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Grundrechtsaktivist in 🇩🇪/🇦🇹/🇮🇹, Christ, Pazifist, Anhänger Voltaires.

Schwerpunkte: Medienanalyse, Framing & Deframing, Geschichte, Strategie, Taktik & Logistik, Teamwork der APO.

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🇩🇪🏳️‍🌈 Zuschrift zum CSD in Deutschland
26.07.2025 um 13 : 12 Uhr MEZ

Folgende Leserzuschrift erreichte mich soeben:

ZITAT: "Ich bin übermüdet und habe gerade einen alten, übergewichtigen Mann in Corsage und Rosa Tütü gesehen. Dachte ich halluziniere. Ist Christopher-Street-Day in meiner Stadt... Ganze Stadt ist kollabiert eine Katastrophe. Jetzt 2 Typen im Mankini. Bei dem einen hängen die Eier raus. Jetzt hab ich auch keinen Hunger mehr auf meine Frühstückseier."

Mein Standpunkt: die immer mehr übertriebene Zurschaustellung von Sexualität im öffentlichen Raum - egal ob hetero oder homo - führt zu natürlichen Abwehrreaktionen (nicht jederfrau ist voyeuristisch veranlagt!), die in Zusammenhang mit der fortscheitenden Sexualisierung von Pride-Paraden den Interessen von LesBiSchwulen Menschen langfristig schweren Schaden zufügen und jeden Tag mehr Menschen gegen die Community aufbringen.

Dadurch sind die Errungenschaften der Toleranz & Gleichberechtigung für Homosexuelle langfristig gefährdet, denn wenn (was absehbar ist) die gesamtgesellschaftliche Stimmung deutlich nach rechts driftet, könnte aus einer nachvollziehbaren, defensiven Haltung gegenüber Sex- und Fetischshows sehr leicht eine Hexenjagd auf Lesben und Schwule werden. Die Geschichte lehrt: wenn das Pendel zu stark in eine Richtung ausschlägt, dann folgt unweigerlich irgendwann eine starke Gegenbewegung.

Es hilft nicht, auf die Ablehnung von immer mehr Nacktheit im öffentlichen Raum zu entgegnen "ihr seid alle homophob", weil der Vergleich hinkt: mir ist nicht bekannt, dass regelmäßig heterosexuelle Menschen in großer Zahl mit heraushängenden Geschlechtsteilen in der Öffentlichkeit aufmarschieren würden. Empörung gegen unsittliche Aufmachung hat nichts mit Homophobie zu tun, sondern mit dem Bedürfnis danach, weder haptisch noch visuell gegen den eigenen Willen Sexualität aufgedrängt zu bekommen.

Mein Fazit: Eintreten für die Interessen homosexueller Menschen muss selbstverständlich in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft möglich sein. Anstandsregeln sollten allerdings - im Interesse aller - auch dabei gewahrt bleiben und allenfalls durchgesetzt werden. Denn wir alle sollten im Rahmen der sexuellen Selbstbestimmung das Recht haben, selbst zu entscheiden, ob und wie viel Nacktheit und Sexualität wir uns gerne ansehen möchten.

Meine Befürchtung: es ist durchaus politisch gewollt, durch immer größere Provokationen einen weiteren Riss in unserer Gesellschaft zu erzeugen und Menschen, die einander nichts Böses wollen, gegeneinander aufzuhetzen.

#CSD #ChristopherStreetDay #LGBTQ #Warnung #Prophezeiung

Liebe Grüße,
Alexander Ehrlich
@ehrlichalexander
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