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Gesundheitsportale leaken Daten an Werbenetzwerke

Privacy International hat 136 Websites mit Gesundheitsinfos untersucht. Ergebnis: Viele enthalten Werbe-Tracker, die auch kritische Informationen übertragen.

Wer sich im Internet nach einer Erkrankung wie Depressionen erkundigt, hat mitunter ungebetene Zuschauer. Wie eine Untersuchung der Datenschutz-Aktivisten von Privacy International zeigt, enthalten viele Websites mit Gesundheitsinformationen Tracker, die zum Teil detaillierte Informationen an Werbenetzwerke weiterleiten.

☣️ Stichworte für Nutzerprofile
Privacy International hatte bereits Ende 2018 eine Untersuchung von Android-Apps veröffentlicht, bei der ebenfalls unerlaubte Datenabflüsse festgestellt wurden. Dieses Mal analysierte die Organisation 136 in Europa populäre Websites, die Informationen über Depressionen bereitstellen. Ergebnis: 97,78 Prozent der Websites enthielten Tracking-Elemente wie Third-Party-Cookies oder externe Skripte. Die meisten davon wurden aus Werbezwecken platziert.

Über die URL der aufgerufenen Webseiten können Werbenetzwerke im Prinzip verfolgen, wenn sich ein Nutzer explizit zum Thema Depressionen erkundigt und dies in die zur Werbeverteilung genutzten Datenprofile der Nutzer integrieren. Teilweise werden die Informationen extrem breit gestreut. So sendete eine französische Website Schlagworte wie "Depression" an Werbemarktplätze, auf denen mitunter Hunderte Werbetreibende um die Werbeplätze bieten können.

☣️ Depressionstest im Detail übertragen
Den Vogel abgeschossen haben zwei Websites aus Frankreich und Neuseeland, die in Online-Tests einzelne Symptome abfragen, um eventuell eine vorliegende Depression aus der Ferne zu diagnostizieren. Die einzelnen Antworten wurden dabei in der URL weitergegeben, so dass der komplette Diagnose-Prozess auch an die eingebundenen Werbetracker übertragen wurde. Bei anderen untersuchten Tests wurden zumindest nicht die Antworten mitübertragen. Inwiefern die Daten letztendlich von den Werbedienstleistern verarbeitet werden, ist unklar.

Weiter auf:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Studie-Gesundheitsportale-leaken-Daten-an-Werbenetzwerke-4513282.html

👉🏼 Story
https://privacyintyqcroe.onion/long-read/3194/privacy-international-study-shows-your-mental-health-sale

👉🏼 Report
https://privacyintyqcroe.onion/report/3193/report-your-mental-health-sale

#Privatsphäre #Datenschutz #Studie #Bericht #DataBrokers #UnsereDaten #warum
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Nein, das Darknet ist nicht der Hort alles Bösen!

Der Anonymisierungsdienst Tor kann für Gutes und Schlechtes genutzt werden, eine
Studie untersucht, was überwiegt. Das geht allerdings gehörig schief.

Darknet klingt ja schon irgendwie nach Schwarzmarkt. Nicht umsonst sind Storys mit Darknet oder Darkweb in Medien beliebt, es gibt potenziell alles, was zieht: Drogen, Sex, Crime.

Mit diesem sagenumwobenen Ort ist meist der Anonymisierungsdienst Tor gemeint - der allerdings mitnichten nur von Kriminellen genutzt wird. Etwas Licht ins Dunkel der Nutzungsweisen möchte eine Studie mehrerer Universitäten aus den USA und Großbritannien bringen - und reproduziert genau die Sagen um das kriminelle Darknet als Grundannahme. Das ist ein Armutszeugnis und schlicht falsch.

Um Informationen über die Nutzungsweisen des Tor-Netzwerkes zu erlangen, haben die Wissenschaftler Eric Jardine (Virginia Tech/USA), Andrew Lindner (Skidmore College/USA) und Gareth Owenson (Universität Portsmouth/Großbritannien) über etwa sieben Monate zwischen dem 31. Dezember 2018 und dem 18. August 2019 rund 1 Prozent der Tor-Entry-Nodes betrieben und die dort eingehenden Verbindungen untersucht.

Dabei unterschieden sie zwischen den zwei möglichen Nutzungsarten des Tor-Netzwerks: Entweder wird über den Anonymisierungsdienst auf das normale Internet - das sogenannte Clearweb - zugegriffen oder es werden sogenannte Onion Services (früher Hidden Services) aufgerufen.

👀 👉🏼 https://www.golem.de/news/tor-nein-das-darknet-ist-nicht-der-hort-alles-boesen-2012-152519.html

#tor #darknet #studie #nachdenken
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