Emanuel Swedenborg - der Innere Sinn im Worte Gottes
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Auszüge der Werke Emanuel Swedenborgs und Auszüge von Texten der ersten Jahrhunderte des Urchristentums und ihre erstaunliche Übereinstimmung.

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Von vielen wird geglaubt, daß schon allein das Glauben an das, was die Kirche lehrt, den Menschen vom Bösen reinige,
und von einigen wird geglaubt, daß die Übung des Guten ihn reinige, von anderen, daß das Wissen, Reden und Lehren dessen, was zur Kirche gehört, von manchen, daß das Lesen des Wortes und gottseligen Bücher, von anderen, daß das Besuchen der Kirchen, das Anhören der Predigten, und besonders das Feiern des heiligen Abendmahls, von anderen, daß das Entsagen der Welt und das Streben nach Frömmigkeit, von anderen daß das Bekenntnis, sie seien aller Sünden schuldig, es tue, u.s.f. Und dennoch reinigt alles dieses den Menschen keineswegs, wenn er nicht sich erforscht, seine Sünden sieht, sie anerkennt, sich wegen derselben schuldig bekennt, und Buße tut, indem er von ihnen absteht; und dies alles muß er tun wie von sich, dennoch aber mit der Anerkennung des Herzens, daß es durch den Herrn geschehe.

(Aus: Emanuel Swedenborg, Die göttliche Vorsehung, Kap. 121)

Volltextversion: http://www.wlb-stuttgart.de/referate/theologie/swedvotx.html
Aus: Die göttliche Vorsehung, Kap. 214
Weil die Kirche heutzutage nicht weiß, daß die Verbindung mit dem Herrn den Himmel macht, und daß eine Verbindung geschieht durch die Anerkennung, daß Er der Gott des Himmels und der Erde sei, und zugleich durch ein Seinen Geboten gemäßes Leben, so soll hierüber einiges gesagt werden: Wer hiervon nichts weiß, kann sagen: Was soll die Verbindung?
Wie können die Anerkennung (dass Jesus Gott ist) und das Leben (nach SEINEN Geboten) eine Verbindung bewirken? Wozu bedürfte es dessen? Kann nicht jeder selig werden durch bloße Barmherzigkeit? Was bedarf es eines anderen
Heilsmittels als des bloßen Glaubens? Ist nicht Gott barmherzig und allmächtig?
Man wisse aber, dass in der geistigen Welt Erkenntnis und Anerkennung alle Gegenwart bewirken, und dass das Gefühl, das der Liebe eigen ist, alle Verbindung bewirkt. Denn die Räume sind dort nichts anderes als Scheinbarkeiten, je nach den Ähnlichkeiten der Seelen, das ist, der Gefühle und daher der Gedanken; kennt daher einer den anderen entweder durch das Gericht, oder durch den Verkehr mit ihm, oder durch den Umgang, oder durch Verwandtschaft, und denkt er an denselben nach der Vorstellung jener Kenntnis, so stellt sich derselbe gegenwärtig dar, obgleich er scheinbar tausend Stadien von ihm entfernt wäre; und wenn einer den anderen, den er kennt, auch liebt, so wohnt er mit ihm in einer Gesellschaft, und wenn er ihn innig liebt, in einem Hause. In diesem Zustande befinden sich alle in der ganzen geistigen Welt, und dieser Zustand hat seinen Ursprung daher, dass der Herr jedem gegenwärtig ist gemäß seinem Glauben und mit ihm verbunden gemäß seiner Liebe; den Glauben und die durch ihn begründete Gegenwart des Herrn erhält man mittelst der Erkenntnis der Wahrheiten aus dem Wort, besonders derjenigen in ihm, die den Herrn selbst betreffen, die Liebe aber und die aus ihr hervorgehende Verbindung erhält man durch ein Seinen Geboten gemäßes Leben, denn der Herr sagte: Wer Meine Gebote hat, und sie tut, der ist es, der Mich liebt, und Ich werde ihn lieben, und Wohnung bei ihm nehmen: Joh.14/21-24.

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