Zwischenbericht der Deutschen Bahn 2025 oder: Wie man aus Minus 1,2 Milliarden plus 6,9 Milliarden zaubert

Liebe Reisende im Bummelzug der Realität,

die Deutsche Bahn hat ihren Zwischenbericht 2025 veröffentlicht. Und was sollen wir sagen: Rein buchhalterisch ist sie plötzlich reicher als der Weihnachtsmann nach dem Drogenentzug.

👉 Ergebnis nach Steuern: +6,9 Mrd. €
👉 Operatives Ergebnis (EBIT): immer noch tiefrot mit –239 Mio. €
👉 Die Pünktlichkeit? Fernverkehr: 63,4 %. Also knapp besser als Würfeln.
👉 DB Cargo? –22,8 % weniger Verkehrsleistung in Deutschland. Ein Traum in rostbraun.
👉 Eigenkapital: plötzlich um +60 % gestiegen.
👉 Schulden? –32 %. Nein, nicht weil jemand zahlt, weil man DB Schenker verscherbelt hat.

Und jetzt kommt der Trick:

Der „Gewinn“ beruht nicht auf Leistung, sondern auf dem Verkauf des Tafelsilbers (DB Schenker) und Milliarden aus dem Bundeshaushalt. Das nennt man dann „Sanierung mit Hochdruck“. Was da dampft, ist allerdings eher der Kopf der Steuerzahler.

Kostendisziplin? Klar, bei der Wartung und dem Personal. Die Stellwerke brechen weg, die Fahrdienstleiter fehlen, aber die ESG-Ratings glänzen in Gold. #GreenWashingDeluxe

Investitionen in Infrastruktur? Ja, ja. Ganze 21,8 Milliarden. Leider streichen sie damit in erster Linie Langsamfahrstellen (= marode Strecken) grün an.

Fazit: Die Bahn ist ein Sanierungsfall, der sich selbst einen Ritterschlag erteilt hat. Mit einem Rechentrick, der jeder Insolvenzverschleppung zur Ehre gereicht.

Was bleibt?
- Züge, die nicht fahren.
- Zahlen, die nicht stimmen.
- Versprechen, die nicht eingelöst werden.
Aber hey, die PowerPoint-Schlacht ist schön bunt!

👉 Halbjahresbericht

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