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Porno-Community Luscious: Daten von mehr als einer Millionen Mitglieder im Netz

Durch eine Sicherheitslücke konnten Forscher:innen auf die Daten von mehr als einer Millionen Nutzer:innen der Erotik-Community
luscious.net zugreifen. Darunter: Eigene Uploads, Likes, Kommentare, Mailadressen und Logindaten. Viele Betroffene kommen aus Deutschland.

☣️ News Alert: Den eigenen Klarnamen in einer Mailadresse zu benutzen, mit der man sich auf einer Pornoseite anmeldet, ist in vielen Fällen keine gute Idee.
Sicherheitsforscher:innen des VPN-Testportals vpnMentor haben Mitte August ein Datenleck der pornographischen Community-Seite luscious.net entdeckt. Sie konnten fast 1,2 Millionen Profile mit E-Mail-Adressen, Nutzernamen, Standorten und allen getätigten Aktivitäten wie eigenen Uploads, Logininformationen oder Kommentaren einsehen. In vielen Fällen waren Rückschlüsse auf reale Personen möglich. https://www.vpnmentor.com/blog/report-luscious-data-breach/

Auf luscious.net (nsfw) können Nutzer:innen pornografisches Material tauschen und kommentieren. Zu den Betroffenen, deren Daten unverschlüsselt und ungeschützt eingesehen werden konnten, gehören 50.000 deutsche Accounts.

☣️ Mailadressen mit Klarnamen
Wie das Forscherteam berichtet, benutze ein Großteil der Nutzer:innen Mailadressen, aus denen ihr richtiger Name ablesbar ist. Einige Nutzer:innen aus Australien, Italien, Brasilien und Malaysia hatten sich sogar mit einer offiziellen Regierungsmailadresse angemeldet. Nach Schätzungen der Forschergruppe nutzten nur 20 Prozent der Personen Mailadressen mit Fake-Namen.

Das kann für einen sehr entspannten Umgang mit Pornographie sprechen. Oder aber für einen sehr naiven Umgang mit Online-Sicherheit. Die Forscher:innen betonen, dass sie in vielen Fällen hochsensible Daten einzelnen Personen zuordnen konnten. „Einige dieser Blog-Posts waren äußerst persönlich – einschließlich depressiver oder anderweitig sensibler Inhalte – und blieben anonym.“ schreibt vpnMentor. Durch Sicherheitslücken wie diese könnten die Identitäten der Autor:innen leicht enthüllt werden.

VpnMentor warnt davor, dass über die erbeuteten Mailadressen leicht auf andere Online-Profile geschlossen werden kann. Betroffene werden nicht selten mit einer Veröffentlichung der Daten erpresst. Auch werden gehackte Profildaten für Phishing-Mails missbraucht, in denen versucht wird, den Opfern noch weitere sensible Informationen zu entlocken.

Weiter auf:
https://netzpolitik.org/2019/porno-community-luscious-daten-von-mehr-als-einer-millionen-mitglieder-im-netz/

#Sicherheitslücke #Datenschutz #Luscious #vpnMentor
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