern im Gegenteil Heilung und Rettung für sie plante. Auch wir dürfen in jeder Lage darauf vertrauen: Gott selbst ist bei uns und sorgt dafür, dass wir das Ziel erreichen.(3)
Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
(1) Zeph. 3,17 [Luther 2017] (2) 2.Kor.5,17-19 (3) Jud. 1,24-25
Als Gebet heute einige Zeilen aus dem Lied „Der Sieg gehört dir allein“:
Wenn ich nichts andres als Kampf seh, kannst du den Sieg sehn.
Wenn ich vor mir nur den Berg seh, siehst du ihn schon versetzt.
Und wenn ich durchs finstre Tal geh, dann wirst du mitgehn.
Es gibt nichts zu fürchten, weil du mich nie verlässt.
Bist du, mein Gott, für mich, wer steht mir entgegen?
Es ist nichts unmöglich, wenn ich dich bei mir hab.
Ich seh den Staub und die Asche, du Schönheit und Segen.
Seh ich vor mir nur ein Kreuz, siehst du schon das leere Grab.
Wie eine Festung stellst du dich vor uns.
Nichts kann der Macht und Stärke Gottes widerstehn.
Du strahlst in den Schatten, siegst in allen Kämpfen.
Nichts kann der Macht und Stärke Gottes widerstehn.
Text: Albert Frey / Daniel Harter
Donnerstag, der 22.05.2025:
HERR, lass den Geringen nicht beschämt davongehen.
📖 Psalm 74,21
Die kanaanäische Frau fiel vor Jesus nieder und sprach: Herr, hilf mir! Aber er antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde. Sie sprach: Ja, Herr; aber doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde.
🖋 Matthäus 15,25-28
💭 Demut und Glaube
Als ich vor Jahren die Geschichte vom heutigen Lehrtext las, war ich verwundert, wie barsch und ablehnend Jesus auf die kanaanäische Frau reagierte. Das passte so gar nicht in mein Bild von Jesus, der doch die Mühseligen und Beladenen zu sich rief. Jesus lehnte ja nicht nur die Bitte der Frau ab, sondern verglich sie mit einem Hund, während er die Juden mit den Kindern verglich, die am Tisch sitzen.
Einige versuchen, Jesu Verhalten zu erklären oder zu rechtfertigen. Ich persönlich neige eher dazu, einfach nur festzustellen, dass auch das eine Seite Gottes ist. Entscheidend ist nämlich nicht, ob wir Gottes Reden immer gut finden, sondern wie wir darauf reagieren. Anstatt empört auf Jesu Antwort zu reagieren, blieb die kanaanäische Frau in seinem Bild: Ein Brosame von Gottes Gnade war ihr genug. Genau dieser Glaube der Frau führte dazu, dass Jesus ihre Bitte erhörte.
Jemand sagte einmal: „Ich lese mir zuerst die Bibel durch und entscheide dann, ob ich an Gott glaube.“ Wenn wir versuchen, menschliche Maßstäbe an Gott zu legen, werden wir immer etwas finden, was uns davon abhält, an ihn zu glauben. Ganz anders ist es, wenn wir ihm ohne Vorbedingungen kindlich vertrauen. Die kanaanäische Frau erlebte, wie ihr Gebet erhört wurde. Warum sollten nicht auch unsere Bitten erhört werden?
„HERR, lass den Geringen nicht beschämt davongehen“, heißt es im Losungswort. Der Psalmist sah sich und sein Volk als jemand, der gering ist. Er dachte nicht zu hoch von sich, glaubte aber, dass Gott gerade den Schwachen und Geringen hilft. Ich denke, mit Demut und Glauben erreichen wir Gottes Herz.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
Gebet:
Vater im Himmel, egal, ob ich in den Augen anderer stark oder schwach erscheine – in der Tiefe meines Herzen weiß ich, dass ich schwach bin. Wie gut, dass du den Schwachen beistehst. Dafür danke ich dir. Amen.
HERR, lass den Geringen nicht beschämt davongehen.
📖 Psalm 74,21
Die kanaanäische Frau fiel vor Jesus nieder und sprach: Herr, hilf mir! Aber er antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde. Sie sprach: Ja, Herr; aber doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde.
🖋 Matthäus 15,25-28
💭 Demut und Glaube
Als ich vor Jahren die Geschichte vom heutigen Lehrtext las, war ich verwundert, wie barsch und ablehnend Jesus auf die kanaanäische Frau reagierte. Das passte so gar nicht in mein Bild von Jesus, der doch die Mühseligen und Beladenen zu sich rief. Jesus lehnte ja nicht nur die Bitte der Frau ab, sondern verglich sie mit einem Hund, während er die Juden mit den Kindern verglich, die am Tisch sitzen.
Einige versuchen, Jesu Verhalten zu erklären oder zu rechtfertigen. Ich persönlich neige eher dazu, einfach nur festzustellen, dass auch das eine Seite Gottes ist. Entscheidend ist nämlich nicht, ob wir Gottes Reden immer gut finden, sondern wie wir darauf reagieren. Anstatt empört auf Jesu Antwort zu reagieren, blieb die kanaanäische Frau in seinem Bild: Ein Brosame von Gottes Gnade war ihr genug. Genau dieser Glaube der Frau führte dazu, dass Jesus ihre Bitte erhörte.
Jemand sagte einmal: „Ich lese mir zuerst die Bibel durch und entscheide dann, ob ich an Gott glaube.“ Wenn wir versuchen, menschliche Maßstäbe an Gott zu legen, werden wir immer etwas finden, was uns davon abhält, an ihn zu glauben. Ganz anders ist es, wenn wir ihm ohne Vorbedingungen kindlich vertrauen. Die kanaanäische Frau erlebte, wie ihr Gebet erhört wurde. Warum sollten nicht auch unsere Bitten erhört werden?
„HERR, lass den Geringen nicht beschämt davongehen“, heißt es im Losungswort. Der Psalmist sah sich und sein Volk als jemand, der gering ist. Er dachte nicht zu hoch von sich, glaubte aber, dass Gott gerade den Schwachen und Geringen hilft. Ich denke, mit Demut und Glauben erreichen wir Gottes Herz.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
Gebet:
Vater im Himmel, egal, ob ich in den Augen anderer stark oder schwach erscheine – in der Tiefe meines Herzen weiß ich, dass ich schwach bin. Wie gut, dass du den Schwachen beistehst. Dafür danke ich dir. Amen.
Freitag, der 23.05.2025:
Ich will sie sammeln von den Enden der Erde, unter ihnen Blinde und Lahme, Schwangere und junge Mütter, dass sie als große Gemeinde wieder hierher kommen sollen.
📖 Jeremia 31,8
Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen und Verkrüppelten und Blinden und Lahmen herein.
🖋 Lukas 14,21
💭 Das Gelobte Land
Das heutige Losungswort kündigt die Rückführung Israels in das Gelobte Land an. Viele Menschen wissen nicht, wie sehr das Volk Israel mit dem Land Israel verbunden ist. Dieses Land zwischen Afrika und Asien ist nicht nur ein Ort, wo man wohnen kann – es ist das verheißene Land, das Gott schon ihren Urvätern Abraham, Isaak und Jakob zugesprochen hat. Es wurde überrannt von anderen Völkern, Israel selbst wurde in alle Welt vertrieben, doch immer wieder kehrten sie an genau diesen Ort wieder zurück, wie Gott es ihnen versprochen hat.
In der Geschichte der Menschheit gab es viele Völkerwanderungen. Kaum ein Volk lebt dort, wo es ursprünglich herkam. Doch seit Abraham seine ursprüngliche Heimat verlassen hat, geht es seinen israelitischen Nachkommen nur um dieses eine verheißene Land. Das Schicksal dieses Volkes und seinem von Gott zugesprochenen Land ist einmalig in der Geschichte. Darüber hinaus hat dieses Land auch eine geistliche Bedeutung: Es steht, wie ich glaube, für das Himmelreich, für die eigentliche Heimat eines jeden Menschen.
Genau davon handelt der Lehrtext. In einem Gleichnis erzählte Jesus, dass jemand zu einem großen Festessen Gäste einlud, diese jedoch nicht kamen. Jeder hatte einen anderen Grund, doch im Grunde wollten sie nicht kommen. Stattdessen wurden dann Leute von der Straße eingeladen, die auch tatsächlich kamen. Nun liegt es nahe, dass Jesus mit den geladenen Gästen die Juden meinte. Kann es sein, dass Israel zwar wieder im verheißenen Land leben kann, aber das himmlische Israel verpasst? Für die Juden gibt es nur ein verheißenes Land, nämlich Israel. Und Jesus Christus macht deutlich, dass es nur einen Weg ins Himmelreich gibt, nämlich durch den Glauben an ihn. Mögen noch viele Menschen das erkennen.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
Gebet:
Herr Jesus Christus, ich bitte dich heute für alle Menschen, die deine Einladung in dein Reich noch nicht angenommen haben. Ich bitte dich um eine glaubwürdige Verkündigung des Evangeliums an alle Menschen und für ein offenes Herz bei denen, die es hören. Amen.
Ich will sie sammeln von den Enden der Erde, unter ihnen Blinde und Lahme, Schwangere und junge Mütter, dass sie als große Gemeinde wieder hierher kommen sollen.
📖 Jeremia 31,8
Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen und Verkrüppelten und Blinden und Lahmen herein.
🖋 Lukas 14,21
💭 Das Gelobte Land
Das heutige Losungswort kündigt die Rückführung Israels in das Gelobte Land an. Viele Menschen wissen nicht, wie sehr das Volk Israel mit dem Land Israel verbunden ist. Dieses Land zwischen Afrika und Asien ist nicht nur ein Ort, wo man wohnen kann – es ist das verheißene Land, das Gott schon ihren Urvätern Abraham, Isaak und Jakob zugesprochen hat. Es wurde überrannt von anderen Völkern, Israel selbst wurde in alle Welt vertrieben, doch immer wieder kehrten sie an genau diesen Ort wieder zurück, wie Gott es ihnen versprochen hat.
In der Geschichte der Menschheit gab es viele Völkerwanderungen. Kaum ein Volk lebt dort, wo es ursprünglich herkam. Doch seit Abraham seine ursprüngliche Heimat verlassen hat, geht es seinen israelitischen Nachkommen nur um dieses eine verheißene Land. Das Schicksal dieses Volkes und seinem von Gott zugesprochenen Land ist einmalig in der Geschichte. Darüber hinaus hat dieses Land auch eine geistliche Bedeutung: Es steht, wie ich glaube, für das Himmelreich, für die eigentliche Heimat eines jeden Menschen.
Genau davon handelt der Lehrtext. In einem Gleichnis erzählte Jesus, dass jemand zu einem großen Festessen Gäste einlud, diese jedoch nicht kamen. Jeder hatte einen anderen Grund, doch im Grunde wollten sie nicht kommen. Stattdessen wurden dann Leute von der Straße eingeladen, die auch tatsächlich kamen. Nun liegt es nahe, dass Jesus mit den geladenen Gästen die Juden meinte. Kann es sein, dass Israel zwar wieder im verheißenen Land leben kann, aber das himmlische Israel verpasst? Für die Juden gibt es nur ein verheißenes Land, nämlich Israel. Und Jesus Christus macht deutlich, dass es nur einen Weg ins Himmelreich gibt, nämlich durch den Glauben an ihn. Mögen noch viele Menschen das erkennen.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
Gebet:
Herr Jesus Christus, ich bitte dich heute für alle Menschen, die deine Einladung in dein Reich noch nicht angenommen haben. Ich bitte dich um eine glaubwürdige Verkündigung des Evangeliums an alle Menschen und für ein offenes Herz bei denen, die es hören. Amen.
Samstag, der 24.05.2025:
Du allein kennst das Herz aller Menschenkinder.
📖 1. Könige 8,39
Jesus sah Nathanael kommen und sagt von ihm: Siehe, ein rechter Israelit, in dem kein Falsch ist. Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich?
🖋 Johannes 1,47-48
💭 Er kennt uns
Das heutige Losungswort stammt aus einem Gebet des Königs Salomo, dass dieser bei der Einweihung des Tempels in Jerusalem sprach. Er weihte diese Stätte als einen Ort, an dem Gott auf die verschiedensten Anliegen seines Volkes hören möge.(1) Ebenso bat er darum, dass Menschen, die gar nicht zum Volk Israel gehörten, von Gott erhört werden, wenn sie sich vertrauensvoll an ihn wendeten. Salomo war überzeugt: „Alle Völker auf der Erde werden dann erkennen, dass du der wahre Gott bist, und werden dich genauso ehren, wie dein Volk Israel es tut.“(2)
Hier wird deutlich, dass Gott mehr auf das Herz eines Menschen als auf alles andere schaut. Herkunft, Geschlecht, Alter, Status – all das mag unter Menschen eine Rolle spielen. Vor Gott zählt jedoch etwas anderes, nämlich wie es in uns aussieht. Im Lehrtext lesen wir, was Jesus über einen Mann namens Nathanael sagte: „Siehe, ein rechter Israelit, in dem kein Falsch ist.“ Nathanael war also nicht nur äußerlich ein Israelit, sondern sein Inneres stimmte vollkommen mit dem überein, was einen echten Israeliten auszeichnen sollte: Gottesfurcht und Aufrichtigkeit. Vielleicht erstaunte ihn diese Aussage Jesu, was ihn aber wirklich verwunderte, war, dass dieser ihn kannte. Tatsächlich hatte Nathanael zuvor noch bezweifelt, dass Jesus von Nazareth wirklich der angekündigte Retter sein könnte, und gesagt: „Was kann aus Nazareth Gutes kommen!“(3)
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie Jesus mit denen umgeht, die zu ihm kommen. Als Nathanael vor ihm erschien, wusste er um dessen Vorbehalte. Doch anstatt daran hängen zu bleiben, zeigte er Nathanael, wer er wirklich war, sodass dieser ausrief: „Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel!“(4)
Es kann mitunter dauern, bis ein Mensch erkennt, wer Jesus Christus wirklich ist. Doch Gott sieht es, wenn wir aufrichtig nach der Wahrheit suchen, und hält einen Weg für uns bereit.
Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
(1) 1.Kön. 8,29-40 (2) 1.Kön. 8,43 [Gute Nachricht] (3) Joh. 1,46 [Luther 2017] (4) Joh. 1,49 [Luther 2017]
Gebet:
Vater im Himmel, danke, dass du mich durch und durch kennst. Lass mich durch deinen Sohn Jesus Christus mehr und mehr erkennen, wie du bist. Danke, dass du uns in ihm so sehr entgegengekommen bist. Auch ich möchte dich mit all deinen Kindern von Herzen ehren. In Jesu Namen, Amen.
Du allein kennst das Herz aller Menschenkinder.
📖 1. Könige 8,39
Jesus sah Nathanael kommen und sagt von ihm: Siehe, ein rechter Israelit, in dem kein Falsch ist. Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich?
🖋 Johannes 1,47-48
💭 Er kennt uns
Das heutige Losungswort stammt aus einem Gebet des Königs Salomo, dass dieser bei der Einweihung des Tempels in Jerusalem sprach. Er weihte diese Stätte als einen Ort, an dem Gott auf die verschiedensten Anliegen seines Volkes hören möge.(1) Ebenso bat er darum, dass Menschen, die gar nicht zum Volk Israel gehörten, von Gott erhört werden, wenn sie sich vertrauensvoll an ihn wendeten. Salomo war überzeugt: „Alle Völker auf der Erde werden dann erkennen, dass du der wahre Gott bist, und werden dich genauso ehren, wie dein Volk Israel es tut.“(2)
Hier wird deutlich, dass Gott mehr auf das Herz eines Menschen als auf alles andere schaut. Herkunft, Geschlecht, Alter, Status – all das mag unter Menschen eine Rolle spielen. Vor Gott zählt jedoch etwas anderes, nämlich wie es in uns aussieht. Im Lehrtext lesen wir, was Jesus über einen Mann namens Nathanael sagte: „Siehe, ein rechter Israelit, in dem kein Falsch ist.“ Nathanael war also nicht nur äußerlich ein Israelit, sondern sein Inneres stimmte vollkommen mit dem überein, was einen echten Israeliten auszeichnen sollte: Gottesfurcht und Aufrichtigkeit. Vielleicht erstaunte ihn diese Aussage Jesu, was ihn aber wirklich verwunderte, war, dass dieser ihn kannte. Tatsächlich hatte Nathanael zuvor noch bezweifelt, dass Jesus von Nazareth wirklich der angekündigte Retter sein könnte, und gesagt: „Was kann aus Nazareth Gutes kommen!“(3)
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie Jesus mit denen umgeht, die zu ihm kommen. Als Nathanael vor ihm erschien, wusste er um dessen Vorbehalte. Doch anstatt daran hängen zu bleiben, zeigte er Nathanael, wer er wirklich war, sodass dieser ausrief: „Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel!“(4)
Es kann mitunter dauern, bis ein Mensch erkennt, wer Jesus Christus wirklich ist. Doch Gott sieht es, wenn wir aufrichtig nach der Wahrheit suchen, und hält einen Weg für uns bereit.
Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
(1) 1.Kön. 8,29-40 (2) 1.Kön. 8,43 [Gute Nachricht] (3) Joh. 1,46 [Luther 2017] (4) Joh. 1,49 [Luther 2017]
Gebet:
Vater im Himmel, danke, dass du mich durch und durch kennst. Lass mich durch deinen Sohn Jesus Christus mehr und mehr erkennen, wie du bist. Danke, dass du uns in ihm so sehr entgegengekommen bist. Auch ich möchte dich mit all deinen Kindern von Herzen ehren. In Jesu Namen, Amen.
Sonntag, der 25.05.2025:
Du sollst dein Herz nicht verhärten und deine Hand nicht zuhalten gegenüber deinem armen Bruder.
📖 5. Mose 15,7
Meine Brüder und Schwestern! Was nützt es, wenn jemand behauptet zu glauben, sich der Glaube aber nicht in Taten zeigt?
🖋 Jakobus 2,14
💭 Glaubenstaten
Im heutigen Losungswort wird deutlich, wie soziale Unterschiede im alten Israel ausgeglichen werden sollten. Während bei uns der Staat diese Aufgabe übernommen hat, sollte es damals über Nachbarschaftshilfe geschehen. Gott verpflichtete die Menschen, die Not der Armen nicht zu ignorieren. In den folgenden Versen heißt es dazu: Seid großzügig, und leiht ihnen, soviel sie brauchen, auch wenn das siebte Jahr nahe ist. Denkt dann nicht: „Was ich jetzt verleihe, bekomme ich nicht mehr zurück!“ Seid nicht geizig! Verweigert den Armen aus eurem Volk nicht die nötige Hilfe! Sonst werden sie zum Herrn um Hilfe rufen, und ihr macht euch schuldig.(1)
Auch im Umfeld des Lehrtextes geht um Mitverantwortung. So lesen wir in den nachfolgenden Versen: Stellt euch vor, in eurer Gemeinde sind einige in Not. Sie haben weder etwas anzuziehen noch genug zu essen. Wenn nun einer von euch zu ihnen sagt: „Ich wünsche euch alles Gute! Hoffentlich bekommt ihr warme Kleider und könnt euch satt essen!“, was nützt ihnen das, wenn ihr ihnen nicht gebt, was sie zum Leben brauchen?(2)
Gott will also, dass wir die Not anderer weder ignorieren noch darauf mit leeren frommen Worten reagieren. Nun erlebe ich, dass etliche befürchten, ausgenutzt zu werden. Nehmen wir einmal an, wir werden ausgenutzt. Sollten wir dann lieber unsere Hand zuhalten und nicht helfen? Oder sollten wir die bittende Person erst genauer überprüfen, ob sie uns eventuell belügt? Rein menschlich kann ich solch ein Vorgehen gut verstehen – doch ist das auch der Weg Gottes? Für mich stellt sich die Frage: Vertraue ich Gott, dass er selbst, wenn mich jemand schädigt, es für mich zum Guten führt? In diesem Fall hat eine Person, die mich betrügt, den eigentlichen Schaden, weil sie sich Gott zum Gegner macht. Ich glaube: Solch ein Gottvertrauen hilft uns, ohne Argwohn unserem Glauben Taten folgen zu lassen.
Einen gesegneten Sonntag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) 5.Mos. 15,8-9 [Hoffnung für alle] (2) Jak. 2,15-16 [Hoffnung für alle]
Gebet:
Herr Jesus Christus, du hast dich in alle Menschen investiert, selbst in die, die es dir nicht danken. Du hast auch die Schuld aller Menschen getragen, auch die derjenigen, die dich ablehnen. Bitte hilf mir, in dieser deiner Gesinnung mit meinen Mitmenschen und besonders meinen Glaubensgeschwistern umzugehen. Das bitte ich dich in deinem Namen, Jesus. Amen.
Du sollst dein Herz nicht verhärten und deine Hand nicht zuhalten gegenüber deinem armen Bruder.
📖 5. Mose 15,7
Meine Brüder und Schwestern! Was nützt es, wenn jemand behauptet zu glauben, sich der Glaube aber nicht in Taten zeigt?
🖋 Jakobus 2,14
💭 Glaubenstaten
Im heutigen Losungswort wird deutlich, wie soziale Unterschiede im alten Israel ausgeglichen werden sollten. Während bei uns der Staat diese Aufgabe übernommen hat, sollte es damals über Nachbarschaftshilfe geschehen. Gott verpflichtete die Menschen, die Not der Armen nicht zu ignorieren. In den folgenden Versen heißt es dazu: Seid großzügig, und leiht ihnen, soviel sie brauchen, auch wenn das siebte Jahr nahe ist. Denkt dann nicht: „Was ich jetzt verleihe, bekomme ich nicht mehr zurück!“ Seid nicht geizig! Verweigert den Armen aus eurem Volk nicht die nötige Hilfe! Sonst werden sie zum Herrn um Hilfe rufen, und ihr macht euch schuldig.(1)
Auch im Umfeld des Lehrtextes geht um Mitverantwortung. So lesen wir in den nachfolgenden Versen: Stellt euch vor, in eurer Gemeinde sind einige in Not. Sie haben weder etwas anzuziehen noch genug zu essen. Wenn nun einer von euch zu ihnen sagt: „Ich wünsche euch alles Gute! Hoffentlich bekommt ihr warme Kleider und könnt euch satt essen!“, was nützt ihnen das, wenn ihr ihnen nicht gebt, was sie zum Leben brauchen?(2)
Gott will also, dass wir die Not anderer weder ignorieren noch darauf mit leeren frommen Worten reagieren. Nun erlebe ich, dass etliche befürchten, ausgenutzt zu werden. Nehmen wir einmal an, wir werden ausgenutzt. Sollten wir dann lieber unsere Hand zuhalten und nicht helfen? Oder sollten wir die bittende Person erst genauer überprüfen, ob sie uns eventuell belügt? Rein menschlich kann ich solch ein Vorgehen gut verstehen – doch ist das auch der Weg Gottes? Für mich stellt sich die Frage: Vertraue ich Gott, dass er selbst, wenn mich jemand schädigt, es für mich zum Guten führt? In diesem Fall hat eine Person, die mich betrügt, den eigentlichen Schaden, weil sie sich Gott zum Gegner macht. Ich glaube: Solch ein Gottvertrauen hilft uns, ohne Argwohn unserem Glauben Taten folgen zu lassen.
Einen gesegneten Sonntag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) 5.Mos. 15,8-9 [Hoffnung für alle] (2) Jak. 2,15-16 [Hoffnung für alle]
Gebet:
Herr Jesus Christus, du hast dich in alle Menschen investiert, selbst in die, die es dir nicht danken. Du hast auch die Schuld aller Menschen getragen, auch die derjenigen, die dich ablehnen. Bitte hilf mir, in dieser deiner Gesinnung mit meinen Mitmenschen und besonders meinen Glaubensgeschwistern umzugehen. Das bitte ich dich in deinem Namen, Jesus. Amen.
Montag, der 26.05.2025:
Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.
📖 Sacharja 4,6
Der Engel sprach zu Maria: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.
🖋 Lukas 1,35
💭 Das Wirken des Heiligen Geistes
Das heutige Losungswort war eine Botschaft an Serubbabel, der den Tempel in Jerusalem wieder aufbaute und dabei oft angefeindet wurde. Doch nun sprach Gott ihm zu, er selbst wolle durch seinen Geist dafür sorgen, dass Serubbabel sein Werk vollendenden konnte. Auch im Lehrtext wird beschrieben, wozu der Heilige Geist in der Lage ist: Maria sollte durch den Geist Gottes schwanger werden – ein einmaliges Geschehen, wodurch Gott seinen Sohn in unsere Welt hineinbrachte.
In beiden Bibelstellen greift der Heilige Geist konkret in das Leben von Menschen ein. Will der Heilige Geist das auch bei uns tun? Sollten wir uns womöglich zurückhalten, und nicht versuchen, etwas aus eigener Kraft zu machen? Nun, ich meine, es gibt auch heute ein Zusammenwirken von Gottes Geist und uns.
Vor Jahren suchten wir als Gemeinde ein größeres Gebäude. Es war ziemlich zeitaufwendig, mögliche Gebäude zu finden, sie zu besichtigen und dann zu verhandeln. In einer Gebetsversammlung kam plötzlich in mir der Satz hoch: „Bau du die Gemeinde von innen, ich baue sie von außen.“ Ich verstand das als Reden Gottes. Deshalb stellten wir die Suche ein und warteten auf Gottes Wirken. Tatsächlich kamen wir ein paar Wochen später mit jemandem in Kontakt, der sein Gebäude vermieten wollte. Ich besuchte diese Person und fragte, ob sie nicht auch verkaufen wolle – dabei hatte ich einen festen Preis schon im Sinn. Der Mann sagte: „Wir müssen nicht lange verhandeln, was haben Sie im Sinn?“ Ich nannte die Summe, und der Verkauf fand problemlos statt. Diese Erfahrung hat mein Leben und meinen Dienst geprägt.
Für mich stellt sich deshalb oft die Frage: Was soll ich und was will Gott tun? Ich denke, wenn wir diese Frage Gott stellen, können wir erstaunliche Erfahrungen mit dem Wirken seines Geistes machen.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
Vater im Himmel, ich danke dir, dass du mit uns zusammenarbeiten willst. Es ist eine große Ehre und Gnade, dass du uns an deinem Werk beteiligst. Ich bitte dich, uns zu zeigen, was wir tun sollen, und was du durch deinen Geist tun willst. Schenke uns ein offenes Ohr für dein Reden. Amen.
Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.
📖 Sacharja 4,6
Der Engel sprach zu Maria: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.
🖋 Lukas 1,35
💭 Das Wirken des Heiligen Geistes
Das heutige Losungswort war eine Botschaft an Serubbabel, der den Tempel in Jerusalem wieder aufbaute und dabei oft angefeindet wurde. Doch nun sprach Gott ihm zu, er selbst wolle durch seinen Geist dafür sorgen, dass Serubbabel sein Werk vollendenden konnte. Auch im Lehrtext wird beschrieben, wozu der Heilige Geist in der Lage ist: Maria sollte durch den Geist Gottes schwanger werden – ein einmaliges Geschehen, wodurch Gott seinen Sohn in unsere Welt hineinbrachte.
In beiden Bibelstellen greift der Heilige Geist konkret in das Leben von Menschen ein. Will der Heilige Geist das auch bei uns tun? Sollten wir uns womöglich zurückhalten, und nicht versuchen, etwas aus eigener Kraft zu machen? Nun, ich meine, es gibt auch heute ein Zusammenwirken von Gottes Geist und uns.
Vor Jahren suchten wir als Gemeinde ein größeres Gebäude. Es war ziemlich zeitaufwendig, mögliche Gebäude zu finden, sie zu besichtigen und dann zu verhandeln. In einer Gebetsversammlung kam plötzlich in mir der Satz hoch: „Bau du die Gemeinde von innen, ich baue sie von außen.“ Ich verstand das als Reden Gottes. Deshalb stellten wir die Suche ein und warteten auf Gottes Wirken. Tatsächlich kamen wir ein paar Wochen später mit jemandem in Kontakt, der sein Gebäude vermieten wollte. Ich besuchte diese Person und fragte, ob sie nicht auch verkaufen wolle – dabei hatte ich einen festen Preis schon im Sinn. Der Mann sagte: „Wir müssen nicht lange verhandeln, was haben Sie im Sinn?“ Ich nannte die Summe, und der Verkauf fand problemlos statt. Diese Erfahrung hat mein Leben und meinen Dienst geprägt.
Für mich stellt sich deshalb oft die Frage: Was soll ich und was will Gott tun? Ich denke, wenn wir diese Frage Gott stellen, können wir erstaunliche Erfahrungen mit dem Wirken seines Geistes machen.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
Vater im Himmel, ich danke dir, dass du mit uns zusammenarbeiten willst. Es ist eine große Ehre und Gnade, dass du uns an deinem Werk beteiligst. Ich bitte dich, uns zu zeigen, was wir tun sollen, und was du durch deinen Geist tun willst. Schenke uns ein offenes Ohr für dein Reden. Amen.
Dienstag, der 27.05.2025:
Wo ist ein Fels außer unserm Gott?
📖 Psalm 18,32
Wir dachten bei uns selbst, zum Tode verurteilt zu sein. Das geschah aber, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt, der uns aus solcher Todesnot errettet hat und erretten wird. Auf ihn hoffen wir, er werde uns auch hinfort erretten.
🖋 2. Korinther 1,9-10
💭 Fels, Burg, Erretter, Tröster
Die Verfasser der heutigen Losungsverse – nämlich David, der vor Saul fliehen musste, sowie der Apostel Paulus – hatten mehr als einmal Bedrohungen bis zum Tode erlebt. In solchen Zeiten kann es durchaus passieren, dass man daran zweifelt, ob Gott da ist. Nicht so bei David und Paulus. Vielmehr führten diese herausfordernden Umstände dazu, dass sie Gott umso mehr vertrauten. Sehr deutlich wird das im Lehrtext bei dem, was Paulus schreibt: „Das geschah aber, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt, der uns aus solcher Todesnot errettet hat und erretten wird.“
Was für ein Bekenntnis! Ein Frieden mit dem, was war, und auch mit dem, was Gott ihnen zugemutet hatte. Ein Vertrauen, das nicht auf das schaut, was gerade passiert, sondern auf Gott. Paulus verschwendete keinen Gedanken daran, dass Gott ihn fallen lassen könnte oder vergessen hätte. Für ihn gab es nur den einen Weg: Jesus Christus.(1)
Auch David, der ja von seinem eigenen Schwiegervater bedroht wurde, setzte seine Hoffnung klar auf Gott. So sagte er: „Der Herr ist mein Fels, meine Festung und mein Erretter, mein Gott, meine Zuflucht, mein sicherer Ort. Er ist mein Schild, mein starker Helfer, meine Burg auf unbezwingbarer Höhe.“(2) Er erwartete jedoch nicht, dass Gott nun alles für ihn erledigen würde, sondern, dass er ihn dazu fähig machte, mit den Gegebenheiten richtig umzugehen. Sowohl die Kraft zur Verteidigung als auch den Sieg sah David als etwas, das von Gott kam.(3)
Gerade in schweren Zeiten, wenn uns der Boden unter den Füßen weggezogen und unsere Welt erschüttert wird, brauchen wir einen Felsen und eine Burg, wo wir uns bergen können. In Jesus Christus finden wir Trost, Halt und Rettung.
Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
(1) 2.Kor. 1,3-5 (2) Ps. 18,3 [Hoffnung für alle] (3) Ps. 18,33-41
Als Gebet heute die ersten beiden Strophen des Liedes „Stern, auf den ich schaue“:
Stern, auf den ich schaue,
Fels, auf dem ich steh,
Führer, dem ich traue,
Stab, an dem ich geh,
Brot, von dem ich lebe,
Quell, an dem ich ruh,
Ziel, das ich erstrebe,
alles, Herr, bist du.
Ohne dich, wo käme
Kraft und Mut mir her?
Ohne dich, wer nähme
meine Bürde, wer?
Ohne dich, zerstieben
würden mir im Nu
Glauben, Hoffen, Lieben,
alles, Herr, bist du.
Text: Adolf Krummacher (1824-1884)
Wo ist ein Fels außer unserm Gott?
📖 Psalm 18,32
Wir dachten bei uns selbst, zum Tode verurteilt zu sein. Das geschah aber, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt, der uns aus solcher Todesnot errettet hat und erretten wird. Auf ihn hoffen wir, er werde uns auch hinfort erretten.
🖋 2. Korinther 1,9-10
💭 Fels, Burg, Erretter, Tröster
Die Verfasser der heutigen Losungsverse – nämlich David, der vor Saul fliehen musste, sowie der Apostel Paulus – hatten mehr als einmal Bedrohungen bis zum Tode erlebt. In solchen Zeiten kann es durchaus passieren, dass man daran zweifelt, ob Gott da ist. Nicht so bei David und Paulus. Vielmehr führten diese herausfordernden Umstände dazu, dass sie Gott umso mehr vertrauten. Sehr deutlich wird das im Lehrtext bei dem, was Paulus schreibt: „Das geschah aber, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt, der uns aus solcher Todesnot errettet hat und erretten wird.“
Was für ein Bekenntnis! Ein Frieden mit dem, was war, und auch mit dem, was Gott ihnen zugemutet hatte. Ein Vertrauen, das nicht auf das schaut, was gerade passiert, sondern auf Gott. Paulus verschwendete keinen Gedanken daran, dass Gott ihn fallen lassen könnte oder vergessen hätte. Für ihn gab es nur den einen Weg: Jesus Christus.(1)
Auch David, der ja von seinem eigenen Schwiegervater bedroht wurde, setzte seine Hoffnung klar auf Gott. So sagte er: „Der Herr ist mein Fels, meine Festung und mein Erretter, mein Gott, meine Zuflucht, mein sicherer Ort. Er ist mein Schild, mein starker Helfer, meine Burg auf unbezwingbarer Höhe.“(2) Er erwartete jedoch nicht, dass Gott nun alles für ihn erledigen würde, sondern, dass er ihn dazu fähig machte, mit den Gegebenheiten richtig umzugehen. Sowohl die Kraft zur Verteidigung als auch den Sieg sah David als etwas, das von Gott kam.(3)
Gerade in schweren Zeiten, wenn uns der Boden unter den Füßen weggezogen und unsere Welt erschüttert wird, brauchen wir einen Felsen und eine Burg, wo wir uns bergen können. In Jesus Christus finden wir Trost, Halt und Rettung.
Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
(1) 2.Kor. 1,3-5 (2) Ps. 18,3 [Hoffnung für alle] (3) Ps. 18,33-41
Als Gebet heute die ersten beiden Strophen des Liedes „Stern, auf den ich schaue“:
Stern, auf den ich schaue,
Fels, auf dem ich steh,
Führer, dem ich traue,
Stab, an dem ich geh,
Brot, von dem ich lebe,
Quell, an dem ich ruh,
Ziel, das ich erstrebe,
alles, Herr, bist du.
Ohne dich, wo käme
Kraft und Mut mir her?
Ohne dich, wer nähme
meine Bürde, wer?
Ohne dich, zerstieben
würden mir im Nu
Glauben, Hoffen, Lieben,
alles, Herr, bist du.
Text: Adolf Krummacher (1824-1884)
Mittwoch, der 28.05.2025:
Zur letzten Zeit wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.
📖 Jesaja 2,2.4
Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird.
🖋 Hebräer 12,14
💭 Goldene Zeiten
Das heutige Losungswort klingt geradezu utopisch. Kein Krieg und keine Waffen mehr, Schwerter werden zu Pflugscharen gemacht und Spieße zu Sicheln. Das Gegenteil erleben wir in den heutigen Tagen: Drohnen, KI-gesteuerte Raketen, atomare Aufrüstung, Cyberattacken, gezielte Desinformation und vieles mehr begleiten uns weltweit. Wie kann das denn wahr werden, was wir im Losungswort lesen?
Die Antwort ist schlicht: Nur durch Gottes direktes Eingreifen kann sich dieses Wort erfüllen. In etlichen Science-Fiction-Filmen mutmaßen die Autoren, dass nach einem dritten Weltkrieg die Menschheit endlich zur Vernunft kommt und nie wieder Krieg führt. Doch im Brief an die Thessalonicher schreibt Paulus: „Wenn die Leute meinen, es herrsche Frieden und Sicherheit, wird plötzlich das Unheil über sie hereinbrechen wie Wehen, die eine schwangere Frau überfallen.“(1) Fast könnte man meinen, er beschreibe die heutige Zeit. Die Zeit des Friedens, die Gott uns verheißt, kommt jedoch nicht, weil die Menschen irgendwann einsichtig werden, sondern weil Gott selbst eingreift und Menschen seinen Rat suchen.
Viele Christen und auch Juden warten auf dieses Ereignis. Je dunkler es in der Welt wird, desto sehnsüchtiger beten wir wie Johannes: „Komm, Herr Jesus!“(2) Doch neben diesem geschichtlichen Ereignis, das noch in der Zukunft liegt, gibt es ein persönliches Ereignis, das hier und jetzt stattfinden kann: dass nämlich der Friede Christi unsere Herzen erfüllt. Wie ich es verstehe, fordert der Lehrtext uns auf, diesem Frieden nachzujagen. Dann werden wir unsere inneren Schwerter nicht mehr gegen andere erheben, sondern suchen Frieden mit jedermann. An uns Christen kann so heute schon sichtbar werden, was am Ende auf der ganzen Welt geschehen soll. Es erfordert aber, dass wir dem Wesen Christi ähnlicher werden wollen und seinen Frieden ausleben. Sind wir dazu bereit?
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) 1.Thes. 5,3 [Neue Genfer Übersetzung] (2) Jesaja 2,2.4
Gebet:
Herr Jesus Christus, ich danke dir für die Hoffnung auf Frieden, die du uns in deinem Wort versprichst. Vor allem danke ich dir aber, dass dein Friede in uns heute schon beginnen kann. Ich bitte dich für mich, dass dieser Friede mein Herz und meine Sinne regiert. Hilf mir bitte, ihn nach außen weiterzugeben. Das bitte ich deinem Namen, Jesus, Amen.
Zur letzten Zeit wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.
📖 Jesaja 2,2.4
Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird.
🖋 Hebräer 12,14
💭 Goldene Zeiten
Das heutige Losungswort klingt geradezu utopisch. Kein Krieg und keine Waffen mehr, Schwerter werden zu Pflugscharen gemacht und Spieße zu Sicheln. Das Gegenteil erleben wir in den heutigen Tagen: Drohnen, KI-gesteuerte Raketen, atomare Aufrüstung, Cyberattacken, gezielte Desinformation und vieles mehr begleiten uns weltweit. Wie kann das denn wahr werden, was wir im Losungswort lesen?
Die Antwort ist schlicht: Nur durch Gottes direktes Eingreifen kann sich dieses Wort erfüllen. In etlichen Science-Fiction-Filmen mutmaßen die Autoren, dass nach einem dritten Weltkrieg die Menschheit endlich zur Vernunft kommt und nie wieder Krieg führt. Doch im Brief an die Thessalonicher schreibt Paulus: „Wenn die Leute meinen, es herrsche Frieden und Sicherheit, wird plötzlich das Unheil über sie hereinbrechen wie Wehen, die eine schwangere Frau überfallen.“(1) Fast könnte man meinen, er beschreibe die heutige Zeit. Die Zeit des Friedens, die Gott uns verheißt, kommt jedoch nicht, weil die Menschen irgendwann einsichtig werden, sondern weil Gott selbst eingreift und Menschen seinen Rat suchen.
Viele Christen und auch Juden warten auf dieses Ereignis. Je dunkler es in der Welt wird, desto sehnsüchtiger beten wir wie Johannes: „Komm, Herr Jesus!“(2) Doch neben diesem geschichtlichen Ereignis, das noch in der Zukunft liegt, gibt es ein persönliches Ereignis, das hier und jetzt stattfinden kann: dass nämlich der Friede Christi unsere Herzen erfüllt. Wie ich es verstehe, fordert der Lehrtext uns auf, diesem Frieden nachzujagen. Dann werden wir unsere inneren Schwerter nicht mehr gegen andere erheben, sondern suchen Frieden mit jedermann. An uns Christen kann so heute schon sichtbar werden, was am Ende auf der ganzen Welt geschehen soll. Es erfordert aber, dass wir dem Wesen Christi ähnlicher werden wollen und seinen Frieden ausleben. Sind wir dazu bereit?
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) 1.Thes. 5,3 [Neue Genfer Übersetzung] (2) Jesaja 2,2.4
Gebet:
Herr Jesus Christus, ich danke dir für die Hoffnung auf Frieden, die du uns in deinem Wort versprichst. Vor allem danke ich dir aber, dass dein Friede in uns heute schon beginnen kann. Ich bitte dich für mich, dass dieser Friede mein Herz und meine Sinne regiert. Hilf mir bitte, ihn nach außen weiterzugeben. Das bitte ich deinem Namen, Jesus, Amen.
Donnerstag, der 29.05.2025:
Ich will Frieden geben in eurem Lande, dass ihr schlaft und euch niemand aufschrecke.
📖 3. Mose 26,6
Ich treibe die bösen Geister mit dem Finger Gottes aus, und daran könnt ihr sehen, dass Gott schon angefangen hat, mitten unter euch seine Herrschaft aufzurichten.
🖋 Lukas 11,20
💭 Über allem steht Gottes Gnade
Das heutige Losungswort ist kein genereller Zuspruch Gottes, sondern ist an eine Bedingung geknüpft. Zuvor heißt es nämlich: „Wenn ihr nach meinen Weisungen lebt und meine Gebote beachtet“,(1) dann will Gott diesen Frieden schenken. Doch auch der umgekehrte Fall wird genannt, falls Gottes Volk seine Weisungen und Gebote missachtete. So heißt es: „Ich selbst werde mich gegen euch wenden, ihr werdet von euren Feinden geschlagen und unterdrückt. Ständig seid ihr auf der Flucht, selbst wenn euch niemand verfolgt!“(2) Hängen also Gottes Frieden und Segnungen davon ab, ob wir seine Gebote halten?
Grundsätzlich gilt, dass Gott auch heute auf das reagiert, was wir tun und glauben. Allerdings ist er meiner Überzeugung nach immer der Erste, der handelt. So reagieren wir also zunächst auf Gott, weil er in irgendeiner Weise in unser Leben hineinwirkt. Auf unsere Reaktion reagiert nun wiederum Gott. Das alles kann zu einer Spirale nach oben oder im negativen Fall auch nach unten führen – muss es aber nicht. Über all dem steht nämlich Gottes Gnade.
Über diese Gnade erfahren wir etwas im Lehrtext. Jesus Christus trieb die bösen Geister aus und befreite so Menschen, die von anderen Mächten fremdbestimmt wurden. Er selbst sah darin den Beweis, dass Gottes Reich zu den Menschen gekommen war. Dabei spielte es keine Rolle, ob die Menschen, die Jesus befreit hatte, fromm waren oder nicht. Die Gnade Gottes steht eben über allem.
Deshalb sollten wir nicht versuchen, Gottes Handeln zu berechnen. Wenn er uns äußerlichen Frieden schenkt, danken wir ihm und rühmen nicht unseren Glauben als Ursache dafür. Wenn es aber äußerlich keinen Frieden gibt, dann halten wir an dem inneren Frieden fest, den wir von Jesus Christus empfangen haben – und rühmen ebenfalls Gottes Gnade.
Einen gesegneten Himmelfahrtstag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) 3.Mos. 26,3 [Hoffnung für alle] (2) 3.Mos. 26,17 [Hoffnung für alle]
Gebet:
Vater im Himmel, du zeigst uns, wie wichtig es ist, sich an dein Wort zu halten. Du weißt aber auch, dass wir es oft nicht schaffen. So danke ich dir von Herzen für deine Gnade, die durch Jesus Christus in mein Leben kam. Danke, Vater, Amen.
Ich will Frieden geben in eurem Lande, dass ihr schlaft und euch niemand aufschrecke.
📖 3. Mose 26,6
Ich treibe die bösen Geister mit dem Finger Gottes aus, und daran könnt ihr sehen, dass Gott schon angefangen hat, mitten unter euch seine Herrschaft aufzurichten.
🖋 Lukas 11,20
💭 Über allem steht Gottes Gnade
Das heutige Losungswort ist kein genereller Zuspruch Gottes, sondern ist an eine Bedingung geknüpft. Zuvor heißt es nämlich: „Wenn ihr nach meinen Weisungen lebt und meine Gebote beachtet“,(1) dann will Gott diesen Frieden schenken. Doch auch der umgekehrte Fall wird genannt, falls Gottes Volk seine Weisungen und Gebote missachtete. So heißt es: „Ich selbst werde mich gegen euch wenden, ihr werdet von euren Feinden geschlagen und unterdrückt. Ständig seid ihr auf der Flucht, selbst wenn euch niemand verfolgt!“(2) Hängen also Gottes Frieden und Segnungen davon ab, ob wir seine Gebote halten?
Grundsätzlich gilt, dass Gott auch heute auf das reagiert, was wir tun und glauben. Allerdings ist er meiner Überzeugung nach immer der Erste, der handelt. So reagieren wir also zunächst auf Gott, weil er in irgendeiner Weise in unser Leben hineinwirkt. Auf unsere Reaktion reagiert nun wiederum Gott. Das alles kann zu einer Spirale nach oben oder im negativen Fall auch nach unten führen – muss es aber nicht. Über all dem steht nämlich Gottes Gnade.
Über diese Gnade erfahren wir etwas im Lehrtext. Jesus Christus trieb die bösen Geister aus und befreite so Menschen, die von anderen Mächten fremdbestimmt wurden. Er selbst sah darin den Beweis, dass Gottes Reich zu den Menschen gekommen war. Dabei spielte es keine Rolle, ob die Menschen, die Jesus befreit hatte, fromm waren oder nicht. Die Gnade Gottes steht eben über allem.
Deshalb sollten wir nicht versuchen, Gottes Handeln zu berechnen. Wenn er uns äußerlichen Frieden schenkt, danken wir ihm und rühmen nicht unseren Glauben als Ursache dafür. Wenn es aber äußerlich keinen Frieden gibt, dann halten wir an dem inneren Frieden fest, den wir von Jesus Christus empfangen haben – und rühmen ebenfalls Gottes Gnade.
Einen gesegneten Himmelfahrtstag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) 3.Mos. 26,3 [Hoffnung für alle] (2) 3.Mos. 26,17 [Hoffnung für alle]
Gebet:
Vater im Himmel, du zeigst uns, wie wichtig es ist, sich an dein Wort zu halten. Du weißt aber auch, dass wir es oft nicht schaffen. So danke ich dir von Herzen für deine Gnade, die durch Jesus Christus in mein Leben kam. Danke, Vater, Amen.
Freitag, der 30.05.2025:
Fröhlich lass sein in dir, die deinen Namen lieben!
📖 Psalm 5,12
Die Apostel gingen aber fröhlich von dem Hohen Rat fort, weil sie würdig gewesen waren, um Seines Namens willen Schmach zu leiden, und sie hörten nicht auf, alle Tage im Tempel und hier und dort in den Häusern zu lehren und zu predigen das Evangelium von Jesus Christus.
🖋 Apostelgeschichte 5,41-42
💭 Die seinen Namen lieben
Heute möchte ich einmal vom Lehrtext ausgehen. In ihm wird etwas beschrieben, was menschlich gesehen widersprüchlich klingt. So heißt es, dass die Apostel „fröhlich“ vom Hohen Rat weggingen, nachdem man sie aufgrund ihres Bekenntnisses zu Christus misshandelt hatte. Sie empfanden das als Ehre.
Das war wirklich eine ungewöhnliche Reaktion. Normalerweise würde man sich vermutlich zurückziehen und in Zukunft vorsichtiger verhalten. Aufpassen, was man wann, wo und zu wem sagt. Die Apostel jedoch schalteten sozusagen noch einen Gang höher. Unbeirrt lehrten sie Tag für Tag im Tempel und in den Häusern und verkündeten die gute Nachricht von Jesus als dem versprochenen Retter. Dies war ihnen offensichtlich wichtiger als ihr persönliches Wohlergehen und ihre Komfortzone. In ihrem Leben sehen wir etwas von dem, was David im Losungswort bittet: „Fröhlich lass sein in dir, die deinen Namen lieben!“
In Gott fröhlich zu sein, ist etwas anderes als ständige Heiterkeit. Es ist eine Fröhlichkeit, die aus der Verbindung zu ihm entsteht. Diese Verbindung reißt im dunklen Tal nicht ab, sondern erweist sich dort als eine Quelle des Trostes und der Kraft. Der Apostel Paulus drückte es einmal so aus: „Die Schwierigkeiten bedrängen uns von allen Seiten, und doch werden wir nicht von ihnen überwältigt. Wir sind oft ratlos, aber nie verzweifelt. Von Menschen werden wir verfolgt, aber bei Gott finden wir Zuflucht. Wir werden zu Boden geschlagen, aber wir kommen dabei nicht um.“(1)
Sicherlich wünscht sich niemand solche Umstände. Doch durch die Verbindung mit Jesus Christus müssen wir uns nicht mehr davor fürchten, denn er selbst sorgt dafür, dass wir darin nicht untergehen: Er beschenkt uns mit innerem Frieden und umgibt uns mit schützender Liebe.(2)
Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
(1) 2.Kor. 4,8-9 [Hoffnung für alle] (2) Ps. 5,13
Gebet:
Herr Jesus Christus, du bist meine Zuversicht. In dir finde ich Freude auch im Leid, Trost und Hoffnung in der Not. Danke, dass du allezeit bei uns bist und uns niemals alleine lässt. Auf dich vertraue ich. Amen.
Fröhlich lass sein in dir, die deinen Namen lieben!
📖 Psalm 5,12
Die Apostel gingen aber fröhlich von dem Hohen Rat fort, weil sie würdig gewesen waren, um Seines Namens willen Schmach zu leiden, und sie hörten nicht auf, alle Tage im Tempel und hier und dort in den Häusern zu lehren und zu predigen das Evangelium von Jesus Christus.
🖋 Apostelgeschichte 5,41-42
💭 Die seinen Namen lieben
Heute möchte ich einmal vom Lehrtext ausgehen. In ihm wird etwas beschrieben, was menschlich gesehen widersprüchlich klingt. So heißt es, dass die Apostel „fröhlich“ vom Hohen Rat weggingen, nachdem man sie aufgrund ihres Bekenntnisses zu Christus misshandelt hatte. Sie empfanden das als Ehre.
Das war wirklich eine ungewöhnliche Reaktion. Normalerweise würde man sich vermutlich zurückziehen und in Zukunft vorsichtiger verhalten. Aufpassen, was man wann, wo und zu wem sagt. Die Apostel jedoch schalteten sozusagen noch einen Gang höher. Unbeirrt lehrten sie Tag für Tag im Tempel und in den Häusern und verkündeten die gute Nachricht von Jesus als dem versprochenen Retter. Dies war ihnen offensichtlich wichtiger als ihr persönliches Wohlergehen und ihre Komfortzone. In ihrem Leben sehen wir etwas von dem, was David im Losungswort bittet: „Fröhlich lass sein in dir, die deinen Namen lieben!“
In Gott fröhlich zu sein, ist etwas anderes als ständige Heiterkeit. Es ist eine Fröhlichkeit, die aus der Verbindung zu ihm entsteht. Diese Verbindung reißt im dunklen Tal nicht ab, sondern erweist sich dort als eine Quelle des Trostes und der Kraft. Der Apostel Paulus drückte es einmal so aus: „Die Schwierigkeiten bedrängen uns von allen Seiten, und doch werden wir nicht von ihnen überwältigt. Wir sind oft ratlos, aber nie verzweifelt. Von Menschen werden wir verfolgt, aber bei Gott finden wir Zuflucht. Wir werden zu Boden geschlagen, aber wir kommen dabei nicht um.“(1)
Sicherlich wünscht sich niemand solche Umstände. Doch durch die Verbindung mit Jesus Christus müssen wir uns nicht mehr davor fürchten, denn er selbst sorgt dafür, dass wir darin nicht untergehen: Er beschenkt uns mit innerem Frieden und umgibt uns mit schützender Liebe.(2)
Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
(1) 2.Kor. 4,8-9 [Hoffnung für alle] (2) Ps. 5,13
Gebet:
Herr Jesus Christus, du bist meine Zuversicht. In dir finde ich Freude auch im Leid, Trost und Hoffnung in der Not. Danke, dass du allezeit bei uns bist und uns niemals alleine lässt. Auf dich vertraue ich. Amen.
Samstag, der 31.05.2025:
Wohl dem, der barmherzig ist und gerne leiht und das Seine tut, wie es recht ist!
📖 Psalm 112,5
Die Reichen sollen Gutes tun, reich werden an guten Werken, freigebig sein und ihren Sinn auf das Gemeinwohl richten. So verschaffen sie sich eine gute Grundlage für die Zukunft, die dazu dient, das wahre Leben zu gewinnen.
🖋 1. Timotheus 6,18-19
💭 Eine gute Grundlage
Die Fortsetzung zum heutigen Losungswort lautet: „Denn er wird niemals wanken.“(1) Wer also barmherzig ist und gerne leiht, tut nicht nur anderen etwas Gutes, sondern ebenfalls sich selbst. Ganz ähnlich beschreibt es der Lehrtext: „Die Reichen sollen Gutes tun, … freigebig sein und ihren Sinn auf das Gemeinwohl richten.“ Auch das hilft nicht nur denen, die Gutes empfangen, sondern dem Reichen selbst. Wir lesen dann von einer guten „Grundlage für die Zukunft, die dazu dient, das wahre Leben zu gewinnen.“ Woran liegt es, dass jemand, der gibt, selbst soviel empfängt?
Nun, da ist die Rede vom wahren Leben. Damit ist das ewige Leben gemeint, das aus der Verbindung zwischen Christus und uns besteht. Und genau um diese Verbindung geht es. Jesus sagte einmal, man kann nicht zwei Herren dienen – nicht Gott und gleichzeitig dem Mammon.(2) Das gilt, meine ich, nicht nur in Bezug auf Geld und Besitz. Es gilt grundsätzlich. Wenn aber das wahre Leben die Verbindung mit Jesus Christus ist, so darf keine andere Verbindung diesen Platz einnehmen. Natürlich benötigen wir Geld, Zeit und auch die Barmherzigkeit anderer für uns selbst. Doch frei für Christus sind wir nur dann, wenn wir diese Dinge auch loslassen können. Eine gebende Gesinnung macht uns frei, eine nehmende dagegen hält uns gefangen.
Einige Gleichnisse Jesu Christi handeln genau davon. So ist für den Menschen der Schatz im Acker, den er gefunden hatte, wertvoller als sein Besitz.(3) Wenn uns Jesus Christus also wertvoller ist als alles andere, dann hängen wir nicht an unserem Besitz, sondern teilen ihn und segnen damit noch andere. Manchmal fragen mich Leute: „Was hat die Gesellschaft davon, dass ihr an Jesus Christus glaubt?“ Dann antworte ich: „Weil wir nicht mehr für uns selbst leben.“
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) Ps. 112,6a [Luther 2017] (2) Luk. 16,13 (3) Matth. 13,44
Gebet:
Vater im Himmel, ich danke dir, dass du uns freisetzt, wenn wir barmherzig und freigiebig sind. Ich bitte dich aber auch, dass diese Erkenntnis meinen Umgang mit meinen Mitmenschen verändert. In deinem Sohn habe ich den größten Schatz meines Lebens gefunden. Bewahre mich bitte davor, dass mir etwas anderes wichtiger wird als die Verbindung zu Jesus Christus. Das bitte ich in Jesu Namen, Amen.
Wohl dem, der barmherzig ist und gerne leiht und das Seine tut, wie es recht ist!
📖 Psalm 112,5
Die Reichen sollen Gutes tun, reich werden an guten Werken, freigebig sein und ihren Sinn auf das Gemeinwohl richten. So verschaffen sie sich eine gute Grundlage für die Zukunft, die dazu dient, das wahre Leben zu gewinnen.
🖋 1. Timotheus 6,18-19
💭 Eine gute Grundlage
Die Fortsetzung zum heutigen Losungswort lautet: „Denn er wird niemals wanken.“(1) Wer also barmherzig ist und gerne leiht, tut nicht nur anderen etwas Gutes, sondern ebenfalls sich selbst. Ganz ähnlich beschreibt es der Lehrtext: „Die Reichen sollen Gutes tun, … freigebig sein und ihren Sinn auf das Gemeinwohl richten.“ Auch das hilft nicht nur denen, die Gutes empfangen, sondern dem Reichen selbst. Wir lesen dann von einer guten „Grundlage für die Zukunft, die dazu dient, das wahre Leben zu gewinnen.“ Woran liegt es, dass jemand, der gibt, selbst soviel empfängt?
Nun, da ist die Rede vom wahren Leben. Damit ist das ewige Leben gemeint, das aus der Verbindung zwischen Christus und uns besteht. Und genau um diese Verbindung geht es. Jesus sagte einmal, man kann nicht zwei Herren dienen – nicht Gott und gleichzeitig dem Mammon.(2) Das gilt, meine ich, nicht nur in Bezug auf Geld und Besitz. Es gilt grundsätzlich. Wenn aber das wahre Leben die Verbindung mit Jesus Christus ist, so darf keine andere Verbindung diesen Platz einnehmen. Natürlich benötigen wir Geld, Zeit und auch die Barmherzigkeit anderer für uns selbst. Doch frei für Christus sind wir nur dann, wenn wir diese Dinge auch loslassen können. Eine gebende Gesinnung macht uns frei, eine nehmende dagegen hält uns gefangen.
Einige Gleichnisse Jesu Christi handeln genau davon. So ist für den Menschen der Schatz im Acker, den er gefunden hatte, wertvoller als sein Besitz.(3) Wenn uns Jesus Christus also wertvoller ist als alles andere, dann hängen wir nicht an unserem Besitz, sondern teilen ihn und segnen damit noch andere. Manchmal fragen mich Leute: „Was hat die Gesellschaft davon, dass ihr an Jesus Christus glaubt?“ Dann antworte ich: „Weil wir nicht mehr für uns selbst leben.“
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) Ps. 112,6a [Luther 2017] (2) Luk. 16,13 (3) Matth. 13,44
Gebet:
Vater im Himmel, ich danke dir, dass du uns freisetzt, wenn wir barmherzig und freigiebig sind. Ich bitte dich aber auch, dass diese Erkenntnis meinen Umgang mit meinen Mitmenschen verändert. In deinem Sohn habe ich den größten Schatz meines Lebens gefunden. Bewahre mich bitte davor, dass mir etwas anderes wichtiger wird als die Verbindung zu Jesus Christus. Das bitte ich in Jesu Namen, Amen.
Sonntag, der 01.06.2025:
Hanna betete: Ach, HERR Zebaot, sieh das Elend deiner Magd an! Denk doch an mich und vergiss deine Magd nicht! Schenk deiner Magd einen Sohn! Dann will ich ihn dem HERRN überlassen sein ganzes Leben lang.
📖 1. Samuel 1,11
Für Elisabeth kam die Zeit, dass sie gebären sollte; und sie gebar einen Sohn. Und ihre Nachbarn und Verwandten hörten, dass der Herr große Barmherzigkeit an ihr getan hatte, und freuten sich mit ihr.
🖋 Lukas 1,57-58
💭 Kinderwünsche
Die heutigen Bibelverse handeln von zwei Frauen, die sich ein Kind wünschten, jedoch keins bekamen. Im Losungswort war es Hanna, die Gott inständig um einen Sohn bat. Kinderlos zu sein empfand sie als Elend, zumal ihr Mann noch eine zweite Frau hatte, die mehrere Kinder hatte. Diese kränkte Hanna und sah auf sie herab. Hanna empfand sich als Frau zweiter Klasse, obwohl ihr Mann ihr versicherte, dass er sie auch ohne Kinder sehr liebte. In ihrem Schmerz gelobte sie Gott, ihr Kind an ihn abzugeben, wenn er ihr Gebet erhörte. Tatsächlich geschah es so und Hanna wurde schwanger.
Die andere Frau war Elisabeth, die Frau des Priesters Zacharias. Auch sie bekam keine Kinder und war inzwischen alt geworden. Doch dann verhieß ein Engel Zacharias, dass sie trotz ihres Alters ein Kind bekommen werden. Genauso geschah es. Der Lehrtext bringt die Freude zum Ausdruck, dass Gott große Barmherzigkeit an Elisabeth getan hatte.
In beiden Fällen waren Kinder ersehnt. Wie ist das bei uns? Welche Rolle spielen sie in unserem Leben? Nicht alle bekommen Kinder, auch wenn sie es sich wünschen. Andere haben eher Furcht, Kinder zu bekommen, und fühlen sich der Verantwortung nicht gewachsen. Wichtig ist in meinen Augen, Gottes Sicht zu verstehen: Jeder Mensch – und damit auch jedes Kind – ist von ihm gewollt. Selbst Kinder, die von den Eltern nie gewollt waren oder womöglich durch einen Gewaltakt entstanden sind, werden von Gott geliebt. Wenn wir aus vielleicht verständlichen Gründen nicht in der Lage sind, ein Kind zu lieben, so können wir Gott darum bitten, eine Lösung zu schaffen. Das ändert aber nichts an Gottes „Ja“ zu ihnen. Möge sein „Ja“ vor allem bei den Kindern ankommen.
Einen gesegneten Sonntag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
Gebet:
Vater im Himmel, ich danke dir, dass du Wunder tust und die Sehnsüchte unseres Herzens kennst. Ich bitte dich für Paare, die sich nach einem Kind sehnen: Erhöre ihr Flehen, wie du es bei Hanna erhört hast. Schenke persönliche Lösungen, denn du kennst einen jeden von uns. Herr, ich weiß, dass wir von dir gewollt und geliebt sind. Hilf uns, diese Liebe an unsere und auch an andere Kinder weiterzugeben. Das bitte ich dich in Jesu Namen, Amen.
Hanna betete: Ach, HERR Zebaot, sieh das Elend deiner Magd an! Denk doch an mich und vergiss deine Magd nicht! Schenk deiner Magd einen Sohn! Dann will ich ihn dem HERRN überlassen sein ganzes Leben lang.
📖 1. Samuel 1,11
Für Elisabeth kam die Zeit, dass sie gebären sollte; und sie gebar einen Sohn. Und ihre Nachbarn und Verwandten hörten, dass der Herr große Barmherzigkeit an ihr getan hatte, und freuten sich mit ihr.
🖋 Lukas 1,57-58
💭 Kinderwünsche
Die heutigen Bibelverse handeln von zwei Frauen, die sich ein Kind wünschten, jedoch keins bekamen. Im Losungswort war es Hanna, die Gott inständig um einen Sohn bat. Kinderlos zu sein empfand sie als Elend, zumal ihr Mann noch eine zweite Frau hatte, die mehrere Kinder hatte. Diese kränkte Hanna und sah auf sie herab. Hanna empfand sich als Frau zweiter Klasse, obwohl ihr Mann ihr versicherte, dass er sie auch ohne Kinder sehr liebte. In ihrem Schmerz gelobte sie Gott, ihr Kind an ihn abzugeben, wenn er ihr Gebet erhörte. Tatsächlich geschah es so und Hanna wurde schwanger.
Die andere Frau war Elisabeth, die Frau des Priesters Zacharias. Auch sie bekam keine Kinder und war inzwischen alt geworden. Doch dann verhieß ein Engel Zacharias, dass sie trotz ihres Alters ein Kind bekommen werden. Genauso geschah es. Der Lehrtext bringt die Freude zum Ausdruck, dass Gott große Barmherzigkeit an Elisabeth getan hatte.
In beiden Fällen waren Kinder ersehnt. Wie ist das bei uns? Welche Rolle spielen sie in unserem Leben? Nicht alle bekommen Kinder, auch wenn sie es sich wünschen. Andere haben eher Furcht, Kinder zu bekommen, und fühlen sich der Verantwortung nicht gewachsen. Wichtig ist in meinen Augen, Gottes Sicht zu verstehen: Jeder Mensch – und damit auch jedes Kind – ist von ihm gewollt. Selbst Kinder, die von den Eltern nie gewollt waren oder womöglich durch einen Gewaltakt entstanden sind, werden von Gott geliebt. Wenn wir aus vielleicht verständlichen Gründen nicht in der Lage sind, ein Kind zu lieben, so können wir Gott darum bitten, eine Lösung zu schaffen. Das ändert aber nichts an Gottes „Ja“ zu ihnen. Möge sein „Ja“ vor allem bei den Kindern ankommen.
Einen gesegneten Sonntag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
Gebet:
Vater im Himmel, ich danke dir, dass du Wunder tust und die Sehnsüchte unseres Herzens kennst. Ich bitte dich für Paare, die sich nach einem Kind sehnen: Erhöre ihr Flehen, wie du es bei Hanna erhört hast. Schenke persönliche Lösungen, denn du kennst einen jeden von uns. Herr, ich weiß, dass wir von dir gewollt und geliebt sind. Hilf uns, diese Liebe an unsere und auch an andere Kinder weiterzugeben. Das bitte ich dich in Jesu Namen, Amen.
Montag, der 02.06.2025:
Mich jammert von Herzen, dass die Tochter meines Volks so zerschlagen ist. Ist denn keine Salbe in Gilead oder ist kein Arzt da?
📖 Jeremia 8,21.22
Jesus sprach zu Zachäus: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, denn auch er ist ein Sohn Abrahams. Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.
🖋 Lukas 19,9-10
💭 Rettung tut not
Im heutigen Losungsvers finden wir eine Klage des Propheten Jeremia über den drohenden Untergang seines Volkes. Verzweifelt fragt er: „Ist denn keine Salbe in Gilead oder ist kein Arzt da?“ In seinem Kummer sagt er: „Ich wünschte, mein Kopf wäre ein Brunnen und meine Augen Tränenquellen, dann würde ich unsere Toten Tag und Nacht beweinen!“(1)
Am liebsten hätte Jeremia sich irgendwo verkrochen, um nicht ständig das Elend seines Volkes vor Augen zu haben.(2) Er sah jedoch nicht nur das Sterben und die Zerstörung, sondern auch, dass sie das, was sie erlebten, selbst erzeugt hatten. Wieder und wieder hatten sie sich von Gott abgewandt, dessen Wort verdreht, sich an anderen bereichert und Götzen gedient. Wenn Gott zu ihnen sprach, ignorierten sie es und machten weiter. Die ganze Situation war verfahren und ausweglos – kein Wunder, dass Jeremia weinte.
Im Lehrtext spricht Jesus einem Mann namens Zachäus Heil zu und sagt: „Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.“ Die Zuwendung Jesu hätte nicht nur bei Zachäus, sondern auch bei allen anderen Freude auslösen müssen, bedeutete sie doch, dass es keine hoffnungslosen Fälle mehr gab und Verlorene Aussicht auf Rettung hatten. Dennoch murrten einige, als Jesus auf Zachäus zuging, da dieser ja ein Betrüger war.(3) Zachäus hingegen versuchte gar nicht, sein Fehlverhalten zu verbergen, sondern sagte zu Jesus: „Herr, die Hälfte meines Besitzes will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand etwas erpresst habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück.“(4)
Wenn man mit Gottes Heil in Berührung kommt, kann man es ignorieren, weil man meint, es gar nicht nötig zu haben. Wer jedoch weiß, dass er es braucht, wird es voller Freude empfangen – und neue Wege finden.
Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
(1) Jer. 8,23 [Hoffnung für alle] (2) Jer. 9,1 (3) Luk. 19,7 (4) Luk. 19,8 [Neue Genfer Übersetzung]
Gebet:
Lieber Vater im Himmel, ich danke dir, dass ich so zu dir kommen kann, wie ich bin. Du kennst mich durch und durch. Danke, dass ich durch Jesus Christus Vergebung und Heil von dir empfangen darf. Leite mich durch deinen Geist, damit ich mein Leben so führe, wie es dir gefällt. Ich lege dir alles hin und danke dir für deine Liebe, deinen Schutz und deine Gegenwart. In Jesu Namen, Amen.
Mich jammert von Herzen, dass die Tochter meines Volks so zerschlagen ist. Ist denn keine Salbe in Gilead oder ist kein Arzt da?
📖 Jeremia 8,21.22
Jesus sprach zu Zachäus: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, denn auch er ist ein Sohn Abrahams. Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.
🖋 Lukas 19,9-10
💭 Rettung tut not
Im heutigen Losungsvers finden wir eine Klage des Propheten Jeremia über den drohenden Untergang seines Volkes. Verzweifelt fragt er: „Ist denn keine Salbe in Gilead oder ist kein Arzt da?“ In seinem Kummer sagt er: „Ich wünschte, mein Kopf wäre ein Brunnen und meine Augen Tränenquellen, dann würde ich unsere Toten Tag und Nacht beweinen!“(1)
Am liebsten hätte Jeremia sich irgendwo verkrochen, um nicht ständig das Elend seines Volkes vor Augen zu haben.(2) Er sah jedoch nicht nur das Sterben und die Zerstörung, sondern auch, dass sie das, was sie erlebten, selbst erzeugt hatten. Wieder und wieder hatten sie sich von Gott abgewandt, dessen Wort verdreht, sich an anderen bereichert und Götzen gedient. Wenn Gott zu ihnen sprach, ignorierten sie es und machten weiter. Die ganze Situation war verfahren und ausweglos – kein Wunder, dass Jeremia weinte.
Im Lehrtext spricht Jesus einem Mann namens Zachäus Heil zu und sagt: „Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.“ Die Zuwendung Jesu hätte nicht nur bei Zachäus, sondern auch bei allen anderen Freude auslösen müssen, bedeutete sie doch, dass es keine hoffnungslosen Fälle mehr gab und Verlorene Aussicht auf Rettung hatten. Dennoch murrten einige, als Jesus auf Zachäus zuging, da dieser ja ein Betrüger war.(3) Zachäus hingegen versuchte gar nicht, sein Fehlverhalten zu verbergen, sondern sagte zu Jesus: „Herr, die Hälfte meines Besitzes will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand etwas erpresst habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück.“(4)
Wenn man mit Gottes Heil in Berührung kommt, kann man es ignorieren, weil man meint, es gar nicht nötig zu haben. Wer jedoch weiß, dass er es braucht, wird es voller Freude empfangen – und neue Wege finden.
Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
(1) Jer. 8,23 [Hoffnung für alle] (2) Jer. 9,1 (3) Luk. 19,7 (4) Luk. 19,8 [Neue Genfer Übersetzung]
Gebet:
Lieber Vater im Himmel, ich danke dir, dass ich so zu dir kommen kann, wie ich bin. Du kennst mich durch und durch. Danke, dass ich durch Jesus Christus Vergebung und Heil von dir empfangen darf. Leite mich durch deinen Geist, damit ich mein Leben so führe, wie es dir gefällt. Ich lege dir alles hin und danke dir für deine Liebe, deinen Schutz und deine Gegenwart. In Jesu Namen, Amen.
Dienstag, der 03.06.2025:
Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll!
📖 Jesaja 6,3
Der Engel sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen!
🖋 Offenbarung 14,7
💭 „Heilig ist der HERR“
Im heutigen Losungswort lesen wir: „Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth.“ Der Begriff „HERR Zebaoth“ wird auch mit „HERR der Heerscharen“ wiedergegeben. Er drückt Gottes Allmacht aus. Nun heißt es weiterhin, dass der allmächtige Gott dreimal heilig ist. In unserer Umgangssprache beziehen wir das Wort „heilig“ oft auf Sachen. Da ist mir etwas heilig, also für mich außerordentlich wertvoll. Es gibt Heiligtümer, mit denen man ehrfürchtig und respektvoll umgehen sollte. Was aber bedeutet es, dass Gott heilig ist?
In der Vorgeschichte zum Losungswort sah sich der Prophet Jesaja in einer Vision in den Himmel versetzt. Er sah den allmächtigen Gott auf einem Thron sitzen. Diese Schau veränderte Jesajas Leben. Manchmal erlebe ich, dass Leute Gott vermenschlichen. Sie reden z.B. von dem „alten Herrn da oben“. Doch Gott ist der Erschaffer des Universums. Er ist mit nichts vergleichbar, absolut unerreichbar, allmächtig und vollkommen. Unsere Worte reichen nicht aus, um ihn zu beschreiben – und genau dafür steht das Wort „heilig“. Diesen Gott kann man nicht wegdiskutieren. Gott ist! Was immer Menschen behaupten oder glauben: er ist, der er ist.
Im Lehrtext lesen wir von einem Engel, der in den letzten Tagen die Menschen zurück zu Gott ruft, denn das Gericht Gottes wird kommen. Noch steht die Tür offen, um Rettung bei Jesus Christus zu finden. Jesaja war entsetzt, als er sich plötzlich vor Gott stehen sah. Ihm wurde schlagartig klar, dass er vor ihm nicht bestehen konnte. Doch dann kam ein Engel und berührte seine Lippen mit einer glühenden Kohle – und ihm war vergeben. Diese Kohle ist, wie ich es verstehe, ein Bild auf Jesus Christus. In ihm finden wir Vergebung und ewiges Leben. Statt uns vor der Heiligkeit Gottes zu fürchten, können wir nun zuversichtlich seine Liebe erfahren.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
Gebet:
Lieber Vater im Himmel, du bist der allmächtige und heilige Gott. Du hast die Macht zu richten oder zu retten, zu verurteilen oder zu vergeben. Ich danke dir für deinen Sohn Jesus Christus. Ich danke dir für deine Versöhnung, die wir in Jesus Christus finden. Vater, ich bitte dich, dass noch viele Menschen zur Erkenntnis dieser Wahrheit kommen. Hilf mir bitte, deine frohe Botschaft freudig an andere weiterzugeben. Amen.
Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll!
📖 Jesaja 6,3
Der Engel sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen!
🖋 Offenbarung 14,7
💭 „Heilig ist der HERR“
Im heutigen Losungswort lesen wir: „Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth.“ Der Begriff „HERR Zebaoth“ wird auch mit „HERR der Heerscharen“ wiedergegeben. Er drückt Gottes Allmacht aus. Nun heißt es weiterhin, dass der allmächtige Gott dreimal heilig ist. In unserer Umgangssprache beziehen wir das Wort „heilig“ oft auf Sachen. Da ist mir etwas heilig, also für mich außerordentlich wertvoll. Es gibt Heiligtümer, mit denen man ehrfürchtig und respektvoll umgehen sollte. Was aber bedeutet es, dass Gott heilig ist?
In der Vorgeschichte zum Losungswort sah sich der Prophet Jesaja in einer Vision in den Himmel versetzt. Er sah den allmächtigen Gott auf einem Thron sitzen. Diese Schau veränderte Jesajas Leben. Manchmal erlebe ich, dass Leute Gott vermenschlichen. Sie reden z.B. von dem „alten Herrn da oben“. Doch Gott ist der Erschaffer des Universums. Er ist mit nichts vergleichbar, absolut unerreichbar, allmächtig und vollkommen. Unsere Worte reichen nicht aus, um ihn zu beschreiben – und genau dafür steht das Wort „heilig“. Diesen Gott kann man nicht wegdiskutieren. Gott ist! Was immer Menschen behaupten oder glauben: er ist, der er ist.
Im Lehrtext lesen wir von einem Engel, der in den letzten Tagen die Menschen zurück zu Gott ruft, denn das Gericht Gottes wird kommen. Noch steht die Tür offen, um Rettung bei Jesus Christus zu finden. Jesaja war entsetzt, als er sich plötzlich vor Gott stehen sah. Ihm wurde schlagartig klar, dass er vor ihm nicht bestehen konnte. Doch dann kam ein Engel und berührte seine Lippen mit einer glühenden Kohle – und ihm war vergeben. Diese Kohle ist, wie ich es verstehe, ein Bild auf Jesus Christus. In ihm finden wir Vergebung und ewiges Leben. Statt uns vor der Heiligkeit Gottes zu fürchten, können wir nun zuversichtlich seine Liebe erfahren.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
Gebet:
Lieber Vater im Himmel, du bist der allmächtige und heilige Gott. Du hast die Macht zu richten oder zu retten, zu verurteilen oder zu vergeben. Ich danke dir für deinen Sohn Jesus Christus. Ich danke dir für deine Versöhnung, die wir in Jesus Christus finden. Vater, ich bitte dich, dass noch viele Menschen zur Erkenntnis dieser Wahrheit kommen. Hilf mir bitte, deine frohe Botschaft freudig an andere weiterzugeben. Amen.
Mittwoch, der 04.06.2025:
Du bist mein Vater, mein Gott und der Hort meines Heils.
📖 Psalm 89,27
Unser tägliches Brot gib uns heute.
🖋 Matthäus 6,11
💭 Unser Vater
Im Psalm 89, aus dem das heutige Losungswort stammt, wird zunächst Gottes Allmacht beschrieben. Später ist dann die Rede von einem Nachkommen Davids, der Gott seinen „Vater“ nennen wird. Im folgenden Vers sagt Gott über ihn: „Und ich will ihn zum erstgeborenen Sohn machen, zum Höchsten unter den Königen auf Erden.“(1) In diesem Psalm wird der Messias angekündigt – ein Nachkomme Davids und gleichzeitig ein Sohn des lebendigen Gottes. In Jesus Christus erfüllen sich all diese Worte. Er ist der Sohn Gottes und König aller Könige. An ihn glauben wir Christen, auf ihn hoffen wir und ihn lieben wir.
Doch noch etwas wird gesagt: Jesus ist der erstgeborene Sohn. Darin steckt die Botschaft, dass noch welche nach ihm kommen. Genau das schildert der Apostel Paulus im Brief an die Römer: „Er [nämlich Jesus] ist das Bild, dem sie [nämlich wir] ähnlich werden sollen, denn er soll der Erstgeborene unter vielen Brüdern sein.“(2) Wir Christen tauchen also zumindest indirekt auch schon in diesem Psalm auf.
Der Lehrtext ist eine Bitte aus dem Vaterunser. Jesus lehrt uns, Gott um unsere Versorgung zu bitten. Ich verstehe diese Bitte umfassend, dass sie sich also auf alles bezieht, was wir zum Leben brauchen. Nun beginnt das Gebet nicht damit, dass wir den Namen Gottes anrufen: Wir sprechen zu unserem Vater im Himmel. Auch Jesus nennt Gott seinen Vater – und er stammt ja auch wirklich von Gott ab, wie wir z.B. im Lukasevangelium lesen.(3) Stammen wir denn auch von Gott ab? Geistlich gesehen, ja. Johannes schreibt, dass wir aus Gott geboren sind, wenn wir Jesus Christus in unser Leben aufnehmen und an ihn glauben.(4)
So bitten wir also im Lehrtext unseren Vater um unsere Versorgung. Gibt es irgendeinen guten Vater auf Erden, der seinen Kindern das verweigert, was sie zum Leben brauchen? Ich glaube nicht. Vielmehr wird er, selbst wenn er arm ist, versuchen, seine Kinder zu versorgen. Wie viel mehr wird uns unser Vater im Himmel versorgen, wenn wir ihn darum bitten – davon bin ich überzeugt.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) Ps. 89,28 [Luther 2017] (2) Röm. 8,29c [Neue Genfer Übersetzung] (3) Luk.1,35 (4) Joh. 1,12-13
Gebet:
Unser Vater im Himmel, ich danke dir, dass wir jederzeit mit unseren Belangen zu dir kommen können. Ich danke dir, dass du meine Familie und mich bis zum heutigen Tag versorgt und getragen hast. Auch die Gemeinde, in der ich dir diene, hast du selbst in schweren Zeiten mit dem Nötigen versorgt. Ich bitte dich gerade für Menschen, die Mangel leiden, dass du ihre Gebete erhörst und ihren Mangel ausgleichst. Danke, dass wir deine Kinder sein dürfen und du uns liebst. Danke, Vater, Amen.
Du bist mein Vater, mein Gott und der Hort meines Heils.
📖 Psalm 89,27
Unser tägliches Brot gib uns heute.
🖋 Matthäus 6,11
💭 Unser Vater
Im Psalm 89, aus dem das heutige Losungswort stammt, wird zunächst Gottes Allmacht beschrieben. Später ist dann die Rede von einem Nachkommen Davids, der Gott seinen „Vater“ nennen wird. Im folgenden Vers sagt Gott über ihn: „Und ich will ihn zum erstgeborenen Sohn machen, zum Höchsten unter den Königen auf Erden.“(1) In diesem Psalm wird der Messias angekündigt – ein Nachkomme Davids und gleichzeitig ein Sohn des lebendigen Gottes. In Jesus Christus erfüllen sich all diese Worte. Er ist der Sohn Gottes und König aller Könige. An ihn glauben wir Christen, auf ihn hoffen wir und ihn lieben wir.
Doch noch etwas wird gesagt: Jesus ist der erstgeborene Sohn. Darin steckt die Botschaft, dass noch welche nach ihm kommen. Genau das schildert der Apostel Paulus im Brief an die Römer: „Er [nämlich Jesus] ist das Bild, dem sie [nämlich wir] ähnlich werden sollen, denn er soll der Erstgeborene unter vielen Brüdern sein.“(2) Wir Christen tauchen also zumindest indirekt auch schon in diesem Psalm auf.
Der Lehrtext ist eine Bitte aus dem Vaterunser. Jesus lehrt uns, Gott um unsere Versorgung zu bitten. Ich verstehe diese Bitte umfassend, dass sie sich also auf alles bezieht, was wir zum Leben brauchen. Nun beginnt das Gebet nicht damit, dass wir den Namen Gottes anrufen: Wir sprechen zu unserem Vater im Himmel. Auch Jesus nennt Gott seinen Vater – und er stammt ja auch wirklich von Gott ab, wie wir z.B. im Lukasevangelium lesen.(3) Stammen wir denn auch von Gott ab? Geistlich gesehen, ja. Johannes schreibt, dass wir aus Gott geboren sind, wenn wir Jesus Christus in unser Leben aufnehmen und an ihn glauben.(4)
So bitten wir also im Lehrtext unseren Vater um unsere Versorgung. Gibt es irgendeinen guten Vater auf Erden, der seinen Kindern das verweigert, was sie zum Leben brauchen? Ich glaube nicht. Vielmehr wird er, selbst wenn er arm ist, versuchen, seine Kinder zu versorgen. Wie viel mehr wird uns unser Vater im Himmel versorgen, wenn wir ihn darum bitten – davon bin ich überzeugt.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) Ps. 89,28 [Luther 2017] (2) Röm. 8,29c [Neue Genfer Übersetzung] (3) Luk.1,35 (4) Joh. 1,12-13
Gebet:
Unser Vater im Himmel, ich danke dir, dass wir jederzeit mit unseren Belangen zu dir kommen können. Ich danke dir, dass du meine Familie und mich bis zum heutigen Tag versorgt und getragen hast. Auch die Gemeinde, in der ich dir diene, hast du selbst in schweren Zeiten mit dem Nötigen versorgt. Ich bitte dich gerade für Menschen, die Mangel leiden, dass du ihre Gebete erhörst und ihren Mangel ausgleichst. Danke, dass wir deine Kinder sein dürfen und du uns liebst. Danke, Vater, Amen.
Donnerstag, der 05.06.2025:
Was redest du von meinen Geboten und nimmst meinen Bund in deinen Mund, da du doch Zucht hassest und wirfst meine Worte hinter dich?
📖 Psalm 50,16-17
Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.
🖋 Matthäus 7,21
💭 Worauf es ankommt
Die heutigen Bibelverse kann man als Aufforderung verstehen, sich einmal damit auseinanderzusetzen, ob das, was man sagt, mit dem übereinstimmt, was man tut. Im Losungsvers heißt es, dass Gott zum „Frevler“ spricht. Nun würde sich vermutlich niemand selbst so bezeichnen, sondern allenfalls von anderen so gesehen werden. Im Zusammenhang mit dem Lehrtext warnte Jesus jedoch davor, andere korrigieren zu wollen und die eigenen Mängel dabei geflissentlich zu übersehen.(1)
Offensichtlich ist es Gott wichtig, dass Tat und Wort nicht auseinanderklaffen. Er will nicht, dass wir über ihn oder seine Gebote reden und womöglich meinen, ihm damit einen Gefallen zu tun. Im Lehrtext wird Jesus da sehr deutlich, indem er sagt: „Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.“ Was bedeutet all das nun konkret?
Zunächst einmal müssen wir ehrlich vor uns selbst werden. Wollen wir den Willen Gottes tun? Und wie kann man ihn überhaupt erfahren? Wie ich es erlebe, kann man in seinem Wort – der Bibel – viel über Gott und seinen Willen erfahren. Doch die Buchstaben alleine sind es nicht. Auch das größte Bibelwissen nützt nichts, wenn wir nicht die Hilfe des Heiligen Geistes bekommen. Er schließt uns auf, was Gott uns sagen will.(2)
Es geht jedoch noch weiter. Es ist eine Sache, den Willen Gottes zu erkennen, doch eine zweite, ihn zu tun. Manchmal fällt es uns schwer, und es findet ein innerer Kampf in uns statt. Immer wieder lesen wir in der Schrift die Aufforderung, Gottes Maßstäbe über menschliche Gewohnheiten zu stellen.(3) Und auch hier lässt uns Gott nicht alleine, sondern kommt uns durch seinen Geist zu Hilfe, der uns tröstet, stärkt und befähigt. So können wir auf Gottes Wort gegründet seinen Willen tun.
Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
(1) Matth. 7,1-5 (2) Joh. 16,13 (3) Röm. 12,2
Gebet:
Vater Gott, ich danke dir für dein Wort. Es ist vollkommen und lässt sich nicht mit Gold aufwiegen. Danke, dass ich zu dir gehören darf, und dass du mich durch dein Wort vor falschen Wegen warnst und mir den Weg zum ewigen Leben zeigst. Vergib mir die Sünden, die ich selbst nicht bemerkt habe, und lass nicht zu, dass ich in die Irre gehe. Herr, hilf mir, dass meine Gedanken, meine Worte und auch meine Taten dir entsprechen. Ich vertraue auf dich. In Jesu Namen, Amen.
Was redest du von meinen Geboten und nimmst meinen Bund in deinen Mund, da du doch Zucht hassest und wirfst meine Worte hinter dich?
📖 Psalm 50,16-17
Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.
🖋 Matthäus 7,21
💭 Worauf es ankommt
Die heutigen Bibelverse kann man als Aufforderung verstehen, sich einmal damit auseinanderzusetzen, ob das, was man sagt, mit dem übereinstimmt, was man tut. Im Losungsvers heißt es, dass Gott zum „Frevler“ spricht. Nun würde sich vermutlich niemand selbst so bezeichnen, sondern allenfalls von anderen so gesehen werden. Im Zusammenhang mit dem Lehrtext warnte Jesus jedoch davor, andere korrigieren zu wollen und die eigenen Mängel dabei geflissentlich zu übersehen.(1)
Offensichtlich ist es Gott wichtig, dass Tat und Wort nicht auseinanderklaffen. Er will nicht, dass wir über ihn oder seine Gebote reden und womöglich meinen, ihm damit einen Gefallen zu tun. Im Lehrtext wird Jesus da sehr deutlich, indem er sagt: „Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.“ Was bedeutet all das nun konkret?
Zunächst einmal müssen wir ehrlich vor uns selbst werden. Wollen wir den Willen Gottes tun? Und wie kann man ihn überhaupt erfahren? Wie ich es erlebe, kann man in seinem Wort – der Bibel – viel über Gott und seinen Willen erfahren. Doch die Buchstaben alleine sind es nicht. Auch das größte Bibelwissen nützt nichts, wenn wir nicht die Hilfe des Heiligen Geistes bekommen. Er schließt uns auf, was Gott uns sagen will.(2)
Es geht jedoch noch weiter. Es ist eine Sache, den Willen Gottes zu erkennen, doch eine zweite, ihn zu tun. Manchmal fällt es uns schwer, und es findet ein innerer Kampf in uns statt. Immer wieder lesen wir in der Schrift die Aufforderung, Gottes Maßstäbe über menschliche Gewohnheiten zu stellen.(3) Und auch hier lässt uns Gott nicht alleine, sondern kommt uns durch seinen Geist zu Hilfe, der uns tröstet, stärkt und befähigt. So können wir auf Gottes Wort gegründet seinen Willen tun.
Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
(1) Matth. 7,1-5 (2) Joh. 16,13 (3) Röm. 12,2
Gebet:
Vater Gott, ich danke dir für dein Wort. Es ist vollkommen und lässt sich nicht mit Gold aufwiegen. Danke, dass ich zu dir gehören darf, und dass du mich durch dein Wort vor falschen Wegen warnst und mir den Weg zum ewigen Leben zeigst. Vergib mir die Sünden, die ich selbst nicht bemerkt habe, und lass nicht zu, dass ich in die Irre gehe. Herr, hilf mir, dass meine Gedanken, meine Worte und auch meine Taten dir entsprechen. Ich vertraue auf dich. In Jesu Namen, Amen.
Freitag, der 06.06.2025:
Um Jerusalem her sind Berge, und der HERR ist um sein Volk her von nun an bis in Ewigkeit.
📖 Psalm 125,2
Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen.
🖋 Johannes 17,15
💭 Unter Gottes Schutz
Das heutige Losungswort ist Teil eines Wallfahrtsliedes. Viele Menschen aus Israel zogen nach Jerusalem, wo der Tempel stand, und sangen dabei Lieder, in denen Gottes Größe und Wesen beschrieben wurden. So auch hier: Gott umgibt die Seinen mit Schutz, wie er Jerusalem mit Bergen umgeben hat. In dieser Zusage Gottes liegt ebenfalls unsere Zuversicht. So bittet im Lehrtext Jesus Christus Gott darum, seine Jünger und alle, die an ihn glauben, vor dem Bösen zu bewahren. Wie aber wirkt sich dieser Schutz in unserem Leben aus?
Nach meinem Verständnis geht es hier um einen ganzheitlichen Schutz. In vielen Fällen, in denen Gewalt im Spiel ist, wünschen wir uns körperlichen Schutz. Es gibt aber auch seelische Gewalt. Gerade las ich einen Artikel über Cybermobbing: Immer mehr Kinder und Jugendliche werden in sozialen Medien beschimpft, bedroht und bloßgestellt. Doch auch ohne Neue Medien beklagen etliche Menschen, dass an ihnen seelische Gewalt stattgefunden hat. Es gibt auch Gewalt an unserem Geist, die uns von Gott wegziehen will. Das können Zweifel, aber auch ein aufgezwungener Glaube sein. Wie bin ich froh, dass Jesus Christus sich niemandem aufzwingt. Wer ihm folgt, tut das freiwillig.
Doch wie schützt uns Gott? Die Antwort finden wir in diesem Bibelvers: „Der, der in euch lebt, ist größer und stärker als der, von dem die Welt beherrscht wird.“(1) Gottes Schutz liegt nicht nur um uns herum, sondern befindet sich in uns. Das mag für manche kein Trost sein, wünschten wir uns doch, überhaupt nicht mit dem Bösen in Berührung zu kommen. Doch in uns Christen wohnt der Geist Christi, der uns Kraft gibt, selbst im Leid den Glauben und die Freude zu bewahren. Er kann unsere Seele schützen, indem wir den Worten und Meinungen anderer nicht mehr ausgeliefert sind. Wir halten uns an dem fest, was Jesus Christus über uns sagt. Ich glaube: Christus in uns ist ein gewaltiger Schutz.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) 1.Joh. 4,4 [Neue Genfer Übersetzung]
Als Gebet heute ein altes Kirchenlied:
Ein feste Burg ist unser Gott,
ein gute Wehr und Waffen.
Er hilft uns frei aus aller Not,
die uns jetzt hat betroffen.
Der alt böse Feind, mit
Ernst er’s jetzt meint,
groß Macht und viel List
sein grausam Rüstung ist,
auf Erd ist nicht seinsgleichen.
Und wenn die Welt voll Teufel wär
und wollt uns gar verschlingen,
so fürchten wir uns nicht so sehr,
es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt,
wie saur er sich stellt,
tut er uns doch nicht;
das macht, er ist gericht‘:
ein Wörtlein kann ihn fällen.
Text und Melodie: Martin Luther (1528)
Um Jerusalem her sind Berge, und der HERR ist um sein Volk her von nun an bis in Ewigkeit.
📖 Psalm 125,2
Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen.
🖋 Johannes 17,15
💭 Unter Gottes Schutz
Das heutige Losungswort ist Teil eines Wallfahrtsliedes. Viele Menschen aus Israel zogen nach Jerusalem, wo der Tempel stand, und sangen dabei Lieder, in denen Gottes Größe und Wesen beschrieben wurden. So auch hier: Gott umgibt die Seinen mit Schutz, wie er Jerusalem mit Bergen umgeben hat. In dieser Zusage Gottes liegt ebenfalls unsere Zuversicht. So bittet im Lehrtext Jesus Christus Gott darum, seine Jünger und alle, die an ihn glauben, vor dem Bösen zu bewahren. Wie aber wirkt sich dieser Schutz in unserem Leben aus?
Nach meinem Verständnis geht es hier um einen ganzheitlichen Schutz. In vielen Fällen, in denen Gewalt im Spiel ist, wünschen wir uns körperlichen Schutz. Es gibt aber auch seelische Gewalt. Gerade las ich einen Artikel über Cybermobbing: Immer mehr Kinder und Jugendliche werden in sozialen Medien beschimpft, bedroht und bloßgestellt. Doch auch ohne Neue Medien beklagen etliche Menschen, dass an ihnen seelische Gewalt stattgefunden hat. Es gibt auch Gewalt an unserem Geist, die uns von Gott wegziehen will. Das können Zweifel, aber auch ein aufgezwungener Glaube sein. Wie bin ich froh, dass Jesus Christus sich niemandem aufzwingt. Wer ihm folgt, tut das freiwillig.
Doch wie schützt uns Gott? Die Antwort finden wir in diesem Bibelvers: „Der, der in euch lebt, ist größer und stärker als der, von dem die Welt beherrscht wird.“(1) Gottes Schutz liegt nicht nur um uns herum, sondern befindet sich in uns. Das mag für manche kein Trost sein, wünschten wir uns doch, überhaupt nicht mit dem Bösen in Berührung zu kommen. Doch in uns Christen wohnt der Geist Christi, der uns Kraft gibt, selbst im Leid den Glauben und die Freude zu bewahren. Er kann unsere Seele schützen, indem wir den Worten und Meinungen anderer nicht mehr ausgeliefert sind. Wir halten uns an dem fest, was Jesus Christus über uns sagt. Ich glaube: Christus in uns ist ein gewaltiger Schutz.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) 1.Joh. 4,4 [Neue Genfer Übersetzung]
Als Gebet heute ein altes Kirchenlied:
Ein feste Burg ist unser Gott,
ein gute Wehr und Waffen.
Er hilft uns frei aus aller Not,
die uns jetzt hat betroffen.
Der alt böse Feind, mit
Ernst er’s jetzt meint,
groß Macht und viel List
sein grausam Rüstung ist,
auf Erd ist nicht seinsgleichen.
Und wenn die Welt voll Teufel wär
und wollt uns gar verschlingen,
so fürchten wir uns nicht so sehr,
es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt,
wie saur er sich stellt,
tut er uns doch nicht;
das macht, er ist gericht‘:
ein Wörtlein kann ihn fällen.
Text und Melodie: Martin Luther (1528)
Samstag, der 07.06.2025:
HERR, in deiner Hand ist Kraft und Macht, und es ist niemand, der dir zu widerstehen vermag.
📖 2. Chronik 20,6
Sie trieben Jesus aus Nazaret hinaus - bis an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war. Dort wollten sie ihn hinunterstürzen. Aber Jesus ging mitten durch die Menge hindurch und zog weiter.
🖋 Lukas 4,29-30
💭 Zu seiner Zeit
Dass niemand Gott widerstehen kann, wie es im heutigen Losungswort heißt, ist wahr. Wahr ist aber auch, dass es zunächst einmal so aussehen kann, als ob man Gott widerstehen könnte. Davon berichtet der Lehrtext. Jesus lehrte in der Synagoge in seiner Heimatstadt Nazaret. Dort bezog er eine Prophezeiung Jesajas auf sich und deutete damit an, dass er der Messias sei. Dann aber nannte er Beispiele aus Israels Geschichte, in denen Gott auf ihren Unglauben und ihre Abgötterei so reagierte, dass seine Wunder nicht an Israeliten, sondern nur an Ausländern geschahen. Das bezogen die Zuhörer Jesu auf sich und gerieten deshalb in äußerste Wut. So kam es, dass sie ihn vom Abhang hinunterstürzen wollten.
Zunächst schien es so, als ob ihnen das auch gelingen würde, denn Jesus ließ sich von ihnen bis zum Abhang treiben. Doch dann – es muss seine göttliche Autorität gewesen sein – ging er mitten durch die Menge hindurch. Eine anfängliche Niederlage muss also nicht bedeuten, dass Gott nicht eingreift. Wenn er eingreift, kann ihm niemand widerstehen – doch all das geschieht zu seiner Zeit, und nicht zu unserer.
Meiner Meinung nach ist es wichtig, daran festzuhalten, dass ein Nicht-Eingreifen Gottes kein Zeichen dafür ist, dass er keine Macht hat, sich nicht für uns interessiert oder womöglich gar nicht existiert. Der Psalmist drückte dies einmal folgendermaßen aus: „Was bist du so gebeugt, meine Seele, was stöhnst du in mir? Hoffe auf Gott! Denn ich werde ihn noch loben für die Rettung, die von ihm kommt.“(1)
Tatsächlich fragen Menschen immer wieder: „Gott, wo bist du? Warum greifst du nicht ein?“ Dann ist es gut, darauf zu schauen, wo wir Gottes Wirken erlebt haben oder gerade erleben. Das wird unseren Glauben stärken. Gott wird eingreifen – doch eben zu seiner Zeit.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) Ps. 42,6 [Neue Evangelistische Übersetzung]
Gebet:
Herr Jesus Christus, dir ist alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben. Ich danke dir, dass sich alles erfüllen wird, was du gesagt hast. Hilf mir bitte, den Glauben auch dann zu bewahren, wenn es so aussieht, als ob du nicht eingreifst. Das bitte ich in deinem Namen, Jesus, Amen.
HERR, in deiner Hand ist Kraft und Macht, und es ist niemand, der dir zu widerstehen vermag.
📖 2. Chronik 20,6
Sie trieben Jesus aus Nazaret hinaus - bis an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war. Dort wollten sie ihn hinunterstürzen. Aber Jesus ging mitten durch die Menge hindurch und zog weiter.
🖋 Lukas 4,29-30
💭 Zu seiner Zeit
Dass niemand Gott widerstehen kann, wie es im heutigen Losungswort heißt, ist wahr. Wahr ist aber auch, dass es zunächst einmal so aussehen kann, als ob man Gott widerstehen könnte. Davon berichtet der Lehrtext. Jesus lehrte in der Synagoge in seiner Heimatstadt Nazaret. Dort bezog er eine Prophezeiung Jesajas auf sich und deutete damit an, dass er der Messias sei. Dann aber nannte er Beispiele aus Israels Geschichte, in denen Gott auf ihren Unglauben und ihre Abgötterei so reagierte, dass seine Wunder nicht an Israeliten, sondern nur an Ausländern geschahen. Das bezogen die Zuhörer Jesu auf sich und gerieten deshalb in äußerste Wut. So kam es, dass sie ihn vom Abhang hinunterstürzen wollten.
Zunächst schien es so, als ob ihnen das auch gelingen würde, denn Jesus ließ sich von ihnen bis zum Abhang treiben. Doch dann – es muss seine göttliche Autorität gewesen sein – ging er mitten durch die Menge hindurch. Eine anfängliche Niederlage muss also nicht bedeuten, dass Gott nicht eingreift. Wenn er eingreift, kann ihm niemand widerstehen – doch all das geschieht zu seiner Zeit, und nicht zu unserer.
Meiner Meinung nach ist es wichtig, daran festzuhalten, dass ein Nicht-Eingreifen Gottes kein Zeichen dafür ist, dass er keine Macht hat, sich nicht für uns interessiert oder womöglich gar nicht existiert. Der Psalmist drückte dies einmal folgendermaßen aus: „Was bist du so gebeugt, meine Seele, was stöhnst du in mir? Hoffe auf Gott! Denn ich werde ihn noch loben für die Rettung, die von ihm kommt.“(1)
Tatsächlich fragen Menschen immer wieder: „Gott, wo bist du? Warum greifst du nicht ein?“ Dann ist es gut, darauf zu schauen, wo wir Gottes Wirken erlebt haben oder gerade erleben. Das wird unseren Glauben stärken. Gott wird eingreifen – doch eben zu seiner Zeit.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) Ps. 42,6 [Neue Evangelistische Übersetzung]
Gebet:
Herr Jesus Christus, dir ist alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben. Ich danke dir, dass sich alles erfüllen wird, was du gesagt hast. Hilf mir bitte, den Glauben auch dann zu bewahren, wenn es so aussieht, als ob du nicht eingreifst. Das bitte ich in deinem Namen, Jesus, Amen.